Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Carter
Vom Netzwerk:
das Glühen an. Dazu zitterte sein Körper vor Nässe und Kälte. Ganz ruhig sagte er: »Tu dir selbst ’nen Gefallen, Ashes, und geh einfach wieder rein, okay?«
    »Nein, mein Junge. Das bereden wir jetzt und hier.«
    »Das ist keine gute Idee«, stieß Bones zwischen zusammengepressten Zähnen hindurch und blickte finster auf den wesentlich kleineren, bärtigen Mann herab.
    »Du wirst dich von jetzt an zusammenreißen. Wir stehen so dicht vor der Chance unseres Lebens ...« Er hielt Zeigefinger und Daumen aneinander. »Von mir aus kannst du mit Ivy machen was du willst, aber von jetzt an wirst du dich wieder wie früher benehmen. Und das heißt: Gar nicht!«
    Bones schüttelte die nasse Mähne. »Ashes, ich bin keine neunzehn mehr! Ich bin ein erwachsener Mann, der einen Vollidioten aus sich macht, wenn er jede Frau flachlegt, die ihm vor die Füße fällt.«
    »Tu wenigstens so. Früher ging es doch auch ...«
    Er begriff es nicht ... Er wollte es nicht begreifen! »Bin ich ein Schauspieler oder was?«
    »Verdammt, Bones! Du weißt doch, wie es läuft. Du bist ein Profi! Gib ihnen, was sie wollen. Das ist alles, was ich verlange. Du musst sie nicht ficken, gib ihnen das Gefühl, dass du willig wärst und benimm dich nicht wie ’ne Betschwester. Das hilft weder deiner Ivy noch dir, wenn ihr die Rechnungen nicht mehr bezahlen könnt ...«
    Tief in seinem Innern wusste Bones, dass er recht hatte.
    »Schau in deinen Vertrag«, sagte Ashes ruhiger.
    Es war wie Sklaverei. Natürlich kannte Bones seinen Vertrag. Und er kannte auch die Höhe der Konventionalstrafen. Er wusste, dass Ashes ihm jederzeit die Daumenschrauben anlegen konnte. Müde zog er seinen Kragen unter seinem Kinn zusammen. Nur noch raus aus diesem Wahnsinn ... Aber wie?
    Die Idee, sich einen Job zu suchen, war natürlich nett gewesen, aber konnte er wirklich ohne seine Musik leben? Ohne die Auftritte? Die Fans, die Schlange standen, um sein Autogramm oder ein Foto zu bekommen?
    Nichts kam an das Gefühl heran, wenn sie da unten standen, dicht an dicht, zu ihm aufsahen und die Lieder so intensiv mitsangen, dass er manchmal die Rolle tauschte und ihnen zuhörte. Einfach nur da stand und lauschte, wie aus zahllosen Kehlen seine Lieder zu ihm empor getragen wurden. Das war seine wahre Droge. Davon würde er nie mehr lassen können, ohne unterzugehen. Und dieses Wissen machte ihn irre.
    Er stand hier im strömenden Regen und fand keinen Ausweg mit seinem dröhnenden Schädel.
    Der Zwiespalt würde ihn zerreißen.
    ***
    »Deine Temperatur ist zu hoch. So kannst du nicht auf Tour gehen ...« Ivy machte sich große Sorgen um ihn. Sein Fieber lag bei vierzig Grad. Was sie ihm auch an fiebersenkenden Mitteln gab, es schien nur zeitweilig zu wirken.
    »Hast du nicht noch irgendwas anderes?«
    Ivy schüttelte den Kopf. Sein Gesicht schien aus Wachs zu sein und glänzte vom Schweiß.
    Es waren noch zwei Tage bis zum geplanten Abflug und sie bezweifelte stark, dass er sich bis dahin soweit erholen konnte, um die Strapazen zu überstehen.
    Er hatte den Infekt eindeutig verschleppt. Wenn er wach war, hörte sie immer wieder seine Lungen ab, in der Furcht, er könnte sich eine Lungenentzündung zuziehen.
    »Du kannst nicht reisen, Jeff. Das ist Wahnsinn. Und dann noch auf die Bühne ... Du musst mit Woodrow reden. Er muss einen Ersatzmann finden!« Im gleichen Moment, da sie dies laut aussprach, wusste sie, wie dumm es war. Es gab keinen Ersatzmann für Bones Armstrong. Entweder stand er am Mikrofon oder keiner. »Wenn er dich sieht, wird er wissen, dass es nicht gehen kann. Du wirst zusammenbrechen.«
    Seine Augen waren vom Fieber ganz glasig und sie wusste nicht, wie viel von dem was sie sagte, überhaupt bei ihm ankam. Sein Kopf kippte zu ihrer Seite, als er tief Luft holte und schwach sagte: »Es muss gehen. Gib mir ’ne Spritze!«
    Sie hatte nur eine Wahl: Sie musste Woodrow anrufen, ihn herbitten, damit er sich selbst ein Bild machen konnte.
    Als Jeff die Augen schloss und sie seinen schnellen, aber gleichmäßigen Atem vernahm, ging sie zum Telefon und wählte Woodrows Nummer.
    »Bones?!«, kam es wütend aus ihm herausgeschossen. »Wo zum Henker bist du? Vielleicht erinnerst du dich daran, dass du auch noch einen Job hast! James Baker ist hier und wir warten auf dich! Hast du’s nicht mehr nötig, oder was?«
    »Mister Woodrow?«
    Stille am anderen Ende.
    »Hier spricht Ivy Newman ...«
    Immer noch Schweigen.
    »Jeff geht es sehr schlecht. Ich wollte Sie

Weitere Kostenlose Bücher