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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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hätte, dass sie ihre Zusatzausbildung bei der CIA erhalten hatte. Für Jay gab es an ihrer Einschätzung keinen Zweifel, und Barrows’ Reaktion bestätigte ihn nur. »Zurück zu Crock. Wo ist die Verbindung? Wenn das hier demonstrieren soll, wozu er fähig ist, fehlt das Bekennerschreiben oder ein ähnlicher Mist.«
    Langsam, wie in Zeitlupe schüttelte Barrows den Kopf. »Das braucht er nicht. Mein Boss, Myers, hat den Besitzer der Ranch hier für gefährdet gehalten. Als der Name im Polizeifunk durchkam, hat er mich sofort losgeschickt. Einzelheiten kenne ich auch nicht, nur dass Crock und der Familienvater früher Freunde gewesen sein sollen. Und …« Er zögerte und fuhr sich übers Haar. »Vermutlich werde ich dafür gelyncht, dass ich Ihnen das sage, aber ich weiß von mindestens einem Fall, in dem Crock mit Rizin gearbeitet hat. Und es dürfte für ihn kein Problem sein, jemanden zu finden, der das Zeug in ein noch tödlicheres Derivat verwandelt. Ich muss unbedingt telefonieren.«
    Barrows entfernte sich einige Schritte von ihnen, und Elizabeth stieß Jay leicht an. »Sieh mal genau hin. Das Haus ist wie ein Hochsicherheitstrakt gegen unbefugtes Eindringen geschützt. Crock muss verdammt clever sein, um das hinbekommen zu haben. Wenigstens gibt es keine Verbindung zum Yosemite Park. Nichts gegen deine Intuition, Luc, aber vielleicht habt ihr euch ganz umsonst Sorgen gemacht.«
    Jasmin seufzte. »Oder auch nicht. Du kannst das Zeug nicht einfach an jeder Ecke kaufen. Am einfachsten wäre es, die Pflanzen selbst zu züchten, und in irgendeiner abgelegenen Ecke des Parks wären die Bedingungen dafür ideal. Hat sich Kalil eigentlich schon gemeldet?«
    Jay schüttelte den Kopf. »Nein, bisher nicht. Aber so einfach wird es auch nicht sein, sich Zugang zu den Daten zu verschaffen. Von Dom kam bisher auch nur die Nachricht, dass er sich meldet. Hoffentlich tut er das bald, denn es wird Zeit, dass wir mehr über Crock erfahren. Dass er es ernst meint, steht für mich fest. Leider wird der Boss von Myers das anders sehen, sonst hätte Myers uns nicht sozusagen inoffiziell hinzugezogen. Ich beordere das Team her. Es soll sich mit den Labortechnikern abstimmen und die Formalitäten übernehmen. Es bringt nichts, wenn wir hierbleiben. Wir fahren zurück und versuchen vom Büro aus weiterzukommen. Wenn wir uns den Hintergrund dieser Familie vornehmen, stoßen wir vielleicht auch auf Informationen über Crock.«

13
    Der Wetterumschwung passte zu Robs Stimmung, stellte Cat fest, seufzte innerlich und strich eine nasse Haarsträhne zurück. Die tief hängenden Wolken und der Nieselregen waren für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Bisher waren sie durch das sonnige Wetter verwöhnt gewesen, und sie hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn es so weitergegangen wäre. Aber schon vor langer Zeit hatte sie es sich abgewöhnt, sich über Dinge zu ärgern, die sie nicht ändern konnte. Das launische Aprilwetter gehörte definitiv dazu, Robs schlechte Laune musste sie hingegen nicht einfach hinnehmen. Erneut seufzte sie, aber sicherheitshalber wieder lautlos. Ihr Angriff sollte ohne Vorwarnung kommen. Verdammt, als ob sie nicht schon genug mit der gefährlichen Situation und ihren widersprüchlichen Gefühlen zu tun hatte. Musste sich nun Rob auch noch von einem angenehmen Begleiter in ein schlecht gelauntes und missmutiges Etwas verwandeln?
    In gewisser Weise war sein Verhalten durchaus verständlich. Sie hatten einige wichtige Ausrüstungsgegenstände verloren, wurden gejagt, versuchten im Gegenzug selbst den Verbrechern auf die Spur zu kommen und waren kurz davor, eine Beziehung ohne jede Aussicht auf eine Zukunft zu beginnen. Das sollte in der Summe reichen, um jedem normalen Menschen die Stimmung zu verderben. Rob hatte sich durch sein Verhalten schon viel zu tief in ihr Herz geschlichen, und der Abschied würde mörderisch werden. Dennoch sah sie keine Alternative, dafür war sie viel zu realistisch. Die besonderen Umstände ihrer Situation hatten ein Band zwischen ihnen geschmiedet, das in der normalen Welt keinerlei Bestand haben würde. Dafür waren die Unterschiede zwischen ihnen in jeder Beziehung zu groß.
    Die bevorstehende Dämmerung gab ihr den idealen Vorwand, zum Angriff überzugehen. »Stopp!«
    Ihr Kommandoton, nachdem sie sich bisher nur flüsternd verständigt hatten, wirkte. Rob blieb wie angewurzelt stehen, wirbelte herum und sah sie fragend an.
    »Wir müssen unsere Wasserflaschen am Fluss

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