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Ro'ha: Teil 2 - Erwachen (German Edition)

Ro'ha: Teil 2 - Erwachen (German Edition)

Titel: Ro'ha: Teil 2 - Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.T. Spreckelsen
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er sich umständlich am Baumstamm in die Höhe zog.
    "Was ist aus meinem Kommunikator geworden?", fragte sie und stand ebenfalls sehr langsam und mit Bedacht auf. Das erwartete Schwindelgefühl fiel weit schwächer aus, als sie befürchtet hatte und obwohl sie ihren Herzschlag mit jeder Körperfaser fühlen konnte und sich noch immer leicht benommen fühlte, blieb sie halbwegs sicher stehen.
    "Wir haben ihn entfernt", meinte H'Rega und begann in den verschiedenen Taschen seines Anzugs zu suchen, ehe er zu finden schien, was er gesucht hatte und der jungen Frau die beiden Einzelteile des Geräts reichte. Sie schob das Kopfteil in den rechten Gehörgang und startete das Kontrollgerät, während sie H'Rega auf die Lichtung folgte. Der Lt. Commander ging ein wenig gebeugt und Lillja konnte seine schweren Atemzüge hören.
    "Warum haben sich Ihre Leute nur so einen warmen Planeten ausgesucht?", fragte sie auf halber Strecke und kam sich noch im gleichen Atemzug etwas dämlich vor. Sie befanden sich auf Äquatorhöhe - natürlich war es hier wärmer, als weiter südlich oder nördlich. Darüberhinaus bedeutete ein momentan heißes Klima auch noch lange nicht, dass es immer so war oder sich nicht ändern würde. Auch auf der Erde waren Eiszeiten gekommen und gegangen und besonders heiße Perioden hatten sich mit deutlich kühleren Phasen abgewechselt. Diese Momentaufnahme hatte überhaupt nichts zu bedeuten.
    "Das Klima kann man anpassen", antwortete H'Rega erwartungsgemäß. "Aber mir wäre es natürlich auch lieber, wenn der Terraformingprozess etwas weiter fortgeschritten wäre und ich nicht das Gefühl haben müsste, in der eigenen Haut gekocht zu werden. Sagten Sie nicht, dass die Menschen für eine solche Umwelt gemacht wären?"
    Sie wischte sich die Schweißperlen von der Stirn und sah zweifelnd zum Himmel.
    "Na ja, ich kann es zumindest ertragen - aber etwas kühler wäre schön… vor allem eine weniger schwüle Luft."
    Er hielt nun doch kurz inne und sah sie einen Herzschlag lang an, ehe er seinen Weg fortsetzte. Vermutlich hatte sie ein Wort benutzt, das der Übersetzer nicht passend wiedergeben konnte. Aber da H'Rega nicht weiter nachfragte, war es wohl nicht ausschlaggebend für den Satzzusammenhang - oder es war für ihn nicht interessant genug, um nachzufragen. Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem.
    Sie folgte H'Rega über die offene Heckklappe ins Innere des Transportshuttles und sah sich erwartungsvoll um. Sie mussten mehr Energie in die Umweltkontrollen geleitet haben, denn das Innere des metallenen Kastens war zwar noch immer etwas heißer als die Außenwelt, doch waren die Temperaturen inzwischen wieder zu ertragen.
    Cor und Azarion hatten auf den beiden Pilotenplätzen im vorderen Teil Platz genommen und schienen sich auf die Anzeigen vor sich zu konzentrieren. Nur ein kleiner Teil der verbauten Bildschirme war in Betrieb und auch das große Hologramm, das für gewöhnlich den gesamten Bereich rund um den Hauptpilot en ausfüllte, war nicht aktiv.
    "Wir versuchen es", kommentierte Fenric, der auf einem der heruntergeklappten Sitze zu ihrer Linken saß.
    Lillja ließ sich neben ihm nieder und zog die Gurte über Schultern und Hüfte und als schließlich auch H'Rega bereit schien, startete Azarion die Maschinen.
    "Sehr gut", murmelte er und fügte dann lauter hinzu: "Wir haben alle vier Steuerdüsen."
    "Manuelle Zielerfassung ist online", mischte sich Cor konzentriert ein. "Kommunikation ist in Betrieb, wird aber durch den Schild gestört. Ich habe eine Nachricht an die Ro'ha programmiert, die gesendet wird, sobald das Signal durchkommt."
    "Jetzt lasst uns mal sehen, ob sich die ganze Arbeit gelohnt hat." Azarion fuhr mit flinken Fingern über die Konsolen vor sich und schließlich baute sich tatsächlich das altbekannte Hologramm vor ihm auf, das ihm das Gebiet direkt vor dem Shuttle in schlechter Auflösung zeigte. Die Zahlenreihen, die sonst beständig an beiden Seitenrändern heruntergelaufen waren, fehlten jedoch.
    "Ich dachte, die Sensoren sind hinüber?", ergriff Lillja das Wort und beugte sich etwas vor.
    "Sind sie - wir haben einen Helm an der Außenhülle befestigt und ihn mit dem zentralen Computer verbunden.               Die Daten stammen von dem Helmsensor." Er klang so stolz und glücklich, dass Lillja lächeln musste.
    "Sehr gut", sagte sie und lehnte sich etwas zurück.
    "Das ist es. Fenric, du kannst die Hecktür schließen - es geht los."
    Der Yndra streckte sich und

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