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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Werbezeit kauft die Astro Corporation von Ihnen? Oder ist es Humphries?«
    Sobald Underwood die Frage hörte, lief sie rot an. »Wie meinen Sie das? Was wollen Sie damit andeuten?«
    »Die großen Konzerne wollen nicht, dass Sie über ihren Krieg berichten, stimmt's? Sie bezahlen Sie für diese Verschleierungstaktik.«
    »Verschleierungstaktik?«, echauffierte Underwood sich, als sie Ediths Beschuldigung hörte. »Von Verschleierungstaktik kann nicht die Rede sein!«
    »Ach nein?«

    Underwood sah wütend aus. »Dieses Gespräch ist beendet !« Ihr Bild verblasste, und Edith war wieder allein in ihrem behaglichen kleinen Büro.
    Sie nickte und lächelte. Ich habe offensichtlich einen Nerv getroffen. Die ›großen Jungs‹ bezahlen die Nachrichten-Medien dafür, den Krieg zu vertuschen. So sieht es aus.
    Dann verging Edith das Lächeln. Auch wenn sie nun die Wahrheit wusste, würde ihr das kaum dabei helfen, mit der Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen.
    Wie soll man die Mauer des Schweigens durchbrechen? Edith wünschte sich, sie hätte eine Antwort darauf gehabt.

    Hauptquartier der Astro-Corporation
    Jake Wanamaker vergaß sich und hieb mit der Faust gegen die Wand. Er stapfte durch die Konsolenreihe im Nachrichten-Zentrum und schlug so fest gegen die Wand, dass die dünne Metallverkleidung eingedellt wurde.
    »Sie ist da einfach so reinspaziert, und nun können Sie nicht einmal mehr Kontakt zu ihr herstellen?«
    Die Fernmeldetechniker schauten verängstigt. Trotz seines Alters war Wanamaker noch eine beeindruckende Gestalt – vor allem, wenn er zornig war. Für ein paar Sekunden sagte niemand im Kom-munikationszentrum ein Wort. Bildschirme blinkten und piepsten leise, doch jedermanns Aufmerksamkeit war auf den Admiral gerichtet.
    »Sir, wir bekamen gute Verfolgungs-Daten von ihr, bis sie die Nairobi-Basis erreichte.«
    »Diese Minibojen sollen doch auch imstande sein, massives Gestein zu durchdringen«, knurrte Wanamaker. »Und wir haben ein halbes Dutzend Satelliten in polaren Orbits aufgehängt, stimmt's?
    Wieso fangen sie ihr Signal nicht auf?«
    »Es könnte der Sonnensturm sein, Sir«, sagte ein anderer Techniker. »Er stört die Kommunikation.«
    »Ihr Leute habt mir doch versichert, dass die Frequenz der von uns benutzten Systeme durch einen Sonnensturm nicht gestört wür-de«, sagte Wanamaker mit finsterem Blick.
    »Ihre Basis muss abgeschirmt sein«, rief der Leitende Fernmeldetechniker, ein dürrer alter Computer-Freak mit tiefliegenden Augen, durch den Raum. »Vielleicht ein Faradayscher Käfig. Wäre nicht schwer zu bewerkstelligen.«
    »Großartig!«, blaffte Wanamaker. »Sie ist im Stützpunkt eines po-tenziellen Gegners, und wir können nicht einmal ihre Bewegungen verfolgen.«

    »Wenn sie wieder rauskommt, werden die Satelliten ihr Signal wieder auffangen«, äußerte der Cheftechniker sich optimistisch.
    »Falls sie wieder rauskommt«, murmelte Wanamaker.
    »Nicht solange der Sonnensturrn tobt«, sagte ein jüngerer Techniker mit besorgtem Blick. »Die Strahlung ist zu stark. Es wäre Selbstmord.«
    Gerüchte verbreiteten sich in einer kleinen Gemeinschaft wie Selene wie Wellen in einem Teich. Ein Fernmeldetechniker beklagte sich bei einer Astro-Kollegin, wie ruppig Wanamaker mit den Leuten im Nachrichtenzentrum umsprang. Die Astro-Angestellte erwähnte gegenüber ihrem Mann, dass Pancho Lane in der Astro-Basis in der Nähe des Südpols verschollen sei. Der erzählte seinem Lieblings-Barkeeper, dass Pancho Lane vermisst würde. »Wahrscheinlich mit einem Kerl versumpft, wie ich Pancho kenne«, ergänzte er grinsend.
    An diesem Punkt gabelte sich das Gerücht. Eine ›Schule‹ behauptete, dass Pancho mit irgendeinem Typ von Nairobi Industries durchgebrannt sei. Die andere beharrte darauf, dass sie entführt worden sei, wahrscheinlich von Martin Humphries oder seinen Leuten.
    Binnen Stunden – ohne dass Wanamaker oder sonst jemand im Astro-Sicherheitsbüro den Deckel auf der Geschichte zu halten vermochte – ging in ganz Selene das Gerücht um, dass Pancho entweder mit einem Lover durchgebrannt war oder entführt und umgebracht worden sei.
    Nodon hörte die Geschichte, als er die ersten Stunden als Wartungstechniker in der großen, lauten Werkstatt arbeitete, die die Zugmaschinen und Busse beherbergte, mit denen Fahrten im Alphonsus-Krater unternommen wurden.
    Er riss die Arbeitszeit ab und lief dann in den ›Keller‹, um Fuchs zu suchen.
    Fuchs war nicht in dem Hochregal, wo Nodon

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