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Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg

Titel: Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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werden sie als Geiseln nehmen. Ich werde das natürlich subtil und elegant handhaben. Aber ich werde sie dennoch vor die Wahl stellen, entweder für mich zu arbeiten oder ihre Enkelkinder leiden zu lassen. Sie wird tun, was ich will.«
    »Du willst dich wirklich zum Herrn der Welt aufschwingen, nicht wahr, Martin?«
    Humphries erblasste. »Über deine Welt? Gott behüte. Die Erde ist am Ende, und eine Besserung ist nicht in Sicht. Du kannst sie haben.
    Du bist dort willkommen. Wenn ich mich zum Herrn aufschwinge, dann über den Weltraum: über Selene, den Mond und die Asteroiden. Dort liegt die Zukunft. Ich werde der Herr dieser Welten sein. Mit dem größten Vergnügen!«
    Für eine Weile sagte sein Vater nichts. »Möge Gott uns allen beistehen«, murmelte der alte Mann schließlich.

Starpower I
    Lars Fuchs schaute mit grimmiger Miene auf den Monitor.
    »Na?«, fragte Dan.
    Die beiden Männer standen in der engen Instrumentenbucht, die Fuchs zu einem provisorischen Labor umfunktioniert hatte. Er hatte einen der Massenspektrometer des Schiffs abmontiert und auf die Reparaturbank gestellt, wo er die Probe des taubengrauen Drahts untersuchte, die Pancho mitgebracht hatte. Eine dünne hellblaue Kühlmittelleitung lag neben dem Draht. Dan wusste, dass der Draht ursprünglich im Schlauch verlaufen war wie ein Seilzug in einer Hülle.
    »Die Kühlmittelleitung hat kein Leck«, sagte Fuchs. »Ich habe sie mit komprimiertem Stickstoff beaufschlagt, und es ist nichts ausgetreten.«
    Dan war verwirrt. »Wodurch wird der Hot Spot dann verursacht?«
    »Die Beschaffenheit des Drahts scheint den Spezifikationen weitestgehend zu entsprechen: Yttrium, Barium, Kupfer, Sauerstoff -
    alle Elemente sind im richtigen Verhältnis vorhanden.«
    »Nun sind wir trotzdem keinen Deut schlauer«, sagte Dan missmutig.
    Fuchs' Stirnrunzeln vertiefte sich, während er den Monitor betrachtete. »Der Kupferanteil scheint etwas zu niedrig zu liegen.«
    »Zu niedrig?«
    »Es handelt sich vielleicht um einen Fabrikationsfehler. Vielleicht ist das die Ursache des Problems.«
    »Ein Leck ist es jedenfalls nicht?«
    Fuchs rieb sich das breite kantige Kinn. »Zumindest keins, das ich mit dieser Ausrüstung entdecken würde. Überhaupt verfügen wir nicht über die richtige Ausrüstung für die Diagnose solcher Fehler.
    Wir bräuchten ein viel stärkeres Mikroskop und…«
    Amandas Stimme drang aus dem Lautsprecher in der Decke der Instrumentenbucht: »Dan, es geht ein Funkspruch für Sie ein. Er kommt von George Ambrose und ist als dringend und vertraulich klassifiziert.«
    »Ich gehe besser auf die Brücke«, sagte Dan. »Mach das Beste aus dem, was du hast, Lars.«
    Fuchs nickte mürrisch. Wie soll ein Mann irgendetwas ohne das entsprechende Werkzeug leisten?, fragte er sich. Mit einem schweren Seufzer drehte er sich wieder zum Bildschirm um, während Randolph durch die Luke schlüpfte und nach oben ging.
    Welche Sensoren haben wir sonst noch, mit denen ich dieses Stück Draht untersuchen könnte? Die Bordausrüstung ist für die grobe Bestimmung der chemischen Zusammensetzung von Asteroiden ausgelegt und nicht für die Details eines Stücks supraleitenden Drahts.
    In Ermangelung einer besseren Idee schaltete Fuchs das Massenspektrometer wieder ein und untersuchte den Draht erneut auf seine Eigenschaften. Als die Kurven auf dem Monitor Gestalt annahmen, gingen ihm fast die Augen über.

    George bedeckte den Ohrhörer der Sprechgarnitur mit der Hand und lauschte aufmerksam Dan Randolphs angespannter Stimme.
    Eine Video-Übertragung fand nicht statt; Dan hatte nur auf der Tonspur gesendet.
    »…du gehst mit Blyleven zu Stavenger persönlich und erzählst ihm, was passiert ist. Stavenger ist in der Lage, das Verfahren abzukürzen und Selenes Sicherheitsdienst zu veranlassen, die Stadt auf den Kopf zu stellen. In einer geschlossenen Gemeinschaft wie Selene gibt es auf Dauer kein sicheres Versteck. Bei einer gründlichen Suche wird man Dr. Cardenas finden… oder ihre Leiche.«
    George nickte unbewusst. Vor zehn Jahren hatte er selbst als Flüchtling an der Peripherie von Selene gelebt - ein Ausgestoßener unter anderen Ausgestoßenen, die sich als den Mond-Untergrund bezeichneten. Grundsätzlich hatten sie aber nur wegen der Duldsamkeit von Selenes ›Establishment‹ zu überleben vermocht.
    Sie durften ihr Dasein fristen, denn solang sie nicht unangenehm auffielen, kümmerte sich niemand um sie.
    George stimmte Dan bis zu einem gewissen Grad zu. Falls

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