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Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm

Titel: Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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sagte er. »Es weiß schließlich niemand, wohin ich fliege.«
    Amanda schüttelte den Kopf. »Lars, sie müssten nicht mehr tun, als sich ins Netz der IAA einzuloggen und die Position deiner Funkboje festzustellen. Sie würden dann genau wissen, wo du bist.«
    Er lächelte beinahe. »Nicht, wenn die Funkboje an einer Drohne hängt, die ich aussenden werde, kurz nachdem ich Ceres verlassen habe.«
    Sie war perplex. »Aber das wäre doch ein Verstoß gegen die IAA-Bestimmungen!«
    »Ja, das wäre es. Und es würde mein Leben auch gleich viel sicherer machen.«
    Die Aufräumungsarbeiten im verwüsteten Lagerhaus dauerten ein paar Tage. Es war schwer, Leute zu finden, die diese Drecksarbeit überhaupt verrichten wollten; sie verlangten die gleiche Bezahlung, die sie bekämen, wenn sie am Computer arbeiteten oder als Crewmitglieder auf einem Prospektorenschiff mitflogen. Also stellte Fuchs alle vier Teenager auf Ceres an. Sie freuten sich, außerhalb der Unterrichtszeit eine Beschäftigung zu haben, einmal von den Lehrprogrammen wegzukommen und freuten sich noch mehr, richtiges Geld zu verdienen. Trotzdem erledigte Fuchs selbst den größten Teil der Arbeit, weil die Kinder jeden Tag nur ein paar Stunden arbeiten konnten.
    Nach ein paar Tagen erschienen die vier Kinder jedoch nicht mehr zur Arbeit. Fuchs rief sie an und durfte sich eine Reihe lahmer Entschuldigungen anhören.
    »Meine Eltern wollen nicht mehr, dass ich arbeite.« »Ich habe zu viel für die Schule zu tun.« Nur eins der Kinder ließ die Wahrheit durchblicken. »Mein Vater hat eine E-Mail erhalten, die besagte, dass er seinen Job verlieren würde, wenn er mich für Sie arbeiten lässt.«
    Fuchs musste gar nicht erst fragen, für wen der Vater denn arbeitete. Es war ein klarer Fall: Humphries Space Systems.
    Also malochte er allein in der Lagerhaus-Höhle, bis er schließlich auch die letzten verkohlten Trümmer beseitigt hatte. Dann baute er aus in der Instandhaltung gelagertem Stahlblech neue Regalgestelle.
    Als Fuchs eines Abends, nachdem er den lieben langen Tag die neuen Regale aufgebaut hatte, müde durch den staubigen Tunnel schlurfte, traten zwei Männer in HSS-Overalls ihm in den Weg.

    »Sie sind doch Lars Fuchs, nicht wahr?«, sagte der Größere des Duos. Er war jung, gerade erst dem Teenageralter entwachsen: Das schmutzig blonde Haar war raspelkurz geschnitten, und die Ärmel des Overalls hatte er bis über die Ellbogen aufgekrempelt. Fuchs sah Tätowierungen an beiden Unterarmen.
    »Der bin ich«, antwortete Fuchs, ohne das Tempo zu verlangsamen.
    Sie nahmen ihn in die Mitte und gingen neben ihm her. Der kleinere der beiden war immer noch ein paar Zentimeter grö
    ßer als Fuchs und hatte die massige Statur eines Gewichthebers. Er hatte langes schwarzes Haar und einen dunklen Teint.
    »Ich habe einen guten Rat für Sie«, sagte der Größere. »Nehmen Sie das Geld von der Versicherung und verlassen Sie Ceres.«
    »Ihr scheint über mein Geschäft Bescheid zu wissen«, sagte Fuchs und ging weiter durch den Tunnel.
    »Verschwinden Sie einfach von hier, bevor es Ärger gibt«, sagte der andere. Er hatte einen Latinoakzent.
    Nun blieb Fuchs doch stehen und musterte die beiden von Kopf bis Fuß. »Ärger?«, sagte er. »Der einzige Ärger, den es hier geben wird, ist der, den ihr anfangt.«
    Der Größere zuckte die Achseln. »Es kommt nicht darauf an, wer anfängt. Es kommt darauf an, wer zum Schluss noch steht.«
    »Vielen Dank«, sagte Fuchs. »Eure Aussagen werden ein wichtiger Beweis sein.«

    »Beweis?« Die beiden wirkten erschrocken.
    »Haltet ihr mich vielleicht für blöd?«, fragte Fuchs scharf.
    »Ich wusste gleich, was ihr wolltet. Ich trage einen Sender, der jedes Wort, das ihr sagt, ans IAA-Hauptquartier in Genf überträgt. Falls mir irgendetwas zustößt, liegt der Stimmenabdruck von euch beiden schon vor.«
    Dann machte Fuchs auf dem Absatz kehrt und ließ die beiden Schlägertypen stehen; sie wirkten konsterniert und unsicher. Fuchs ging ruhig und gemessenen Schritts davon und bemühte sich, möglichst wenig Staub aufzuwirbeln. Die beiden sollten nicht glauben, dass er von ihnen davonlief; sie sollten aber auch nicht sehen, dass ihm die Beine zitterten. Und sie sollten schon gar nicht auf die Idee kommen, dass die Sache mit dem Sender nur ein Bluff war, um sie loszuwerden.
    Als er zu Hause ankam, zitterte er noch immer, doch nun vor Wut. Amanda begrüßte ihn vom Computerschreibtisch aus mit einem reizenden Lächeln. Fuchs sah

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