Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
Vom Netzwerk:
übertriebenen Beschützerinstinkt zu reagieren, fühlte sie sich eher geschmeichelt. Rob war nicht der Einzige, bei dem die Gefühle verrückt spielten. Sein Grinsen, das sie so mochte, vertrieb endgültig jeden Rest von Anspannung, und sie wartete gespannt darauf, was er als Nächstes sagen würde.
    Rob verstärkte den lockeren Griff etwas und zog sie enger an sich. »Außerdem spukt mir da noch eine verdammt verführerische Rangerin im Kopf herum. Ich habe ja nichts dagegen, mein Zelt und meinen Schlafsack mit dir zu teilen, aber ein vernünftiges Bett, ein paar nette DVD s und den Pizzaservice nur einen Anruf entfernt hätten auch was. Ich wünschte, unser größtes Problem wäre die Entscheidung, welchen Belag wir nehmen. Ich mag es scharf und liebe Salami und Peperoni. Und du?«
    Langsam strich Cat mit den Händen über Robs Brust. »Das kann kein Zufall sein. Ich mag es auch scharf und bestelle die gleiche Pizza.« In seinen Augen loderte eine Leidenschaft auf, die sie atemlos machte. »Das ist Wahnsinn, das weißt du, oder? Es liegt bestimmt nur an …«
    Sanft, aber bestimmt legte er ihr einen Finger auf die Lippen. »Sag es nicht, Cat. Wir haben alle Zeit der Welt, um herauszufinden, wo das mit uns beiden hinführt. Ich weiß es nicht, und für mich ist es auch völlig neu. Aber ich bin bereit, mich auf alles einzulassen, und das solltest du auch sein. Ich weiß, dass die Umstände ungewöhnlich sind, aber sie sind bestimmt nicht der einzige Grund dafür, dass du so verdammt anziehend auf mich wirkst.«
    Der Mann brachte sie noch um den Verstand. Wieso musste er auch noch so einfühlsam sein? Es war Zeit für ein Ablenkungsmanöver, ehe sie der Versuchung nachgab und ihn in das nächste Gebüsch zerrte.
    »Was machen eigentlich deine Verletzungen?« Er sah sie so verständnislos an, als ob sie chinesisch gesprochen hätte. »Ich meine die Wunde an deinem Oberschenkel und das Loch in deiner Schulter.«
    Seine Mundwinkel zuckten. »Die werden mich nicht davon abhalten, heute Abend das zu tun, worauf ich mich schon den ganzen Tag freue. Sind doch nur Kratzer. Also übertreib nicht so, sonst beweise ich dir hier und sofort, wie gut es mir geht.«
    Vorsichtshalber wich Cat zurück und löste sich aus seinem lockeren Griff. »Wir brauchen noch Wasser.«
    »Spielverderberin.«
    Cat räusperte sich und brachte kein vernünftiges Wort hervor.
    Den nächsten Kilometer legten sie schweigend, aber in wesentlich entspannterer Stimmung zurück. Auch der nervtötende Regen hörte endlich auf, und die Sonne fand einen Weg durch die Bäume hindurch. Dann hörten sie endlich das Rauschen des Flusses. Den Kopf etwas schief gelegt blieb Rob stehen. »Das wäre die ideale Stelle, wo sie auf uns warten könnten.«
    »Ja und nein. Der Fluss ist zu lang. Sie können nicht das gesamte Ufer überwachen, aber blind zum Wasser zu stürmen, wäre auch fahrlässig. Wir sehen uns erst um, und dann übernehme ich das. Ohne den Rucksack bin ich schneller und beweglicher.«
    Rob runzelte die Stirn. »Ich wäre bereit, dir für ein paar Minuten den Rucksack zu überlassen, wenn ich dafür die Flaschen auffüllen kann.«
    »Vergiss es. Es ist sowieso schon ziemlich dämlich, dass wir nur noch deine beiden Flaschen haben. Da passen insgesamt nur etwas über zwei Liter rein. Weit kommen wir damit nicht. Wir müssen für meinen Geschmack daher leider viel zu oft wieder runter zum Fluss.«
    Nachdem Cat sich aufmerksam umgesehen hatte, lief sie zum Wasser und betrachtete die Spuren am Ufer, ehe sie sich auf einen der flachen Steine hockte. Das Füllen der Flaschen verlief problemlos, dennoch war sie froh, als sie wieder neben Rob stand und ihr die Bäume eine gewisse Deckung gaben.
    »Irgendetwas Auffälliges?«, erkundigte sich Rob, der anscheinend mittlerweile ihre Gedanken lesen konnte.
    »Reifenspuren vom Quad. Die Kerle sind direkt am Ufer entlanggefahren, auch nachdem die Straße geendet hat. Ich frage mich gerade, wie das zusammenpasst, denn wenn ich mich nicht sehr täusche, sind unter den Reifenabdrücken vom Quad noch ältere Spuren, die nach einem größeren Wagen aussehen. Einem Pick-up oder einem vergleichbaren Fahrzeug.«
    »Konntest du erkennen, in welche Richtung sie gefahren sind?«
    »Ja, das macht mich ja so stutzig. Die Spuren gehen nur flussaufwärts. Ich konnte nicht erkennen, ob sie auch zurückgefahren sind. Dabei dachte ich, das wäre eine Sackgasse. Und wie passt das zur Sprengung der Straße? Damit würden sie ja auch

Weitere Kostenlose Bücher