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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Gene."
    Der Aufklärer raste weiter über die Höllenwelt hinweg und ließ die Kuppel hinter sich zurück.
    "Vermutlich war es eine Bergwerkskuppel. Bietet sich ja geradezu an hier Metalle aller
Art abzubauen. Man braucht sie ja nur aufzusaugen."
    "Du könntest recht haben. Auf Merkur machen wir es ja genauso."
    "Vor uns liegt ein Gebirge, Klaus. Sieht so aus, als dort weitere Kuppeln stehen."
    Minuten später lagen die ersten Ausläufer des Gebirges unter ihnen. Sie konnten etwa dreizehn
Kuppeln ausmachen, die in einer Reihe standen.
    "Habt ihr gesehen? Zwei von ihnen sind den Abhang hinuntergerutscht und immer noch heil.
    "Gesehen und registriert. Anscheinend haben wir doch einen Glückstreffer mit diesem Planeten
getroffen."
    "Er ist eindeutig Besiedelt gewesen, Janai."
    Ein scharfer Ruck fuhr durch den Aufklärer. Langsam senkte er sich der Oberfläche entgegen.
    "Was ist passiert, Janai?"
    "Explosion im Heckbereich, Klaus."
    Janai kämpfte an seinen Kontrollen herum und versuchte das Triebwerk wieder zum Laufen zu
bringen. Wenn er es nicht schaffte stürzten sie auf dieser Höllenwelt ab.
    "Ich kann den Explosionsschaden nicht lokalisieren, Klaus. Den Daten nach ist das Triebwerk in Ordnung.
Es springt nur nicht an. Wahrscheinlich ist ein Kabel beschädigt worden."
    Während der Aufklärer langsam immer tiefer sank, versuchte Janai das Triebwerk zum laufen zu bringen.
Gene war inzwischen dabei eine Notfallmeldung zur SITAE abzusetzen.
Allerdings würde sie rund Achtundvierzig Minuten brauchen um die SITAE
überhaupt zu erreichen. Bis dahin waren sie allerdings aller Wahrscheinlichkeit
nach bereits nicht mehr am Leben.
    Stotternd erwachte das Triebwerk wieder zum Leben. Janai gab nur sehr langsam und vorsichtig Treibstoff
hinein. Wichtig war vor allem erstenmal den Aufklärer aus dem Schwerefeld
des Planeten zu bringen. Aus dem freien Flug im All konnte man sie
Bergen. Aus der Hölle unter ihnen nicht.
    Nach und nach gewannen sie an Höhe, als das Triebwerk erneut ausfiel. Fluchend knetete Gene Anderson
seine Hände. Er konnte Janai nicht helfen.
    Ein mörderischer Andruck presste sie in die Sessel. Der Aufklärer schoss geradezu vom Planeten
weg ins All hinaus. Sekunden später schaltete Janai das Triebwerk wieder ab.
    "Wir sind im freien Fall, Klaus. Einer muss allerdings raus und nachsehen wie groß der
Schaden ist."
    "Schon raus wodurch es passiert sein kann?"
    "Die Bordsysteme sind in Ordnung. Es kann nur durch Fremdeinwirkung passiert sein."
    "Ein Angriff der Alien's?"
    "Nein. Die Systeme zeigten nichts an."
    "Also Sabotage."
    Jetzt hatte Klaus Meier es ausgesprochen. Er hatte gleich daran denken müssen als es passierte.
Sie hatten also einen Saboteur an Bord der SITAE.
    "OK. Ich steige aus, Janai. Gene. Du funkst die SITAE weiterhin an und teilst ihr mit was
passiert ist."
    Klaus schnallte sich vom Sessel los und schwebte nach hinten durch die kleine Luke die sich
hinter den Sitzen befand. Seinen Raumanzug hatte er aus dem Fach am
Rücken des Sessels geholt. Er schloss die kleine Luke und zog sich
in der kleinen Schleuse des Aufklärers um.
    "Funkprobe, Gene."
    "Empfang einwandfrei, Klaus. Vergiss die Sicherheitsleine ja nicht."
    "Keine Sorge. Ich bin nicht Lebensmüde."
    Klaus testete seinen Raumanzug noch einmal durch und aktivierte dann die Pumpanlage. Als der Schleusenraum
Luftleer gepumpt war hakte er seine Sicherheitsleine ein und öffnete
die äußere Schleusentür.
    "Achtung. Schleuse ist offen."
    "Verstanden."
    Langsam schwebte Klaus aus der Schleuse heraus. Sie war an der Seite des Linsenförmigen Aufklärers
angeordnet. Etwa in der Mitte. Mit gleichmäßigen Bewegungen schwebte
Klaus zum Heckbereich hinüber. Schon kurz bevor bemerkte er den Explosionskrater.
    "Sieht schlimm aus, Gene."
    "Ist das Triebwerk in Mitleidenschaft gezogen worden, Klaus?"
    "Zum teil, Janai. Ein Teil der Triebwerksumantellung ist weggeschmolzen. Ich sehe ein paar
Kabel freiliegend. Unbeschädigt."
    "Ein Blaues und Rotes Kabel?"
    "Ja."
    "Dann weiß ich warum das Triebwerk nur ab und zu funktioniert."
    "Die Kälte. Richtig Janai?"
    "Richtig. Du musst es irgendwie isolieren."
    Klaus suchte eine Weile in den Taschen seines Raumanzuges herum. Er fand eine Tube Dichtungsmaterial.
    "Janai?"
    "Ich höre, Klaus."
    "Ich habe hier eine Tube Dichtungsmaterial und ein Weichkunststoff."
    "Das sollte als Notbehelf reichen. Du musst nur sorgfältig isolieren, dann sollten die Steuerungssignale
wieder

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