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Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Titel: Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Staubwolken aufwirbelte. Als er den Betonboden erreicht hatte, bedeutete er mir, ihm zu folgen, und verschwand in der Dunkelheit.
    »An der Wand befinden sich Sensoren, und an der Decke gibt es Kameras.« Er zeigte sie mir, als ich ihn eingeholt hatte. »Wenn wir nicht draußen sind, bis der Strom wieder eingeschaltet ist, kriegen sie uns sofort.« »Ja. Gehen wir.« Wir rannten weiter, wobei unsere Schritte in dem Tunnel widerhallten. Sollte sich über uns jemand aufhalten, hörte er uns sicher schon kommen. »Ich kann keinen anderen Herzschlag hören außer deinem«, sagte Quinn. »Es gibt Dinge auf dieser Welt, die keinen Herzschlag besitzen.« »Wie beispielsweise Chamäleons oder Fravardin.« »Ja. Aber außer Dias Begleiter gibt es hier keinen Fravardin.«
    Das war wirklich seltsam. Wenn die Fravardin Misha zur Verfügung gestanden hatten, wieso hatte Starr sich dann noch nicht ihrer bemächtigt? Bei Misha hatte Starr seine Bestellungen aufgegeben, jedenfalls bis zu einem gewissen Punkt. Vor uns tauchte eine weitere Metalltür auf, und wir verlangsamten unsere Schritte. Sie wirkte größer und massiver. »Eine Sicherheitstür«, stellte Quinn fest und strich mit der Hand über das Metall. »Die haben wir in meinen Laboren auch. Sie sind überaus widerstandsfähig.«
    Ich zog den Laptop hervor und suchte den Code heraus. »Wieso hat man so eine vor dem Notausgang?« Er zuckte mit den Schultern. »Wieso nicht? Wenn dort zum Beispiel giftige Gase austreten, will man doch nicht, dass das Zeug nach außen dringt, oder?« »Ist der Sinn eines Notausgangs nicht der, dass man schnell fliehen kann, wenn etwas Schlimmes passiert?« Er presste den Daumen gegen die Tür. »Wir sind gesetzlich dazu verpflichtet, sie einzubauen. Das heißt ja nicht, dass sie zum Einsatz kommen.« »Ich bin froh, dass ich nicht in deinen Laboren arbeite.« Er sah mich an, und auf einmal leuchteten seine dunklen Augen vergnügt auf. »Ich auch. Ich lasse mich nämlich aus Prinzip nicht mit meinen Angestellten ein.«
    »Wir haben doch gerade gar nichts miteinander.« Jedenfalls nicht körperlich. Nun, abgesehen von der kurzen Episode in meiner Küche und später in der Scheune, aber das zählte ja wohl kaum. »Stimmt.« Er packte den Griff und zog die riesige Tür auf. Modrige, abgestandene Luft schlug uns entgegen. »Aber ich habe vor, das zu ändern.«
    Ich hob erstaunt eine Braue, weil er das mit einer solchen Sicherheit verkündete, dass es schon fast arrogant wirkte, und aktivierte die geistige Verbindung zwischen uns. Da wir keine Ahnung hatten, wie weit das Labor entfernt war und ob man unsere Stimmen hören konnte, war es besser, wenn wir uns nicht laut unterhielten. Zumal wir andere Möglichkeiten hatten.
    Und wie willst du das machen, wenn du nie in Melbourne bist?
    Quinn antwortete nicht, was mich nicht weiter überraschte, und schlich um die Ecke. Noch ein Flur und noch eine Tür. Keine Wachen? Dumme Frage. Echt. Wo er doch schon weiterlief.
    Noch nicht. Aber vermutlich auf der anderen Seite der Tür.
    Irgendetwas ist komisch daran, dass es hier unten eine Sicherheitslücke gibt. Starr hat seine Truppen bestimmt zuerst in den Forschungsbereich und das Labor geschickt …. Auf einmal kam mir ein Gedanke . Was, wenn er seine Truppen in das Labor und den Forschungsbereich geschickt hatte? Was, wenn er sie bewachen ließ?
    Vieleicht waren die Wachen, die Quinn im Wald gesehen hatte, auf dem Weg zu dem Ort, den Starr mehr als alles andere beschützen lassen musste. War das ein bisschen weit hergeholt? Vieleicht. Aber Iktar hatte gesagt, dass sie nicht lange unterwegs gewesen waren, als man ihn mit seinen Leuten hergebracht hatte. Ich war davon ausgegangen, dass er von Stunden gesprochen hatte, aber vieleicht hatte er an Minuten gedacht.
    Vieleicht befand sich das Labor, in dem Wesen nach seinem Vorbild geschaffen wurden, direkt unter unseren Füßen, und Iktar war der Weg deshalb so kurz erschienen. Das hieß aber, dass es irgendwo in den Bergen einen Eingang geben musste, der groß genug war, dass Lastwagen hindurchpassten, und den hätte die Abteilung mit ihrer ganzen Ausstattung und den Satelliten doch schon längst entdeckt.
    Vieleicht auch nicht. Quinn blieb an der nächsten Tür stehen.
    Warum nicht? Zu einem Eingang, den Lastwagen passieren können, führen doch auch entsprechende Straßen. So etwas kann man nicht einfach in einem Wald oder Ähnlichem verstecken.
    Doch, wenn man ihn hinterher mit etwas anderem tarnt. Gibt es hier

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