Robin Hood
wurde schwarz vor Augen und sie hatte das Gefühl, sie würde fallen.
***
Sherwood Forest
„Wenn wir heute noch eine Kutsche ausrauben wollen, sollten wir uns endlich auf den Weg machen“, maulte Much der sich ziemlich genervt fühlte von den verliebten Blicken zwischen Robin und Isabella.
„Schon gut, Much“, erwiderte Robin ohne seinen Blick von Isabella abzuwenden.
„Also Ladys, geht in die Höhle zurück. Keine Spaziergänge im Sherwood Forest“, wies Robin an.
„Zu Befehl“, knurrte Tabea, die für gewöhnlich keine Anordnungen von Männern entgegennahm.
„Pass auf dich auf“, flüsterte Isabella und versank in Robins Augen.
„Ich gebe meinen Master Rückendeckung“, meldete sich Much zu Wort. „Ich passe...“ Much verstummte, als eine junge blonde Frau vor seine Füße fiel.
„Oh mein Gott, Alina“, schrie Isabella auf.
„Du kennst sie?“, fragte Robin irritiert.
„Sie ist meine Mitbewohnerin, in meiner Zeit.“
Robin und Will grinsten.
„Nun Much, sie fiel vor deine Füße. Sie ist wohl deine Bestimmung“, neckte Will einen erstarrten Much.
„Was für eine Zukunft?“, knurrte Little John misstrauisch.
„Das erzählen wir euch später", versprach Robin. Isabellas Blick hing an ihrer bewusstlosen Freundin, die den Sherwood Forest und seinen Bewohnern nichts abgewinnen konnte.
„Hoffentlich erwacht sie nicht so schnell“, seufzte Isabella.
„Ich bringe sie erst einmal in die Höhle“, Much kniete nieder und nahm die Frau, die sein Herz höher schlagen ließ, auf seine Arme und trug sie in die Höhle, um sie auf dem Schlaflager niederzulegen, das sie für Isabella und Tabea gerichtet hatten.
Muchs Blick hing gefesselt an der wunderschönen Frau, die ihm, so glaubte er fest, das Schicksal schenkte.
„Much, komm endlich“, rief Little John.
Mit einen breiten Grinsen trat Much aus der Höhle.
„Wir sind bald zurück“, versprach Robin und schenkte Isabella einen leidenschaftlichen Kuss, bevor er sich schweren Herzens von ihr abwandte.
Auch Will trennte sich ungern von Tabeas Uppen. „Bis bald, meine Schöne.“
Isabella und Tabea sahen Robin, Will, Much und Little John mit gemischten Gefühlen nach und hofften, sie kehrten unversehrt zurück.
17
Huntington Castle
Kaum war Dan gegangen und Marian in ihre Kammer zurückgekehrt, schaute sie Margret erwartungsvoll an. Margret lächelte geheimnisvoll.
„Jetzt spann mich nicht länger auf die Folter, Margret. Was wollte der Junge? Hatte er eine Nachricht von Robin? Wird er kommen und mich holen?“
„Wenn Ihr heute mit Guy zu Abend esst, versucht bitte den Hochzeitstermin herauszufinden. Robin will den Hochzeitstrubel nutzen, um Euch zu holen. Und wenn ich das sagen darf, Mylady, ohne Euch bleibe auch ich nicht einen Tag länger hier.“
„Das ist nicht gerecht, Margret, das hier ist unser Zuhause, nicht das von Guy.
„Macht Euch keine Sorgen, Mylady. Ich bin sicher, dass Sir Guy und auch der Sheriff eines Tages für ihre Taten bezahlen. Die Hölle hat sich noch immer geholt, was ihr gehört.“
„Dafür bete ich jede Nacht, Margret.“
„Robin wird sein Zuhause zurückerobern, bis es so weit ist, schenken wir dem Teufel ein Lächeln, damit er nicht misstrauisch wird. Ich begebe mich jetzt in die Küche und backe zwei Kuchen. Einen für heute Abend und einen für Dan. Ich werde die Nachricht darunter verbergen.“
„Ich verstehe, Margret. Doch wenn ich zu schnell auf eine Hochzeit dränge, wird Guy misstrauisch. Ich muss
ihm das Gefühl geben, dass er den Termin bestimmt.“ „Der Sheriff sitzt Guy im Nacken. Unser Plan wird aufgehen, wir erfahren den Hochzeitstermin heute Abend, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich sehe später noch einmal nach Euch.“
Margret verließ den Raum mit einem Hauch von Mut und einem Hauch von Angst. Sie wusste, wenn die Wache im Korb ihre Nachricht fand, würde man sie ohne Zögern hängen.
18
Sherwood Forest
blickte Isabella auf ihre Freundin Alina, die bewusstlos in einer Zeit lag, die ihr einen Nervenzusammenbruch bringen würde, sobald sie erwachte.
„Ich hoffe, sie steht nicht auf Will“, flüsterte Tabea, die mit verschränkten Armen neben Isabella stand, eifersüchtig.
„Alina steht nicht einmal auf diesen Wald“, erwiderte Isabella leise. Auf keinen Fall wollte sie, dass ihre Freundin erwachte und sie ihr erklären musste, wo sie sich befand.
„In unserer Zeit muss der Smaragd noch da sein, sonst wäre sie nicht hier“, sinnierte
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