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Richtig einkaufen bei Histamin-Intoleranz

Richtig einkaufen bei Histamin-Intoleranz

Titel: Richtig einkaufen bei Histamin-Intoleranz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thilo Schleip
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Walnüsse, Birnen, Himbeeren, Papaya und Grapefruit.
Verzichten Sie auf Essig
    Ein Problem bei der Zubereitung von Salaten ist der hohe Histamingehalt von Essig. Ersetzen Sie Essig durch frisch gepressten Zitronensaft, und seien Sie kreativ bei der Gestaltung von Salatsoßen ohne Essig. Meiden Sie auch Lebensmittel, die in Essigmarinade eingelegt sind.
Sojaprodukte sind ungeeignet
    Tofuspeisen werden aus Sojamilch hergestellt und sind daher für Menschen mit Histamin-Intoleranz nicht besonders gut geeignet. Achten Sie - auch wenn es Ihnen beim Anblick der vielen Diätvorschriften schwer erscheint - auf eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen wie Vitamine und Mineralstoffe.
Milch und Käse sind Histaminbomben
    Milchprodukte sind, wie alle tierischen Lebensmittel, hinsichtlich ihrer Verträglichkeit sehr variabel. Sehr frische und pasteurisierte Milch sowie Frischkäse sind nahezu unbedenklich. Anders sieht es bei Käse aus, der einen langen Reifeprozess durchläuft. Prinzipiell gilt: Je älter ein Käse ist, umso höher ist sein Histamingehalt. Empfehlenswert sind zum Beispiel junger Gouda oder Butterkäse. Mittelalte und alte Sorten wie Edamer, Emmentaler oder Parmesan sollten im Falle einer Histamin-Intoleranz aber streng gemieden werden, da sie teils extrem hohe Histaminwerte aufweisen können. Gleiches gilt für Rohmilch und daraus gefertigte Milchprodukte, die Sie unbedingt meiden sollten. Entfernen Sie auch großzügig die dunklen Ränder am Käse, da sich dort besonders hohe Histaminkonzentrationen verbergen.
    Bedenken Sie bei Milchprodukten auch, dass sie im Kühlregal und auch im heimischen Kühlschrank »nachreifen« und so mit jedem Tag der Lagerung ihr Histamingehalt zunimmt. Achten Sie daher wie bei den Fleischwaren auf Frische und eine ununterbrochene Kühlkette. Verschließen Sie angebrochene Packungen sehr sorgfältig und bewahren Sie Milchprodukte nicht unnötig lange auf.
Fisch enthält Histamin-Vorläufer
    Fisch ist ein wertvoller Eiweißlieferant und enthält außerdem alle essentiellen Fettsäuren, die der Mensch braucht. Fischfleisch weist jedoch hohe Mengen an Histidin auf. Dieser Stoff wandelt sich im Zuge der Lagerung in Histamin um und sorgt so für einen raschen Verderb des Lebensmittels. Aus diesem Grund sind Fisch und Meeresfrüchte von Menschen mit Histamin-Intoleranz nur mit besonderer Vorsicht zu genießen.
Nur fangfrisch oder gut gekühlt genießen
    Fangfrischer Fisch ist noch nahezu histaminfrei und stellt daher kein großes Risiko dar. Ist eine ununterbrochene Kühlkette sichergestellt oder wird der Fisch zügig tiefgekühlt, so kann auch der Histamingehalt auf niedrigem Niveau gehalten werden. Roher Fisch muss laut Gesetz in schmelzendem Eis bei maximal +1 bis +2°C gelagert werden. Bei hohen Tagestemperaturen können diese Werte aber auch deutlich darüber liegen, so dass es zu einem rascheren Verderb kommt. Fischsorten aus warmen Gewässern, zu denen auch der Thunfisch gehört, unterliegen einem größeren Risiko, wenn sie nicht unverzüglich gekühlt werden. Ebenfalls bedenklich sind Fischkonserven und geräucherte, gesalzene oder marinierte Fischsorten.
Convenience Food und Fast Food
    Prinzipiell kann man davon ausgehen, dass die Hersteller moderner Nahrungsmittel stets um eine Minimierung der Histaminentwicklung bemüht sind. Man verlängert so die Haltbarkeit der Speisen und schafft die Voraussetzung für deren Handelseignung. In einigen Fällen ist dies allerdings nur bedingt möglich. Besonders kritisch anzusehen sind Lebensmittel mit tierischen Bestandteilen, die konserviert und nicht gekühlt im Handel erhältlich sind. Meiden Sie daher Würstchen, die nicht frisch im Kühlregal aufbewahrt sind, ebenso wie Fleischzubereitungen (zum Beispiel Rouladen) oder Suppen mit Fleischeinlage.
Zusatz von Hefeextrakt
    Kaum ein Fertigmenü kommt darüber hinaus ohne den Zusatz von Hefeextrakt aus. Da dieses Würzmittel stark histaminbelastet ist, sind Speisen der Kategorie Convenience und Fast Food ohnehin nur bedingt geeignet. Gleiches gilt für den Zusatz von Branntweinessig, Tomaten(mark) und diversen anderen Zutaten, die als histaminreich oder histaminfreisetzend bekannt sind.
Möglichst wenige Zusatzstoffe
    Ernähren Sie sich daher so konsequent wie möglich von frischen, selbst zubereiteten Speisen und greifen Sie nur in Ausnahmefällen auf Fertiggerichte zurück. Meiden Sie ungekühlte Lebensmittel mit tierischen Bestandteilen und kaufen Sie nur zubereitete Speisen, die

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