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Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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mißtrauisch.«
    »Zehnmal zehn«, sagte Paroom.
    Kay: »Gegen Morgen kamen schließlich keine mehr. Wir haben den Paß mit einem Teppich aus toten Vampiren gepflastert.«
    Twuk: »Nichts unter dem Bogen geht über den Gestank von hundert toten Vampiren. Sie meiden ihre eigenen Toten.«
    Valavirgilin: »Vielleicht sollten wir das im Gedächtnis behalten.«
    Twuk: »Früh in der Morgendämmerung luden wir unsere Fracht wieder auf und sammelten Kugeln und Bolzen ein. Vala, ich denke, wir haben das Schattennest gesehen!«
    »Sprich weiter.«
    »Warvia?«
    Warvia blickte unverwandt geradeaus. »Von Spin her kam das Licht des Tages auf uns zu, während rings um uns noch immer Dunkelheit herrschte. Wir waren erschöpft. Ich war auf meinem Posten, hier oben auf dem Kanonenturm. Die Wolken rissen auf, und ich erblickte zwei schwarze Linien. Schwer zu sagen, wie weit entfernt; schwer zu sagen, in welcher Höhe. Es war eine große schwarze Platte mit silbern glänzenden hohen Gebäuden darauf, die sich in der Mitte drängten, und parallel darunter der schwarze Schatten.«
    »Das ist nicht viel mehr, als wir bereits von Harfner gehört haben«, sagte Valavirgilin provozierend.
    Aufblitzender Zorn, unterdrückt. »Ich konnte die silbernen Biegungen des Flusses sehen, dieses Flusses hier. Er verschwand im Schatten.«
    »Wir kennen das Schattennest.« Eine neue, unbekannte Stimme. Eine glänzend schwarze Gestalt unbestimmbaren Geschlechts und Alters glitt aus dem Wasser und stand aufrecht auf dem Schlamm am Ufer. »Ich bin Rooballabl. Willkommen beim Volk vom Heimatfluß, und freie Passage. Ich spreche eure Sprache besser als die anderen. Man hat mir gesagt, ihr wollt kein Rishathra?«
    »Nicht unter Wasser, Rooballabl«, sagte Valavirgilin mit Bedauern. Das wäre wirklich mal ein Ding. »Ihr kennt das Schattennest?«
    »Das Schattennest ist eine Höhle ohne Wände. Ein schwarzes Dach, fünfzehnhundert Schritte im Umfang, an den Seiten offen. Vampire leben und gedeihen dort schon länger, als jeder von uns auf der Welt ist.«
    Harfner sprach, ohne ihren Unterschlupf zu verlassen. Nur Valavirgilin hörte ihre Worte. »Fünfzehnhundert Schritte Umfang wären weniger als fünfhundert im Durchmesser. Flußvolkschritte. Zweihundert für Grasriesen. Dreihundert für uns andere. Dreihundert Schritte Durchmesser, genau wie man uns berichtet hat.«
    »Wie hoch ist dieses Dach, Roobla?« fragte Valavirgilin.
    Rooballabl wechselte eine Reihe schneller Honks mit jemandem, der noch im Wasser war. Dann sagte sie: »Fudghabladl weiß es nicht.« Noch mehr Honks, dann fuhr Rooballabl fort: »Niedrig genug, um den Regen selbst bei starkem Wind abzuhalten. Versteht ihr, allein Fudghabladl war bisher dort.«
    »Wie ist der Heimatfluß unter dem Dach? Können Vampire schwimmen?«
    Ein Stimmengewirr aus Honks. Einer kam ans Ufer – weiße Fransen auf dem Kopf und den Wangen – und redete auf Rooballabl ein. »Wir müssen uns auf den Boden drücken, wenn wir hindurch wollen«, sagte Rooballabl. »Keiner von uns schwimmt mehr hindurch. Das Wasser ist dreckig, manchmal ein Whonkee.« Ein unbekanntes Wort. »Vampire schwimmen niemals.«
    Ungesehen murmelte Harfner: »Whonkee. Eine Straße der Toten.« Valavirgilin nickte.
    Warvia wandte sich um und verschwand im Geschützturm.
    Valavirgilin behielt Schoner Zwo im Auge, während die Diskussion weiterging. Warvia tauchte nicht wieder auf. Und wo steckte Tegger?
    Das Flußvolk beobachtete die Vampire seit Generationen, doch nur aus seiner eingeschränkten Perspektive. Sporadisch warfen die Vampire Leichen in den Heimatfluß, Hunderte auf einmal, von zehn bis zwanzig verschiedenen Spezies, einschließlich ihrer eigenen. Einen Turnus später gab es ein Überangebot an Fisch. Das war etwas, das man sich merken sollte … doch der alte Fudghabladl war seit zwanzig Falans oder mehr nicht mehr in der Nähe des Schattennests gewesen. Wenn man vom Fischen absah, gab es dort nichts, was die Unterquerung wert gewesen wäre.
    Mit gesenkter Stimme sagte Valavirgilin: »Harfner, Leichen, die sie in den Fluß werfen, sind für euch verloren, oder nicht?«
    »Fische fressen sie. Fischer essen die Fische, und am Ende gehört alles uns.«
    »Flup. Ihr werdet betrogen.«
    »Vala, Vampire sind Tiere. Tiere betrügen nicht.«
    Rooballabl: »Niemand außer dem Flußvolk kommt in die Nähe des Schattennests und überlebt. Warum fragt ihr all diese Dinge? Warum seid ihr hier, so viele verschiedene Spezies?«
    Beedj sprach, bevor

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