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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Armlehnen-Tastatur vergrößerte er das Blickfeld der Anzeige.
    Die Astro-Kapitäne wussten, was Gormley widerfahren war. Für ein paar Sekunden behielten sie ihre Formation bei, doch dann verloren sie die Nerven. Die aus zwei Kampfschiffen bestehende Eskor-te teilte sich auf und ließ den schwerfälligeren Frachter auf dem Kurs der sich nähernden Steine im Stich.
    Der Frachter versuchte noch, der Lawine auszuweichen, doch er war zu langsam und träge, um das Manöver noch rechtzeitig auszuführen. Immerhin gelang es dem Kapitän, das Schiff so weit zu drehen, dass die Asteroidenerzladung die größte Wucht des Aufpralls abfing.
    Harbin verfolgte fasziniert, wie der Gesteinshagel den Frachter traf. Die meisten Brocken prallten gegen die schwere Erzladung, die das Schiff in den Auslegerbügeln trug. Harbin sah Funken und Staubwolken, als die Steine in der Lautlosigkeit des Raums aufeinander prallten.
    »Ich möchte nicht auf diesem Schießstand sein«, murmelte der Erste Offizier.
    Harbin wandte für einen Moment den Blick vom Bildschirm ab und sah, dass die Waffenmeisterin sich um die Nachrichten-Technikerin kümmerte, die benommen auf ihrem Sitz saß.
    Die Steine prasselten weiter auf den Frachter. Harbin sah flüchtig glitzernden Dampf wabern, der sich schnell verzog. Muss das Besatzungsmodul getroffen haben, sagte er sich. Das war entweichende Luft.
    »Wo sind die beiden Begleitschiffe?«, fragte er laut.
    Der Pilot gluckste. »Auf dem Rückweg nach Selene, wie es aus-sieht.«
    Wieso auch nicht, sagte Harbin sich. Sie haben kein Schiff mehr zum Eskortieren. Wieso sollten sie einen Kampf drei gegen zwei riskieren?
    Er rief seine zwei anderen Schiffe und befahl ihnen, auf ihrer Position zu bleiben, falls die zwei Astro-Kampfschiffe doch noch zurück-kehrten. Dann befahl er dem Piloten, die Samarkand näher ans Wrack des Frachters heranzubringen.
    »Wir müssen ihm den Rest geben«, sagte er.
    »Soll ich Verbindung zu ihm aufnehmen?«, fragte der Pilot. »Ich könnte die Kommunikations-Konsole übernehmen, Sir.«
    Harbin schüttelte den Kopf. Er hatte kein Bedürfnis, mit den Überlebenden zu sprechen, falls überhaupt jemand an Bord des Frachters überlebt hatte. Sein Job bestand nun in der endgültigen Zerstörung des Schiffs – was bedeutete, dass jeder, der noch lebte, sterben wür-de.
    »Nicht nötig, mit ihnen zu reden«, sagte er dem Piloten. Dann wandte er sich an die Waffenmeisterin: »Gehen Sie wieder auf Ihren Posten und machen die Laser scharf. Wird Zeit, diesen Auftrag zu beenden.«

    Selene: Astro-Kommandozentrale
    Admiral Wanamaker hätte eigentlich erwartet, dass seine Nachrichtenoffizierin aufgeregt wäre oder wenigstens beunruhigt. Stattdessen machte sie einen unheimlich ruhigen – und entschlossenen –
    Eindruck.
    »Willie«, sagte er, »ich kann Sie nicht auf diese Mission schicken.
    Ich bin sicher, Sie kennenden Grund dafür.«
    Tashkajian blieb vor seinem Schreibtisch stehen und schaute ihn aus dunklen Augen fest an. »Diese Mission ist meine Idee, Sir. Ich glaube nicht, dass ich von anderen erwarten sollte, Risiken einzugehen, die ich selbst nicht bereit hineinzugehen.«
    »Aber ich brauche Sie hier, Willie«, sagte Wanamaker sanft, um ihren Stolz nicht zu verletzen. »Sie sind meine Nachrichtenoffizierin, und eine verdammt gute noch dazu. Ich kann es mir nicht leisten, Sie zu verlieren.«
    Ihre unerschütterliche Pose geriet ins Wanken. »Aber Sir, es ist nicht richtig, dass ich hier bleibe, während die Besatzung in dieser Strahlen wölke in den Gürtel fliegt.«
    Er lächelte. »Sie haben mir doch versichert, dass es völlig ungefährlich sei, Willie.«
    »Ist es auch!«, platzte sie heraus. »Aber … es besteht immer ein Risiko, müssen Sie wissen …« Sie verstummte für einen Moment.
    »Verdammt, Sir, Sie wissen, was ich meine!«, sagte sie dann unwirsch.
    »Ja, das weiß ich«, gestand er. »Aber Sie gehen trotzdem nicht. Sie haben eine Mannschaft zusammengestellt, und das Schiff ist bereit, im Schutz der Strahlenwolke zu starten und die HSS-Basis auf Vesta anzugreifen. Sie bleiben hier, wo Sie hingehören. Wo ich Sie brauche.«
    »Das ist nicht fair, Sir!«
    »Ich habe auch nicht die Absicht, fair zu sein. Dies ist ein Krieg, den wir ausfechten, und kein Sandkastenspiel.«
    »Aber …«
    »Das Schiff fliegt ohne Sie«, sagte Wanamaker so bestimmt, wie es ihm möglich war. »Das ist endgültig.«
    »Willkommen in der Basis zum Leuchtenden Berg«, sagte Daniel Tsavo mit einem so

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