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Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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gefallen …« Ich zögerte. Er nahm meine Hand und umschloss sie mit seinen warmen Fingern. »Erzähl es mir.«
    Das tat ich. Ich erzählte ihm, was der Arzt gesagt hatte. Von Misha. Von der Entscheidung, die ich treffen musste und wegen der ich hierhergekommen war.
    Quinn schwieg eine ganze Weile. Als er schließlich anfing zu sprechen, klang seine Stimme genauso ausdruckslos wie üblich. Doch als er mir seinen Blick zuwandte, konnte ich in seinen Augen erkennen, wie sehr ihn das alles schmerzte.
    »Rhoan hat dir von Eryn erzählt, oder?« Eryn war die Werwölfin, mit der Quinn sich sechs Monate, bevor wir uns begegnet waren, verlobt hatte. Sie hatte ihn mithilfe einer Droge von sich abhängig gemacht und somit seine Meinung bestätigt, dass alle Werwölfinnen nicht besser als Huren waren.
    »Rhoan hat mir nichts von Eryn erzählt.« Ich musterte ihn einen Augenblick. »Was hat sie mit meiner Entscheidung zu tun?« »Nichts. Aber ich dachte, du hättest dich vielleicht ihretwegen geweigert, mit mir über eine weitere Beziehung zu sprechen.« »Wie kommst du darauf?«
    Er wandte den Blick ab. Ich berührte leicht seinen Arm und spürte, wie angespannt und wütend er immer noch war.
    »Wir waren nicht nur verlobt«, sagte er schließlich. »Wir haben dem Mond ewige Liebe geschworen.« Mir rutschte das Herz in die Kniekehlen. Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. »Was? Aber das heißt ja …« »Dass ich mit keiner anderen mehr vögeln darf, ja.« Er sah mich aus seinen tiefdunklen Augen an. »Aber ich darf zusammen sein, mit wem ich will, wenn die Vereinigungszeremonie nicht funktioniert hat.« »Diese Zeremonie funktioniert nur, wenn beide Seiten verliebt sind. Das war Eryn offenbar nicht.« »In Wahrheit war ich es auch nie. Meine Gefühle wurden von der Droge erzeugt. Sie waren nicht echt.«
    »Ja.« Ich zögerte. Es musste aber noch viel mehr hinter seinem Schmerz stecken. »Ich nehme an, diese Sache gehört eher zu ihren kleineren Vergehen?« Er sah zur Seite. »Damals dachte ich, dass die Zeremonie uns für ewig vereint hätte und wir keine anderen Partner haben könnten. Ich habe auf ziemlich brutale Art erfahren, dass sie mich belogen hatte.« O Gott … »Du hast sie mit einem anderen Werwolf erwischt?« Er nickte. »Und sie war von ihm schwanger.«
    »Mist.« Kein Wunder, dass er die ganze Rasse der Werwölfe so hasste. Er nickte. »Es hätte also sein können, dass du dich wegen Eryn nicht mehr auf mich einlassen willst.« »Nein. Aber auch ich möchte früher oder später ein Kind haben. Und deshalb kann ich mich so schwer dazu durchringen, mich auf jemanden einzulassen, von dem ich das nie bekommen werde.«
    Vor allem wenn er nicht gern einer von vielen war. Er verzog seine grimmigen Mundwinkel kurz zu einem Lächeln. »Und ich dachte, du würdest mit mir spielen und mich dafür bestrafen, dass ich dich verlassen habe.« »Ich will nicht leugnen, dass das auch eine Rolle gespielt hat.« Er nickte wieder. »Was hast du also vor?« »Willst du die Wahrheit wissen? Ich habe nicht die geringste Ahnung.« »Und Misha?« »Ich will mit Misha vögeln, denn ich brauche Informationen von ihm.« »Also gibst du dich als Prostituierte für die Abteilung her?«
    Ich löste meine Finger von seinen und stand auf. »Fahr zur Hölle.« Ich verschränkte die Arme und stapfte die Treppen hinunter. »Du verhältst dich so verdammt menschlich. So einfach ist das alles nicht.« »Es ist so einfach. Rhoan schläft freiwillig mit Feinden, um an Informationen zu kommen. Machst du mit Misha nicht das Gleiche?« »Es ist doch nur Sex.« Ich stieß verzweifelt die Luft aus. Egal, was ich auch sagte, Quinns Haltung änderte sich nicht. »Außerdem wissen wir noch gar nicht, ob Misha unser Feind ist.«
    »Genauso wenig wissen wir, ob wir ihn zu unseren Freunden zählen können.« »Das stimmt. Aber er ist vermutlich der einzige fruchtbare Wolf, den ich derzeit kenne.« »Glaubst du, er hat in dieser Hinsicht die Wahrheit gesagt?« »Das lässt sich leicht überprüfen.« Ich ging zu dem schwarzen Metallzaun, der Besucher davon abhielt, zu nah an die Klippe zu treten. Der Wind blies hier stärker als unter dem Kreuz, ich fror an Beinen und Füßen. »Für mich hört es sich an, als hättest du bereits eine Entscheidung getroffen.«
    Ich schloss die Augen. »Hätte ich wahrscheinlich, wenn meine Fruchtbarkeit nicht durch ARC1-23 in Gang gesetzt worden wäre.« »Was heißt das?« Er saß immer noch auf der Treppe, dennoch

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