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Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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Physik, die erklärte, was er sah. Er diskutierte mit Louis darüber, während Akolyth den beiden lauschte. Tonschmied hatte nicht nur auf das Vorhandensein von Weltkugeln geschlossen, sondern auch auf Schwarze Löcher. Er hatte die Existenz und Natur anderer Protektoren vorhergesagt.
    »Wovon hast du dich ernährt? Tote Kaninchen?«
    »Nun, zum einen natürlich von Glockenspiel. Aber ich war nicht lange genug wach, um ernsthaft hungrig zu werden.«
    Louis sprach über die Dinge, die ein Protektor als erstes wissen mußte.
    Die Schiffe der Eindringlinge: Es war an der Zeit, ein paar Gefangene zu nehmen, um zu erfahren, welche Ziele sie tatsächlich verfolgten.
    Die Hidden Patriarch und ihre Besatzung: Es mußte überall Städtebauer geben, und sie mußten leicht zu finden sein. Die Kinder würden in nicht allzu ferner Zukunft nach Partnern suchen …
    Der Web-Bewohner …
    »Ein Kontrakt ist ein unzweideutiges Versprechen, stet, Louis? Warum sollte der Web-Bewohner mir so etwas anbieten wollen?«
    »Aus Angst«, antwortete Akolyth. »Oftmals reagiert er aus Angst auch irrational.«
    »Besser, du hast etwas, das er will«, sagte Louis. »Tonschmied, was hältst du davon, wenn du ihm den vierhundertersten Ramjet für den Randwall anbietest?«
    Louis’ Essen war inzwischen gar. Er redete weiter, während er seinen Hunger stillte. Bussard-Ramjets, Korrekturtriebwerke, Wasserstoffusion. Tonschmied hatte die Trägheitsgesetze bereits deduziert und die inhärente Instabilität der Ringwelt erkannt.
    »Es gibt vierhundert Aufhängungen. Sobald du den vierhundertersten Motor fertig hast, befestigen wir die Hot Needle of Inquiry an seiner Achse. Sie besitzt eine General-Products-Zelle; Strahlung kann nicht hindurch. Mit Unterlichtgeschwindigkeit braucht der Hinterste vielleicht tausend Jahre, um die Weltenflotte einzuholen …«
    Akolyth ergriff die Flucht vor dem Geruch nach Politik.
    »Ich schätze, daß es dem Hintersten nichts ausmachen wird«, fuhr Louis fort. »Die Konservativen sind an der Macht. Nichts wird sich ändern bei den Puppenspielern. Vielleicht wollen sie ihn sogar als Hintersten zurück. Gleichwie, wir können es ihm anbieten.«
    »Er liebt Machtspielchen, oder?«
    »Stet.«
    »Lassen wir ihn spielen. Wenn er zu mächtig wird, bieten wir ihm den zweihundertsten Motor an. Es ist offensichtlich, daß wir sie nicht alle brauchen. Akolyth! Fragst du dich nicht, weshalb du noch lebst?«
    Akolyth kehrte zurück. Tonschmied sang davon, wie er das Skelett und Kronos’ Waffen entdeckt hatte. Hinweise verrieten ihm, daß er herausgefordert wurde. Er suchte sich einen Hinterhalt aus und wartete ab.
    Eine monströse Gestalt in orangefarbenem Pelz war materialisiert und davongeschossen. Tonschmied hatte sie beschlichen, obwohl er doch spürte, daß von dem Unbekannten keine Gefahr ausging. »Vielleicht ist meine Spezies ohne die Furcht vor eurem Geruch aufgewachsen«, vermutete Tonschmied.
    Akolyth zog den Gedanken in Betracht.
    »Jetzt wußte ich jedenfalls, daß mein Gegner andere als Köder benutzen würde«, fuhr Tonschmied fort. »Als zwei Hominiden materialisierten und der eine den anderen von sich schleuderte …«
    Der Hinterste materialisierte.
    Er klimperte wie ein schadhaftes Piano und war augenblicklich wieder verschwunden, doch Tonschmied war noch schneller. Er sprang mit dem Kzin auf den Fersen durch die Stepperscheibe. Louis schrie ihnen hinterher: »Wartet! Was, wenn ihr am Mons Olympus herauskommt?«
    Es war zu spät.
    Er rappelte sich auf die Beine. Die anderen waren verschwunden. »Idioten«, fluchte Louis hinter ihnen her, humpelte zur Stepperscheibe und entmaterialisierte ebenfalls.
     
    Tonschmied befand sich in einer seltsamen, kreisenden Verteidigungshaltung. Akolyth hatte sich nicht weit genug in Sicherheit bringen können und redete beruhigend auf den Ghoul-Protektor ein. Tonschmied ignorierte den Kzin. »Ich will mit eurem Anführer sprechen!« verlangte er.
    Tausende dreibeiniger, zweiköpfiger Kreaturen beobachteten ihn durch die transparente Wand hindurch.
    »Wir sagen ›Hinterster‹«, sagte eine von ihnen. »Ich bin der Hinterste. Sprich; was willst du von mir?«
    »Lehre mich.«
    Der Granitblock war zur Seite geschoben worden. Louis humpelte an Kzin und Protektor vorbei. Die Schmerzen in seiner Schulter nährten seine Wut. »Wie hast du das fertig gebracht?« fragte er den Hintersten.
    »Ich stemmte mich mit den Vorderbeinen gegen die Wand und drückte mit dem Hinterbein. Bram hat die

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