Richtig essen nach dem Fasten
Magen und Darm (siehe > ff.).
Kauen Sie jeden Bissen, bis er flüssig ist: 35-mal.
Lassen Sie stehen, was zu viel ist.
Gesunde Durstlöscher wählen
Trinken Sie in den Nahrungspausen reichlich Wasser oder Kräutertee (die besten Sorten finden Sie auf > ). Das hilft auch gegen Hunger. Kaffee ist zum Genießen da: maßvoll.
Alkohol und süße Getränke haben viele Kalorien. Alkohol kann zudem leicht vom Genussmittel zum Suchtmittel werden. Genießen Sie ihn bewusst und in Maßen. Lassen Sie Limonaden und Ähnliches für immer weg.
GU-Erfolgstipp
Sicher konnten Sie während des Fastens erstaunlich gut auf bestimmte Dinge verzichten. Schreiben Sie doch einmal auf, was Ihnen vorher lieb war: Kaffee, Tee, Tabak, Kuchen, Eis, Schokolade, Pralinen, Kekse, Salzgebäck, Knabbersachen aus der Tüte, Kaugummi, Bier, Wein, Schnaps, Häppchen, Fernsehknabbereien; auch das, was Ihnen angeboten wurde. Wie war es mit Tageszeitung, Radio, TV oder Telefon?
Ziehen Sie nun Bilanz:
Ich konnte im Fasten auf viel/allerhand/wenig verzichten. War das während der Aufbautage anders als im Fasten?
Wie lang konnte ich zu dem, das ich nicht brauchte, noch Nein sagen?
Setzen Sie Ihr Verzicht-Training in der Nachfastenzeit fort. Aber vermerken Sie nur den gelungenen Verzicht. Vergessen Sie zunächst, was noch zu tun bleibt. Für jeden Verzicht loben Sie sich. Ärgern Sie sich nicht, wenn Sie einmal einer Versuchung nicht widerstehen konnten. Konzentrieren Sie sich auf das, was Ihnen schon gelungen ist.
Lust auf Bewegung
Im Fasten haben Sie deutlicher als sonst gespürt, wann Ihr Körper Ruhe brauchte und wann er nach Bewegung verlangte. Sie haben erlebt, dass es nicht nur Hunger nach Essen gibt, sondern auch nach anderen lebenswichtigen Dingen: Liebe und Nähe zum Beispiel oder das Arbeiten an frischer Luft. Auch ohne Essen konnten Sie viele Bedürfnisse stillen.
Überrascht haben Sie entdeckt, dass Kraftentfaltung nicht vom Essen abhängt – im Gegenteil: Ein voller Bauch bewegt sich nicht gern. Trotz langer Nahrungspause wuchs Ihre Leistungsfähigkeit. Aus gespeicherter Nahrung und Kraftreserven Ihres Körpers konnten Sie im Fasten leben.
Auch nach dem Fasten gilt: Leistung erreichen Sie nur mit Training. Muskeln bauen Sie durch Bewegung auf, nicht durch Essen. Doch wie viel Bewegung braucht der Körper, um »satt« zu sein und fit zu bleiben?
Den Bewegungsbedarf decken
Die Faustregel für genug Bewegung: Gehen Sie jeden Tag an die frische Luft, kommen Sie täglich einmal ins Schwitzen und außer Atem. So meistern Sie übrigens auch Essprobleme viel leichter, denn Bewegung sättigt. Beobachten Sie nur einmal, wie viel von Ihrem »Hunger« nach einer flotten Runde noch übrig ist. Am besten schreiben Sie Ihre Ideen zu mehr Bewegung auf ein Blatt Papier. Überlegen Sie dabei, was Sie wann und wie oft tun wollen.
Was will ich täglich tun?
Morgens aufwärmen: Schon im Bett genüsslich alle Glieder dehnen, ausgiebig gähnen, Rad fahren in der Luft ... Erst dann aufstehen, die Gelenke lockern und dehnen, den Kopf sanft kreisen lassen.
Gehen: Am Morgen beobachten, wie die Straße, die Stadt oder der Wald zum Leben erwacht. Zu Fuß zur Bushaltestelle oder zum Markt gehen. Eine flotte Abendrunde genießen. Jeden Tag sollten Sie mindestens 20 Minuten zügig gehen – möglichst auch bergauf, denn das stärkt Muskeln und Kondition.
Training nach Mass
Es lohnt sich, für das Ausdauertraining eine Pulsuhr zu besorgen. Mit diesem Gerät sehen Sie auf einen Blick, ob Sie intensiv genug trainieren. Denn ein Training unter dem persönlichen Leistungsniveau bringt genauso wenig wie sich zu verausgaben.
Eingeschliffene Bequemlichkeiten verlassen: Nehmen Sie das Fahrrad für den Weg zur Arbeit. Bringen Sie die Kinder mit dem Rad oder zu Fuß in die Schule. Nehmen Sie die Treppe statt den Lift. Sicher fällt Ihnen noch mehr ein, wie Sie kleine zusätzliche Bewegungseinheiten in den Alltag einbauen können.
Arbeitspausen nutzen: Machen Sie mittags einen zügigen Spaziergang an der frischen Luft, statt nur in der Kantine zu sitzen, zu essen oder Kaffee zu trinken. Vielleicht geht ja jemand mit: Im Gehen lässt es sich besonders gut plaudern. Außerdem macht Bewegung kreativ und baut Stresshormone ab. Stehen Sie im Büro auch zwischendurch immer wieder mal auf, dehnen Sie sich am geöffneten Fenster und laufen Sie einige Schritte hin und her.
Aktiver (Feier-)Abend: Jetzt sollte Ihre einzige Bewegung nicht die aufs Sofa sein. Drehen Sie noch eine Runde
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