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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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diesen Seelenverkäufer verlasse und nach Naxos zurückgehe.«
    »Was davon noch übrig ist.«
    »Der Meeresspiegel hat sich nun stabilisiert, sagt man. Ich werde ein Fischer wie mein Vater.«
    »Und hungern wie dein Vater.«
    In diesem Moment sprach das Radar an. Beide Männer schauten auf den Schirm und sahen ein Schiff mit hoher Geschwindigkeit sich nähern.
    »Wer, zum Teufel, ist das?«, fragte Zep. Der Bildschirm zeigte nur Leere, wo normalerweise die Namen eines Schiffs und Eigners erschienen wäre.
    »Lars Fuchs?«, mutmaßte Egan.
    »Was sollte er mit einer Erzladung anfangen? Wir sind kein HSS-Schiff, und wir haben keine Vorräte, die er gebrauchen könnte.«
    Nervös geworden, drehte Egan sich zum Funkgerät um. »Hier ist die Scranton . Ein Unabhängiger auf dem Weg nach Selene. Bitte identifizieren Sie sich.«
    Die Antwort war ein Laserschuss, der ein Loch in die Hülle des Cockpits bohrte. Der letzte Gedanke von Egan war, dass er sich wünschte, er hätte die Scranton bewaffnet, damit er wenigstens im Kampf gestorben wäre.
    George Ambrose hörte sich die Berichte in düsterem Schweigen an.
    Die sechs anderen Mitglieder des Regierungsrats von Ceres, die um den ovalen Konferenztisch saßen, schauten sogar noch finsterer.
    Acht Schiffe zerstört im letzten Monat. Kampfschiffe, die in Selene gebaut und von Astro und Humphries Space Systems in den Gürtel entsandt worden waren.
    »Es sind über zwei Dutzend Schiffe im Orbit um die HSS-Basis auf Vesta«, sagte das Ratsmitglied, das für die Beziehungen zu den beiden großen Konzernen verantwortlich war. Sie war eine Walküre von Frau mit sandfarbenem Haar und einem schönen, fast aristokra-tischen Gesicht, das deplatziert wirkte auf dem großen, muskulösen Körper.
    »Jeder trägt Waffen«, sagte das Ratsmitglied, das neben ihr saß.
    »Es ist verdammt gefährlich da draußen«, pflichtete die Frau auf der anderen Seite des Tisches ihm bei.
    »Was mich beunruhigt«, sagte der am Kopfende des Tisches sitzende Buchhalter, »ist, dass durch diese Kämpfe Schiffe daran ge-hindert werden, ihr Erz an die Käufer auszuliefern.«
    Der Buchhalter war ein rotgesichtiger, froschäugiger und übergewichtiger Mann, der für gewöhnlich ein freundliches Lächeln im Gesicht hatte. Doch nun wirkte er besorgt, fast grimmig.
    »Unsere Wirtschaft«, fuhr er fort, »beruht auch auf dem Geschäft, das die Bergleute machen. Wenn dieses Geschäft in den Keller geht, werden wir auch wirtschaftlich in die Bredouille kommen, und zwar verdammt schnell.«
    »Noch schlimmer«, sagte die Walküre. »Es ist nur eine Frage der Zeit, bis einer der Konzerne – entweder Astro oder HSS – versucht, unser Habitat zu übernehmen und es zu ihrer Basis zu machen.«
    »Und wer auch immer sich Chrysallis schnappt«, sagte der Buchhalter, »der jeweils andere wird versuchen, es ihm wieder abzunehmen.«
    »Oder sie vernichten uns gleich.«
    Big George stieß einen schweren Seufzer aus. »Wir können uns hier keinen Kampf leisten. Sie würden uns alle töten.«
    Alle Anwesenden drehten sich zu ihm um. Sie mussten kein Wort sagen; George kannte die Frage schon, auf die sie eine Antwort wollten. Was können wir in dieser Sache unternehmen?
    »Ganz recht«, sagte er. »Ich werde eine Nachricht an Astro und Humphries senden. Und nach Selene.« Mit einer Kopie an Doug Stavenger, ergänzte er stumm.
    »Eine Nachricht?«
    »Was willst du ihnen denn sagen?«
    »Ich werde allen sagen, dass wir in diesem Krieg, den sie führen, strikt neutral sind«, erwiderte George. »Wir wollen damit nichts zu tun haben. Wir werden weiterhin Vorräte verkaufen und Reparatur-und Wartungseinrichtungen für jeden bereitstellen, der sie nutzen will – HSS, Astro, Unabhängige und wer sonst noch.«
    Die um den Tisch versammelten Leute wechselten Blicke.
    »Kriegsschiffe werden wir aber nicht abfertigen. Von keiner Seite.
    Nur Bergbauschiffe, Prospektoren, Logistik-Schiffe und dergleichen.
    Kriegsschiffen werden wir nicht mal eine Rolle Toilettenpapier liefern.«
    »Eine Neutralitätsbekundung«, sagte der Buchhalter.
    »Glaubst du, das wird genügen?«
    »Was können wir sonst noch tun?«
    »Das Habitat bewaffnen und bereit sein, gegen jeden zu kämpfen, der uns zu übernehmen versucht.«
    George schüttelte gewichtig den Kopf. »Dieses Habitat ist wie eine Eierschale. Wir können nicht kämpfen. Wir würden alle dabei umkommen.«
    »Wir könnten das Habitat panzern«, schlug die Walküre vor. »Die Außenhülle mit

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