Richtig essen nach dem Fasten
Aufbautagen nur Wasser (keinen Tee, keine Saftschorlen) – auch morgens. Verwenden Sie nur Lebensmittel aus biologischem Anbau und nur glutenfreie Brotsorten aus Mais, Reis, Buchweizen und Quinoa.
1. Aufbautag:
Fastenbrechen mit einem gedünsteten, geschälten Bio-Apfel. Abends etwas mehr Tomatensuppe – ohne Buttermilch. Die Leinsamen erst zufügen, nachdem Sie von der Suppe gegessen haben.
2. Aufbautag:
Mittags Apfelkompott statt Joghurt. Abend-Suppe mit Reis, Quinoa oder Amaranth. Statt Dickmilch: Reismilch.
3. Aufbautag:
Mittags statt Apfelquark gibt es Apfelkompott mit 3 Walnüssen. Abends verwenden Sie Pflanzenmargarine statt Butter, Sojaquark oder Seidentofu statt Frischkäse. Fürs nächste Frühstück vorbereiten: Buchweizen- statt Roggenschrot.
4. Aufbautag:
Morgens Apfel-Müsli mit Amaranth oder Buchweizen, Reismilch statt Dickmilch, Walnüsse statt Haselnüsse. Mittags Bratlinge mit Buchweizen statt Hafer (oder Tofubratlinge). Abends Margarine statt Butter. Für den Apfel-Meerrettich-Quark Sojaquark verwenden.
5. Aufbautag:
Ab heute ist in kleinen (!) Mengen Butter erlaubt (nicht erhitzt), außerdem Quark und Käse aus Rohmilch sowie Sauer- und Dickmilch, am besten ebenfalls aus Rohmilch. Auch Ziegen- oder Schafsmilch können Sie probieren.
Sind Sie vorbelastet?
Besteht in der Verwandtschaft eine Nahrungsmittelintoleranz, könnten Sie diese geerbt haben – auch wenn der Auslöser ein anderer ist. Das Fatale: Oft schmecken uns gerade diese Lebensmittel besonders gut; der geschmackliche Spürsinn warnt uns in diesem Fall leider nicht.
Hilfe in der Nachfastenzeit
Die Nachfastenzeit beginnt nach den Aufbautagen. Sie kann kurz und ergebnisarm sein, wenn Sie rasch wieder auf die alten Spuren Ihrer Lebensgewohnheiten kommen. Sie kann aber auch lang und erfolgreich für Sie sein, wenn Sie Ihre Essgewohnheiten umstellen und sich auf Dauer vollwertig ernähren. Zur Nachfastenzeit gehört daher auch die kritische Auseinandersetzung mit Lebensweise und Berufswelt, den (Ess-)Traditionen in Ihrer Familie und den Klischees unserer Gesellschaft.
Wie halte ich mein Gewicht?
Seien Sie nicht enttäuscht, wenn die Waage während der Aufbautage zunächst wieder einen Aufwärtstrend zeigt. Die Entwässerung und die fehlende Darmfüllung im Fasten müssen nun wieder ausgeglichen werden. Ein bis zwei Kilo Gewichtszunahme während der Aufbautage sind daher völlig normal. Wichtig sind jetzt klare Zielvorstellungen, damit Sie nicht wieder mehr zunehmen. Nach Ihren Erfahrungen in Fasten- und Aufbauzeit werden Ihnen die folgenden Empfehlungen jedoch sicher leicht fallen.
Wiegen Sie sich von nun an täglich oder wöchentlich. Schreiben Sie Ihr Gewicht einmal in der Woche auf. Die Karte mit Ihrem Zielgewicht liegt samt einem Stift neben der Waage.
Weglassen können
Sie haben während der Fasten- und Aufbauzeit gelernt zu verzichten. Lassen Sie auch jetzt von jedem Zuviel ab – und zwar nicht nur beim Essen. Verzicht beginnt schon beim Einkauf: Machen Sie Besorgungen nie hungrig und stets nach Einkaufszettel.
Essen Sie weniger Fett; die Hälfte von dem, was Sie früher gegessen haben, ist genug. Achten Sie dabei auch auf versteckte Fette (Prozentangaben auf den Verpackungen, Kalorientabelle).
Gehen Sie äußerst sparsam mit raffiniertem Zucker um. Am besten lassen Sie ihn ab heute ganz weg.
Vorsicht auch bei Weißmehl und allem, was daraus gemacht wird – Teigwaren, Kuchen, Gebäck, Semmeln, Brot.
Essen Sie Fleisch und Wurst höchstens zweimal pro Woche, dafür einmal wöchentlich Fisch.
Verwenden Sie beim Kochen wenig Salz. Würzen Sie mehr mit Küchenkräutern. Salzen Sie auch bei Tisch nicht nach.
GU-Erfolgstipp
Definieren Sie Ihre Ziele:
Ich will mein Gewicht halten
Ich will weiter abnehmen: wie viel bis wann?
Sehr hilfreich: Ich lege ein Datum fest: Zu Weihnachten, zum Geburtstag oder Urlaubsbeginn will ich mein Wunschgewicht erreichen.
Was aber bedeutet »Wunschgewicht«? Prüfen Sie, um wessen Wunsch es sich handelt: Ihren eigenen, den Ihres Partners? Folgen Sie einem Traum, der Ihnen vielleicht gar nicht entspricht? Das sogenannte Normalgewicht entspricht dem statistischen Durchschnitt einer großen Anzahl von Menschen. Sind Sie denn ein Durchschnittsmensch?
Vollwertig und bewusst essen
Wenig, dafür aber vollwertige Nahrung ist genug; das haben Sie in den Aufbautagen gesehen. Sorgen Sie dafür, dass es weiter so beibt.
Essen Sie nie nebenbei oder zwischendurch.
Nahrungspausen sind Erholung für
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