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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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natürlich.«
    »Keinen.«
    »Keinen? Aber ich dachte …«
    Saito hob gebieterisch die Hand. »Wenn der richtige Moment kommt, wenn Astro und Hurnphries am Rand des Zusammenbruchs stehen, werden wir zuschlagen und die Kontrolle über den Gürtel übernehmen. Unsere Söldnereinheiten, die ihnen derzeit dienen, werden dann Flagge zeigen. Der Kranich von Yamagata wird seine Schwingen über den ganzen Asteroidengürtel ausbreiten und auch über Selene.«
    Nobu staunte über die großartige Vision seines Vaters.
    Er hätte eigentlich einen erholsamen Urlaub im Hotel Luna genießen sollen, doch Lars Fuchs erholte sich nicht.
    In seiner Verkleidung als Karl Manstein bediente Fuchs sich vom Spesenkonto, das Pancho ihm bereitgestellt hatte, als ob es ein Füll-horn wäre. In Wirklichkeit schrumpfte es wie eine Sandburg, die von der heranrauschenden Flut geschleift wurde. Das Hotel Luna mochte seine besten Zeiten hinter sich haben und durch die paar Touristen am Bankrott vorbeischrammen, aber die Preise hatten noch immer Fünf-Sterne-Niveau. Frischer Fisch aus den hoteleige-nen Zuchtteichen, Mietflügel, mit denen man sich durch Muskel-kraft wie ein Adler in der Grand Plaza emporschwingen konnte, ge-führte Wanderungen über den rissigen, narbigen Boden des Alphonsus-Ringwalls, wo das Wrack der primitiven Raumfähre Ranger 9 unter einer Schutzkuppel aus klarem Glasstahl stand – all diese Dinge kosteten Geld, und das nicht zu knapp.
    Obwohl Fuchs/Manstein den Touristenattraktionen entsagte und so bescheiden wie möglich speiste, war eine Suite im Hotel Luna un-erhört teuer. Er verbrachte jeden wachen Moment damit, den Grundriss von Selene zu studieren, die Tunnels und Wohnräume, die Büros und Werkstätten und die Maschinen und Anlagen, die die unterirdische Stadt mit Atemluft und Trinkwasser versorgten. Insbesondere versuchte er alles über die unterste Ebene von Selene herauszufinden – die große natürliche Felsenhöhle, die Martin Humphries in einen Garten Eden und ein luxuriöses Heim für sich selbst umgestaltet hatte.
    Über das Haus vermochte er nichts in Erfahrung zu bringen.

    Humphries' Sicherheitsdienst hielt den Grundriss und die Daten der Lebenserhaltungssysteme unter Verschluss. Fuchs musste sich damit begnügen, sich jedes Detail der Rohrleitungen und Elektroinstal-lationen einzuprägen, die zur Grotte führten. Ab dem Punkt, wo sie in Humphries' privates Reservat mündeten, waren keine Informationen über die Rohrleitungen und Kabelstränge mehr verfügbar. Das wird vielleicht schon genügen, sagte Fuchs sich. Vielleicht wird das genügen.
    Er widmete sich verbissen seinem Auftrag, füllte den ganzen Tag mit seinen Studien aus und sagte sich hundertmal in der Stunde, dass er einen Weg finden würde, Martin Humphries zu töten.
    Des Nachts, wenn er von der Arbeit so erschöpft war, dass ihm schier die Augen zufielen, kehrte die Wut zurück. Er und Amanda waren einmal im Hotel Luna abgestiegen. Sie hatten sich in einem Zimmer wie diesem geliebt, in dem er sich nun befand. In den seltenen Momenten, wo er wirklich Schlaf fand, träumte er von Amanda und erlebte ihre Leidenschaft noch einmal. Und dann wachte er auf, beschämt und klebrig von seinen kurzen Träumen.
    Ich bin nur etwa einen Kilometer von Humphries entfernt, sagte Fuchs sich immer wieder. Nah genug, um ihn zu töten. Bald. Sehr bald.

    Fusionsschiff Samarkand
    »Vierzehn Schiffe, Sir. Bestätigt«, sagte Harbins Pilot. Auf der Brücke der Samarkand drängten sich Pilot, Funktechniker, Waffenmeister, der Erste Offizier und Harbin selbst, der auf dem Kommandantensitz saß. Sie alle steckten in klobigen, unförmigen Raumanzü-
    gen. Der Navigationsoffizier war in eine rückwärtige Kabine verbannt worden und stand über Interkom mit der Brücke in Verbindung.
    »Eine beachtliche Flotte«, murmelte Harbin.
    Seine eigene Streitmacht bestand aus nur drei Schiffen. Obwohl er viel lieber allein gearbeitet hätte, war Harbin sich bewusst, dass der Krieg weit über das Stadium hinaus eskaliert war, wo einzelne Schiffe sich gegenübergestanden hatten. Er war nun der Kommandant eines Trios von Schiffen, ein Yamagata-Angestellter, der unter einem Vertrag zwischen HSS und Yamagata für Humphries arbeitete.
    »Sie haben uns entdeckt«, sagte der Funktechniker mit singender Stimme. »Radarkontakt.«
    »Leiten Sie einen Azimut von null fünfzehn Grad ein und halten Sie eine konstante Steigung aufrecht. Beschleunigung auf ein Viertel Ge erhöhen.«
    »Sie

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