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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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lag flach auf dem Ziegelpfad vor der Luftschleuse.
    Die Felsenhöhle war ein Inferno aus Flammen und Rauch, der mit jeder Sekunde dichter zu werden schien. Die Hitze verbrannte ihm schier das Gesicht. Nodon hatte wieder das Bewusstsein verloren; Amarjagal und Sanja lagen reglos neben ihm im Gras und starrten auf das langsam sich nähernde Feuer. Die schwarz gekleideten Wachen lagen überall verstreut und husteten. Die Pistolen hatten sie weggeworfen und ihre Verpflichtungen gegenüber Humphries vergessen.
    »Wie lang …?«, fragte eine der weiblichen Wachen und brach in ein würgendes Husten aus.
    Wie eine Antwort auf die nicht beendete Frage dröhnte die Stimme auf der anderen Seite der Luke: »Wir haben die Luftschleuse aufgestellt. In einer halben Minute öffnen wir die Luke. Wir können zwei Personen gleichzeitig aufnehmen. Die ersten beiden sollen sich fertig machen.«
    Fuchs rieb sich die brennenden Augen und sagte: »Amarjagal und Nodon.«
    Die Frau schlang sich Nodons unverletzten Arm um die breiten Schultern und kam mit Sanjas Hilfe auf die Füße. Ein paar Sicherheitsleute rührten sich, und Fuchs griff nach der Laserpistole, die neben ihm auf dem Boden lag.
    »Wir werden alle rauskommen«, sagte er streng. »Zwei auf einmal.«
    Die Wachen erwiderten den Blick mürrisch.
    »Wer von euch hat das Sagen?«, fragte Fuchs.
    Ein breitschultriger Mann mit kurzem grauem Haar rollte sich herum und setzte sich auf. Fuchs bemerkte, dass sein Bauch über den Hosenbund hing.
    »Ich«, sagte er und hustete.
    »Sie werden die Reihenfolge festlegen, in der Ihre Leute durch die Luke gehen«, sagte Fuchs in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. »Sie und ich werden zuletzt gehen.«
    Der Mann nickte. Die schwere Stahlluke schwang mit einem Klicken auf.
    Stavenger stand im Gang hinter der Notfall-Luftschleuse und sah, wie die Überlebenden des Feuers in Zweiergruppen zum Vorschein kamen.
    Wie die Arche Noah, sagte er sich.
    Bei den Geretteten handelte es sich hauptsächlich um Humphries'
    Sicherheitsleute, deren Gesichter durch den Ruß ebenso geschwärzt waren wie ihre Uniformen. Dann kamen noch drei Asiaten, von denen einer den grauen Overall von Selenes Wartungs- und Instand-haltungsabteilung trug.
    »Die letzten zwei kommen durch«, sagte jemand von der Rettungsmannschaft.

Ein sonderbares Paar, sagte Stavenger sich. Der eine groß und breitschultrig, der andere klein und stämmig. Beide in schwarzen Monturen. Dann erkannte er das mürrische Gesicht des kleineren Mannes. Lars Fuchs, sagte Stavenger sich. Es ist Lars Fuchs!
    »Ist sonst noch jemand dort drin?«, fragte der Chef der Rettungskräfte.
    »Keine Überlebenden«, sagte Fuchs.
    »Okay«, rief der Einsatzleiter seiner Mannschaft zu. »Die Luke verriegeln und das Feuer herunterbrennen lassen.«
    Stavenger sprach bereits in sein Handy und forderte einen Sicher-heitstrupp an, um Lars Fuchs zu verhaften. Es gibt nur einen Grund, weshalb er sich hier auf Martin Humphries' Privatgrundstück aufgehalten hat. Er hat Martin Humphries getötet.

    Wenn es nicht so ärgerlich wäre, könnte man beinahe darüber lachen, sagte Humphries sich, während er zusammengekauert im Wandschrank saß.
    Der Idiot von Architekt, der den Bunker für mich entwarf, hat nicht mal daran gedacht, ein Telefon zu installieren, weil jeder ein Handy hat oder Implantate. Ich habe aber kein Implantat, und ich hasse auch diese verdammten Handys. Da sitze ich nun hier und bin nicht imstande, der Außenwelt ein Lebenszeichen zu geben. Und ich traue mich auch nicht, nach draußen zu gehen, weil das Feuer noch brennen könnte. Selbst wenn es erloschen ist, hat es wahrscheinlich den ganzen Sauerstoff verbraucht, und ich würde ersticken.
    Verdammt! Mir bleibt nichts anderes übrig, als zu warten.
    Humphries hasste es zu warten. Auf alles – sogar auf seine eigene Rettung.

    Bruchlandung
    Der Boden kommt verdammt schnell näher, stellte Pancho fest. Sie hatte das Raumboot in eine ballistische Flugbahn gesteuert, denn sie wusste, dass es in der Nähe der Astro-Basis in der Malapert Range herunterkommen würde. Wie nah, war ihr mittlerweile ziemlich egal. Ihre größte Sorge – ihre einzige Sorge – war nun die, den Vogel wieder auf den Boden zu bekommen, ohne sich dabei den Hals zu brechen.
    Jede Landung, nach der du noch auf zwei Beinen gehen kannst, ist eine gute Landung, sagte sie sich, als der kahle, geröllübersäte Boden auf sie zuraste. Such eine freie ebene Stelle. Wie Armstrong in der alten

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