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Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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von Milliarden zählen, alles eine einzige Spezies, im Gegensatz zu den Vampiren. Er hat euch geformt, um ideale Protektoren abzugeben.«
    »Ich sehe Möglichkeiten für Verbesserungen«, wandte Tonschmied ein.
    »So? Bram hier ist ein Vampir-Protektor. Wir haben Aufzeichnungen von ihm, als er noch in besserem Zustand war. Du wirst sie zu Gesicht bekommen. Du bist ihm eindeutig überlegen. Du besitzt ein größeres Gehirn, bist vielseitiger begabt, reagierst weniger aus Reflexen heraus und hast größere Freiheit zu bewußten Entscheidungen. Bram?«
    »Er hat mich geschlagen«, sagte Bram. »Ein größeres Gehirn? Er war schon als Brüter intelligent. Natürlich ist sein Gehirn jetzt noch größer. Louis, er weiß überhaupt nichts! Angreifer bedrohen den Ring. Du hast die Pflicht, ihn auszubilden!«
    »Ich weiß, Bram.«
    »Vertragsverletzung oder nicht, du mußt ihn lehren! Tonschmied, seinen guten Absichten kannst du vertrauen, sein Urteil jedoch mußt du in Frage stellen. Lerne vom Web-Bewohner, doch vertraue ihm nicht, solange ihr keinen Vertrag miteinander geschlossen habt!«
    »Kann ich jetzt?« fragte Louis.
    »Sprich.«
    »Tonschmied, Protektoren richten gewaltige Schäden an, wenn sie gegeneinander kämpfen. Bram und seine Gefährtin haben ein Problem beseitigt, und die Protektoren, die über den Randwall wachen, gehören jetzt der lokalen Schüttbergspezies an. Wir brauchen sie dort, wo sie sind. Ich werde dir den Grund zeigen, sobald wir …« Der Geruch! »… sobald wir wieder an Bord der Hot Needle of Inquiry sind.« Es war Lebensbaum! »Schaff mich hier heraus, Tonschmied! Ich darf nicht hier bleiben!«
    »Louis Wu, du bist viel zu jung, um auf den Geruch der Wurzeln zu reagieren. Außerdem ist er hier nur ganz schwach!«
    »Ich bin zu alt! Die Wurzel wird mich töten!« Louis rollte sich auf die Knie. Er konnte den Arm nicht bewegen. »Das letzte Mal, als ich diesen Geruch in der Nase hatte, bin ich nur knapp davongekommen!« Mit Akolyths Hilfe kämpfte er sich auf die Beine und stolperte zur Stepperscheibe.
    Er hatte die Stromsucht besiegt. Der Geruch des Lebensbaums hatte seinen Verstand innerhalb eines Sekundenbruchteils ausgeschaltet, doch er hatte auch darüber gesiegt. Vor elf Jahren war der Geruch viel betörender gewesen. Nur ein ehemaliger Stromsüchtiger konnte genug Willenskraft aufbringen, um sich davor einfach abzuwenden.
    Eine Hand wie eine Faust aus Walnüssen packte ihn am Unterarm. »Louis Wu, ich hörte, wie er drei Akkorde anschlug, und ich folgte ihm jedes Mal hindurch. Eine Verbindung führt zu Fallen und seinem Waffenarsenal, die zweite läßt dich von der Decke stürzen, und die dritte bringt uns zu dem Ort, an dem wir kämpften.
    Ganze Felder voll von dieser Pflanze wachsen dort, und eine künstliche Sonne …«
    Louis lachte und konnte nicht aufhören. Der Geruch nach Lebensbaum hatte sich in seinem Gehirn eingenistet, und der einzige Weg nach draußen führte durch die Plantage, wo er gegen Teela Brown hatte kämpfen müssen!
    Tonschmied musterte ihn. »Du magst zu alt sein, aber etwas ist mit dir geschehen«, sagte er.
    Bram stieß ein röchelndes Lachen aus. Es klang schrecklich. »Ich habe die Aufzeichnungen gesehen. Nanotechnologie. Experimente, die von der Erde gestohlen wurden, erneut gestohlen und von einem Dieb von Fafnir zu General Products gebracht wurden. Es ist der Autodoc des Puppenspielers, Louis!« Seine Stimme war nicht dazu geschaffen, seine Lungen fielen zusammen, doch Bram lachte. »Du bist achtzig Falans, Louis. Höchstens neunzig, nicht älter. Vergiß mich nicht.«
    Tonschmied und Akolyth starrten Louis an.
    Der Geruch war in seiner Nase, doch er überwältigte ihn nicht. Sein Verstand blieb klar … und das bedeutete …
    »Ich war sehr krank«, berichtete er. »Der Autodoc scheint mich äußerst gründlich geheilt zu haben. Er hat alles verändert. Jede einzelne Zelle. Bram hat recht. Zwanzig, höchstens fünfundzwanzig Jahre.«
    »Du könntest ein Protektor werden!« sagte Tonschmied.
    »Es wäre eine Möglichkeit.«
    Bram war tot. Vielleicht konnte ein Protektor sein Herz durch Willenskraft zum Stillstehen bringen. Seine letzten Worte waren jedenfalls verdächtig passend gewesen.
    »Es ist eine Möglichkeit«, wiederholte Louis. Sämtliche Kraft wich aus ihm.
    »Du bist krank«, stellte Tonschmied fest.
    Der Kzin half ihm, sich niederzulegen. Tonschmieds knotige Hände tasteten ihn ab. Das tragbare Medikit hatte längst nicht alle Verletzungen

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