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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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erzählt.“
    Er erinnerte sich schwach, doch es waren eben nur überlieferte G e schichten, denen man mit einiger Fantasie einen Bezug zur heutigen Zeit unterstellen konnte. Doch hier wurde auf etwas Bezug genommen, das vor ein paar Mon a ten erst passierte und Max auch noch persönlich daran beteiligt war, daher verstand ich seine Aufregung nur zu gut. Was mich daran faszinierte, war, dass die S.E.T.I. - Gru p pe, James und ich etwas entdeckt hatten, das vor 963 bereits bekannt war, was mich zu der Überlegung führte, ob so etwas wie ein unau s weichliches Schicksal existierte.
    „Das passt aber nicht zu unserem Erlebnis mit der Pyramide, die uns erke n nen ließ, dass wir alles durch unsere Gedanken schöpfen, was ein festgeschri e benes Schicksal ausschließt“, meinte James.
    Max vertrat die Meinung, dass es trotz allem scheinbar Me n schen gab, die im Voraus sehen konnten wie sich die Menschen entscheiden werden und da es in Wahrheit keinen feststehenden Raum und keine Zeit gab, konnten solch Begabte in jeden g e wünschten Zeitabschnitt hineinsehen und diejenige Zukunftsvariante verkünden, die sich be i spielsweise für das Jahr 2200 ergeben würde.
    „Das ist eine Möglichkeit, die wir wohl vorerst annehmen mü s sen“, sagte ich und zog meinen weißen Kittel aus.
    Für heute hatten wir genug entdeckt und wollten uns auf den Heimweg m a chen. Max würde morgen mit einer Abschrift des Textes nach Hause fliegen und intensiv an der Entschlüsselung der eisernen Tafeln arbeiten. Vielleicht war er der prophezeite Weise, denn sein glühender Eifer legte nahe, dass er sein ganzes Leben nicht ruhen würde, bis das Geheimnis gelöst war.
     
    James und ich kehrten im Winter nach Ägypten zurück und wir versuchten weiterhin einen Hinweis zu finden der Max weiterhe l fen würde.
    Nach einem langen Arbeitstag, der hauptsächlich mit dem Katal o gisieren unserer Fundstücke angefüllt war, saßen wir im Sand und genossen den herrlichen Sonnenuntergang. Das Satellitentelefon b e gann zu klingeln und ich hob ab.
    „Hallo Johanna, Ali hier.“
    „Hi, schön von dir zu hören!”
    „Ich dachte euch interessiert vielleicht zu hören, was wir über den Toten im Tunnel herausgefunden haben.“
    Ich schaltete den Lautsprecher ein, sodass James mithören konnte. Fragend hob er eine Braue.
    „Der Leichnam ist um die 3500 Jahre alt. Die Schriftzeichen auf seinem Gü r tel sprechen von einer Bruderschaft, deren Namen nicht genannt wird. Er g e hörte ihr wohl an. Sieht so aus, als ob er eine Art Wächter war, der die Existenz der Steinpyramide geheim halten sollte. Offenbar wurde er in Ausführung seines Dienstes niedergestreckt.“
    „Kannst du mir die Schriftzeichen und die Übersetzung bitte ma i len?“
    „Selbstverständlich. Das werde ich gleich tun. Vielleicht findest du ja etwas über diese Bruderschaft heraus.“
    „Ich werde mir alle Mühe geben“, versprach ich, bedankte mich bei ihm und wir beendeten das Gespräch.
    Es gab also eine Bruderschaft, der zu verdanken war, dass die Pyramide so lange unentdeckt blieb. Ein weiteres Puzzleteil, das eing e fügt werden konnte.
    Ich lehnte meinen Kopf an James’ Schulter und er streichelte über meinen Schenkel, der bereits wieder braun gebrannt war und auf die Berührung mit einer angenehmen Gänsehaut reagierte. Ich betracht e te James’ Profil im Spiel von Licht und Schatten und staunte noch immer über mein Glück hier mit ihm zu sitzen und die tägliche Arbeit mit ihm gemeinsam verrichten zu können. Er drehte mir l ä chelnd das Gesicht zu und das intensive orange Licht spiegelte sich in seinen Augen und brachte seine bronzene Haut zum Aufleuchten.
    „Ich bin sicher, dass Nommo einen Schlüssel hinterlassen hat, oder dass er ihn bei seinem nächsten Besuch mitbringen wird“, sagte er.
    „Obwohl wir das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlic h keit nicht mehr persönlich erleben werden“, wandte ich ein. „Aber ich wäre sehr gern dabei, denn nach der Legende des Dogon-Stammes wird pünktlich zu Nommos Au f erstehung ein Objekt am Himmel erscheinen, leuchtend wie ein Stern, um die Auferstehung zu überw a chen.“
    „Du meinst, es wird sich ein zehnter Planet zu unserem Sonnensystem hinz u gesellen?“
    Ich nickte und erklärte, dass nicht nur dieser Stamm über ein so l ches Ereignis von kosmischer Bedeutung berichtete. Auch in der Apokalypse ist von einem zweiten Mond am Himmel die Rede, wenn der Tag des jüngsten Gerichts eing e läutet

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