Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Welt, und hier war sie. Lichtjahre von ihm entfernt. Sie wartete nicht, bis er an ihrer Seite war, sondern verließ das Bistro. Die eisige Winterluft schlug in ihr Gesicht.
»Ivy, ich muss mit dir reden ...«, stieß er hervor, als er sie mit schnellen Schritten eingeholt hatte.
»Nicht nötig«, erwiderte sie kalt.
»Bitte ... Ich will es dir erklären ... Diese Bilder ...«
Sie hatten das Hotel erreicht. Er schwieg im Angesicht der Gäste und des Personals, bis sie in seinem Zimmer waren.
»Ivy ... Es ist nicht, was du denkst. Das war eine Publicity-Geschichte.«
»Ich sagte doch: Du brauchst mir nichts zu erklären. Das ist dein Leben.«
Er packte sie bei den Schultern und zwang sie so, ihn anzusehen. »Ich will es dir aber erklären. Ashes hatte mir gesagt, die Bilder würden nie in England veröffentlicht werden.«
»Oh – ach so ... Dann ist es natürlich etwas ganz anderes ... Dann hätte ich sie ja auch nie zu sehen bekommen ...«, höhnte sie. Wenn er die Auseinandersetzung wollte, konnte er sie haben.
»So habe ich es nicht gemeint!«, versetzte Jeff ebenso wütend wie hilflos. Abrupt ließ er sie los und ging ans Fenster. »Es waren nur die Bilder ... Ich war besoffen. Total abgefüllt.«
Ivy flog zu ihm herum. »Aha ... Das erklärt alles und entschuldigt ... nichts! Was, wenn du das nächste Mal besoffen bist? Wie oft warst du in Amerika abgefüllt? Und was hast du da getan?«
»Nichts! Ich war dir vollkommen treu! Ivy – ich liebe dich! Ich will dich heiraten! Wieso sollte ich dann in der Gegend rumficken?«
In ihrem Herzen kochte es und ihr Hirn schien versengt zu werden. »Du hast mich auch schon geliebt, als du dieser Fotoschlampe deinen Schwanz reingeschoben hast.« Im gleichen Moment verlor sie jede Beherrschung. Auch wenn sie wusste, dass es falsch war, ließ sie die wilden Hunde ihrer Seele von der Kette, griff nach einem Glas und warf es in seine Richtung. Es zerbrach direkt neben seinem Kopf in zahllose Scherben.
Jeff zuckte kurz zur Seite und wurde nur leicht getroffen. Funkelnde Scherben fingen sich in seinem schwarzen Haar.
»Ich habe ihr nicht ... Also nicht richtig ...« Er verhedderte sich in seinen eigenen Worten, in seiner eigenen Wahrheit und Ivy sah den Zorn in ihm aufsteigen.
»Nicht richtig?«, stieß sie aus zusammengepressten Lippen hervor. »Wenn das nicht richtig ist, will ich gern wissen, wie richtig dann bei dir aussieht!«
»Was soll das?«, brüllte er und schüttelte seinen Kopf, sodass die glitzernden Scherben umherflogen. »Ich dachte, du kennst mich?«
»Ja, das dachte ich auch. Aber dann habe ich die Bilder gesehen und ich war ... nur noch abgenervt. Du hast mich nach Strich und Faden belogen und betrogen. Und mehr noch: Du hattest den Nerv, dich auch noch beim Ficken knipsen zu lassen. Aber es war ja nur ein PR-Gag.«
Er erstarrte. »Du kennst die Bilder?« Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
»Natürlich kenne ich sie. Eine Journalistin war so umsichtig, sie mir vor die Nase zu halten.«
»Und du hast kein Wort gesagt?« Tonlos kamen seine Worte.
»Was hätte ich denn sagen sollen? Dass du mich vernichtet hast? Meine Liebe in die Tonne getreten hast?«
Schwer ließ er sich auf die Bettkante fallen. Jeff barg seinen Kopf in den Händen. Dann blickte er wieder auf. »Deswegen hast du auf meine Anrufe und SMS nicht reagiert ...«
»Exakt!«
Seine flache Hand rieb über seine Stirn. »Ivy – du musst mir glauben. Ich habe nichts mit ihr gehabt. Mit keiner!«
»Ich glaube, du bist ein gottverdammter Hurenbock, Jeff!«
»Und was tust du dann hier in Paris?«, stieß Jeff sauer hervor.
Ivy stand wie erstarrt. Unfähig, auch nur ein Wort zu sagen. Sie sah, wie er seinen Arm ausstreckte, die Minibar öffnete und eine Flasche Wodka herausnahm. Er setzte die Flasche an. Während er trank, schloss er die Augen. »Ich bin ein Hurenbock ...«, brummte er, als er abgesetzt hatte, dann leerte er den Schnaps.
Ivy nahm ihren Trolley und ging zur Tür. Dort blieb sie stehen und sah zu ihm. Was für ein kindischer Streit ... Sinnlos und überflüssig , dachte sie und seufzte.
»Was ist?«, fuhr er sie an.
»Lass uns reden ...«, sagte Ivy versöhnlich.
»Reden?«, stieß er hervor und leerte die zweite Flasche. Mit Schwung schleuderte er sie gegen die Wand. »Du hast alles gesagt, was es zu sagen gab. Also, du kannst verschwinden.«
»Jeff ...«, nahm Ivy einen weiteren Anlauf.
Seine Augen funkelten wütend. »Was? Es war alles ein Irrtum.
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