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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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machen.«
    »Hat man das je verwirklicht?«
    »Nein. Die Buchhalter hatten durchgerechnet, wie hoch die Strom-kosten wären, um das Gras mit Licht zu bestrahlen. Und die War-tungsleute beklagten sich, dass sie dann auch noch Gärtner spielen müssten. Damit war die Sache erledigt.«
    »Kein Gras.«
    »Außer in der Grand Plaza natürlich.«
    »Wir planen auch, unseren Zentralplatz zu bepflanzen«, sagte Tsavo. »Auch mit Bäumen.«
    »Aha«, sagte Pancho und sagte sich, wenn Humphries Nairobi nicht finanziert, wer dann? Und wieso?
    Der Empfänger in Tsavos Ohr summte. »Mr. Yamagata wird in zwei Stunden erwartet. Es soll keine Befragung von Ms. Lane geben, bis er eingetroffen ist. Fahren Sie mit dem Essen fort, wie ursprünglich geplant.«
    Genau in diesem Moment fragte Pancho: »Sagen Sie, wann gibt es denn Essen? Ich habe seit dem Frühstück nichts mehr gehabt.«
    »Perfektes Timing«, murmelte Tsavo und blieb an einer Doppeltür stehen. Mit beiden Händen stieß er sie auf. Pancho schaute in einen Konferenzraum, der in einen Speisesaal verwandelt worden war.
    Der Tisch in der Mitte war für acht Personen gedeckt, und es standen sechs Leute an der Anrichte am hinteren Ende des länglichen Raums, wo Getränke serviert worden waren.

    Zwei von ihnen waren Frauen, und bei allen handelte es sich um dunkelhäutige Afrikaner.
    Tsavo stellte Pancho seinen Kollegen von Nairobi Industries vor.
    Dann entschuldigte er sich und verschwand für einen Moment im Nebenraum, wo die Kellner mit einer Gruppe von sechs japanischen Männern und Frauen warteten.
    »Keine Drogen«, sagte Tsavo zu ihrem Vorgesetzten. »Es soll ein ganz normales Essen werden. Wir können sie später immer noch ruhig stellen.«

    Fusionsschiff Elsinore
    Doug Stavenger begleitete Edith zum Fusionsschiff, das in einem engen Orbit um den Mond wartete. Er ging mit ihr durch die Luftschleuse der Elsinore , von wo der Kapitän des Schiffs persönlich seine Passagierin zu ihrem Quartier begleitete, einer bequemen kleinen Kabine auf halbem Weg zur Brücke.
    Nachdem der Kapitän sie allein gelassen und die Tür zugeschoben hatte, nahm Stavenger seine Frau in die Arme.
    »Du musst das nicht tun, Edie«, sagte er.
    »Muss ich doch«, erwiderte sie. Sie lächelte, aber ihr Blick kündete von fester Entschlossenheit.
    »Du könntest jemand anders schicken und dir von ihm Bericht erstatten lassen. Du könntest hier in Selene bleiben und die Nachrich-tenshow oder Dokumentation oder was auch immer produzieren.«
    »Doug«, sagte sie und schlang ihm die Arme um den Hals, »ich liebe dich, mein Schatz, aber du hast keine Ahnung, wie das Nachrichtengeschäft funktioniert.«
    »Ich will nicht, dass du da draußen den Hals riskierst.«
    »Aber es ist die einzige Möglichkeit, die Geschichte zu bekommen!«
    »Und es zieht auch noch ein Sonnensturm auf«, sagte er.
    »Das Schiff ist abgeschirmt, mein Schatz.« Sie nibbelte leicht seine Nase und sagte: »Du solltest lieber nach Selene zurückkehren, bevor die Strahlung sich verstärkt.«
    Er runzelte betrübt die Stirn. »Wenn dir etwas zustoßen sollte …«
    »Was für eine Geschichte das wäre!«, sagte sie mit einem Lächeln.
    »Das ist eine ernste Sache.«
    Ihr Lächeln wurde schwächer, aber nur ein wenig. »Ich bin ernst, Doug. Die einzige Möglichkeit, diese Verschwörung des Schweigens zu brechen, besteht darin, dass eine prominente Nachrichtenmode-ratorin nach Ceres fliegt und aus erster Hand über die Geschehnisse berichtet. Wenn Selene die Geschichte sendet, wird sie auch von Unabhängigen auf der Erde übernommen. Dann werden die irdischen Netze sie auch bringen müssen. Sie werden keine Wahl haben.«
    »Und wenn du dabei umkommst?«
    »Werde ich schon nicht«, sagte sie bestimmt. »Ich will ja nicht in den Gürtel hinausfliegen. Ich werde in Ceres bleiben – im Habitat, das die Felsenratten für sich gebaut haben und wo es vollkommen sicher ist. Das ist einer der Tricks in diesem Geschäft: den Anschein erwecken, an der Front zu sein und dabei in der Sicherheit des Hauptquartiers bleiben.«
    Stavenger verstärkte den Griff um ihre Taille. »Ich will wirklich nicht, dass du gehst, Edie.«
    »Ich weiß, Liebster. Aber ich muss gehen.«
    Schließlich gab er auf und ließ sie los. Doch den ganzen Weg zu-rück nach Selene in der kleinen Zubringerrakete, den ganzen Weg zurück in sein Zuhause im dritten Untergeschoss der Stadt, wurde Doug Stavenger das Gefühl nicht los, dass er seine Frau nie wiedersehen würde. Er

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