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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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steuerte die nächste Rampe zur obersten Ebene an.

    Habitat Chrysallis
    Big George saß in seinem Lieblings-Liegesessel, einen mit Reif überzogenen Bierhumpen neben sich und schaute finster auf die kaleidoskopartige Abbildung auf dem Wandbildschirm. Ein Sonnensturm, sagte er sich. Und was für einer.
    Die IAA-Meteorologen sagten voraus, dass der Sturm Ceres nicht erreichen würde. Die Wolke aus ionisierten Partikeln richtete sich am interplanetaren Magnetfeld aus, und die Schleifen und Knoten des Feldes führten sie auf die andere Seite des Sonnensystems, weit von Ceres' Position entfernt. George verspürte ein Gefühl der Dankbarkeit. Chrysa-lis war durch eine elektromagnetische Abschirmung geschützt – wie die meisten Raumschiffe –, aber George legte trotzdem keinen Wert darauf, einen Sturm abzureiten.
    Die armen Schweine auf Vesta wird es aber mit voller Wucht treffen, sagte er sich. Hoffentlich haben sie so viel Hirn, ihre Ärsche rechtzeitig nach unten zu schaffen. George zuckte die Achseln und griff nach dem Bier. Wenigstens haben sie eine lange Vorwarnzeit.
    Der Bildschirm zeigte Raumflugverkehr. Die Elsinore war aber das einzige Schiff, für das George sich interessierte. Edith Elgin war an Bord und unterwegs nach Ceres, um einen Videobericht über den Krieg hier draußen zu produzieren. Wurde verdammt noch Mal auch Zeit, dass jemand von den Nachrichtenmedien sich damit beschäftigt, sagte George sich.
    Er sah, dass die Elsinore die Strahlenwolke verließ. In vier Tagen oder so wird sie hier sein, sagte George sich. Gut. Wir werden auf sie warten.
    Er nahm einen großen Schluck Bier. Sonst vermochte er nichts zu tun – außer zu warten.

    Das Humphries-Anwesen
    Fuchs kauerte hinter der behelfsmäßigen Barrikade, die am oberen Treppenabsatz verkeilt war, und spähte ins Zwielicht. Es drang etwas Licht vom Garten durch die Blenden herein, mit denen die oberen Fenster versperrt waren. Er hörte unten Schritte, doch bei der ausgeschalteten Innenbeleuchtung war es unmöglich, etwas zu sehen. Er wusste, dass Nodon eine Taschenlampe hatte, doch wenn er sie einschaltete, würde er den Wächtern nur als Zielscheibe dienen.
    »Nodon«, flüsterte er, »reiß ein paar Gardinen von den Fenstern herunter.«
    Nodon verschwand, und Fuchs hörte ein Reißen und dann einen dumpfen Schlag.
    »Wer auch immer Sie sind, Sie kommen hier nicht mehr raus. Sie sitzen fest«, ertönte eine kräftige Stimme im ersten Stock. »Sie sollten aufgeben und sich von uns der Polizei überstellen lassen.«
    Fuchs unterdrückte die grobe Antwort, die ihm auf der Zunge lag.
    Nodon kam angerannt und drückte ihm zerknüllten Stoff in die Hand. »Reicht das, Kapitän?«, fragte er.
    »Wir werden sehen«, erwiderte Fuchs im Flüsterton.
    Ein Licht blitzte in der Dunkelheit auf, und ein Mann jaulte schmerzlich auf. Die in der Mitte des Treppenabsatzes postierte Amarjagal hatte die Waffe auf jemanden abgefeuert, der sich leise die Treppe hochgeschlichen hatte. Aber nicht leise genug. Die Mon-golenfrau hatte ihn gehört und mit ihrer Laserpistole beschossen.
    Der Strahl war unsichtbar, aber die Kleidung der Wache fing Feuer, als sie getroffen wurde. Fuchs hörte, wie der Mann die mit Teppich ausgelegte Treppe hinunterstürzte.
    Wir brauchen mehr Licht, sagte Fuchs sich. Wenn ich diesen Vorhang anzünde, können wir ihn als Fackel verwenden.
    Ein Lichtblitz zerplatzte am Tisch, direkt neben Fuchs' Ohr. Er roch brennendes Holz.

    »Hinter uns!«, rief Sanja in seinem heimischen Mongolen-Dialekt.
    Fuchs drehte sich um, als Sanja und Nodon blindlings durch die Halle schossen. Es gibt noch eine andere Treppe, wurde er sich bewusst. Du Idiot! Du Idiot! Du hättest daran denken müssen und …
    Nodon schrie auf, als er getroffen wurde. Er packte seine Schulter.
    Fuchs entriss Nodon die Pistole und nahm die Halle blindlings unter Feuer. Aus dem Augenwinkel sah er Amarjagal auf zwei Gestalten schießen, die die Treppe heraufkrochen.
    Fuchs ließ Nodons Pistole fallen, zerknüllte den Stoff in einer Hand und feuerte die Pistole darauf ab. Der Stoff schwelte. Er schoss wieder, und das Gewebe ging in Flammen auf. So viel zu flammhemmenden Materialien, sagte er sich. Man setze sie großer Hitze aus, und sie brennen lichterloh.
    »Schieß auf sie!«, befahl er Sanja. »Zwing sie in Deckung!«
    Sanja tat wie geheißen und nahm die Halle unter Beschuss; er schnappte sich Nodons Waffe wieder und schoss beidhändig.
    Fuchs rappelte sich auf und rannte durch die

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