Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
Vom Netzwerk:
konnten wir nichts außergewöhnliches auf dem Planeten feststellen.
Also eignet sich der nördliche Bereich für eine Erkundung." Antwortete
Gerrit.
    "Wie sieht der Planet sonst noch aus." Fragte Chan.
    "Durch die Nähe zur Sonne ist die Oberfläche sehr heiß. Auf der Tagesseite werden zum
Teil Schmelztemperaturen von einigen Metallen erreicht. Die Nachtseite
ist durch das fehlen einer Atmosphäre dagegen sehr kalt. Vergleichen
könnte man diesen Planeten mit dem irdischen Planeten Merkur."
    "Dann sollte der Erkunder einen Überflug nahe der künstlichen Bauten durchführen." Schloss
Chratangi die Ausführungen seines 1.Captain's ab. "Irgendwelche
Einwände."
    Nacheinander blickte er sie beide an. Chan nickte nur und Gerrit schloss sich ihr an.
    "Gut. Damit sollte alles geklärt sein. Starttermin des Erkunders ist Morgen. Die Besatzung
suche ich noch aus. Die Besprechung ist damit beendet."

Kapitel 9
    2.Juli 2104 AD
    Aufklärer Nummer Zwei raste seit rund vier Stunden auf den innersten Planeten
des Systems zu. Die Kugel des Planeten vor ihnen war noch nicht zu
sehen. Die Scanner erfassten ihn zwar schon aber das menschliche Auge
konnte ihn noch nicht wahrnehmen. Das würde sich aber in wenigen Minuten
ändern. Klaus Meier wurmte es ein wenig, das der Comodore die Erkunderbesatzung
nur wenige Minuten vor seiner Freischicht bekannt gegeben hatte. Eigentlich
hatten Chan und er etwas völlig anderes vor. Aber der Comodore hatte
nun einmal zu bestimmen.
    "Wir sind jetzt auf der Umlaufbahn des Planeten."
    "Wie weit ist er noch weg, Janai?"
    "Vierzig Minuten."
    Klaus Meier lehnte sich entspannt zurück. In vierzig Minuten erreichten sie ihr Ziel. Den
innersten Planeten. Viel zu entdecken würde es dort nicht geben. Bis
auf die geheimnisvollen künstlichen Bauten die die SITAE entdeckt
hatte.
    "Planet in Sicht, Klaus."
    Vor dem Aufklärer tauchte nun ein leicht verschwommener Fleck auf. Klaus Meier, der Expeditionsleiter
dieser Erkundung, vergaß seinen Ärger und konzentrierte sich auf die
Arbeit.
    Der Fleck wurde schnell größer und Janai bremste den Aufklärer ab. Langsam schob sich der
Planet vor ihnen auf seiner Umlaufbahn um die Sonne entlang. Er besaß
keinerlei Atmosphäre und so konnte man seine Oberfläche sehr gut sehen.
    "Bring uns in einen Orbit, Janai. Höhe etwa Einhunderttausend Kilometer. Das sollte für
eine Oberflächensondierung reichen."
    "In Ordnung. Achtung ich gebe Bremsschub."
    Für wenige Sekunden presste ein hoher Andruck sie in die Sessel zurück. Dann war ein Orbit um
den Planeten erreicht und Janai schaltete den Antrieb ab.
    "Orbit erreicht, Klaus."
    "OK. Beginnen wir mit der Erkundung."
    "Schon dabei. Tastung läuft. Sieht ja wie die Hölle aus dort unten."
    "Kein Wunder bei den Temperaturen die dort herrschen. Dort schmilzt sogar Eisen."
    Durch das Bugfenster sahen sie sich die Oberfläche der Glutwelt an, während die automatischen
Systeme ihre Arbeit taten. Bäche aus flüssigen Quecksilber strömten
über die heiße Oberfläche der Welt unter ihnen. Meere aus flüssigen
Metallen schwappten gegen Ufer aus halbfester Materie.
    Aus den Daten war ersichtlich, das Gasstürme mit Geschwindigkeiten von Vierhundert bis Sechshundert
Stundenkilometern keine Seltenheit waren. Es war wirklich eine höllische
Welt.
    "Erinnert mich irgendwie an Dantes göttliche Komödie." Bemerkte Gene Anderson.
    "Woran Bitte."
    "Ein Buch aus der vorindustriellen Zeit. Joy hat es in seiner Bücherei. Es beschreibt eine Wanderung
durch das Reich Gottes. Von der Hölle durch das Fegefeuer in den Himmel.
Die Oberfläche ist durchaus mit der Hölle zu vergleichen."
    "Diese Welt dort unten ist wirklich eine Hölle Gene. Von einer Wanderung würde ich aber abraten.
Selbst ein Schutzanzug würde dort schmelzen."
    "Aber eine Kuppel der Alien's hält stand, Klaus."
    "Eine Kuppel der Alien's?"
    "Sieh mal dort. Der glänzende Punkt dort unten. Ich habe ihn durchs Teleskop auf den Bildschirm
geholt und vergrößert."
    Klaus und Gene blickten auf ihre Bildschirme. Janai hatte recht. Dort unten stand eine Kuppel
der Alien's und hielt den Stürmen stand. Ihre silbrige Oberfläche
hatte etwa Dreizehn Kilometer Durchmesser. Zur hälfte war sie allerdings
in einem Metallsee versunken. Den Berechnungen nach war sie ursprünglich
mal Fünfzehn Kilometer hoch gewesen. Jetzt war von ihr nur noch ein
teil zu sehen.
    "Sie ist etwa zur Hälfte versunken. Ob dort noch jemand lebt?"
    "Unwahrscheinlich,

Weitere Kostenlose Bücher