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Rohypnol - Hutchinson, A: Rohypnol - Rohypnol

Rohypnol - Hutchinson, A: Rohypnol - Rohypnol

Titel: Rohypnol - Hutchinson, A: Rohypnol - Rohypnol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Hutchinson
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keinerlei Hinweise geben, dass etwas anderes als das übliche Samstagabendvergnügen vorgefallen ist. Ein Teil deines Lebens wurde schlicht ausradiert. Wie das Bewusstsein eines Kriminellen, dem alles gleichgültig ist.
    Eine Leerstelle.

T horley kauft zwei Corona, und wir setzen uns an einen Tisch im dunkleren Teil des Pubs, weit weg von den anderen, die an der Bar stehen. Es ist noch früh, deshalb sind erst wenige Gäste da, die meisten sind Typen in weißen Hemden, die die Krawatten gelockert haben und mit der Braut hinter der Bar flirten.
    »Die ist scharf«, sage ich zu Thorley und zeige auf die Barfrau. »Amerikanischer Akzent, glaube ich.«
    Thorleys sieht sie sich an. »Ganz okay, aber du kannst was Besseres kriegen.«
    »Klar, danke Mann.« Ich lache. »Ich schätze, die sieht jeden Abend so viele geile Typen, die ihr an die Wäsche wollen, da hätten wir sowieso keine Chance.«
    Thorley lächelt. »Du kannst jetzt jede haben, die du willst.« Er nimmt einen Schluck Bier und starrt in die Menge. »Du kannst sie an jedem beliebigen Abend mit nach Hause nehmen.« Thorley kippelt mit seinem Stuhl und lässt seinen Blick durch die Bar schweifen. »Sie wird bald da sein. Wie immer.«

    »Wie oft hast du sie schon beobachtet?«
    »Weißt du, ich habe nie daran gedacht, es mit ihr Mr. Arthur heimzuzahlen.« Thorley sieht mich an. »Aber das ist scheißgeil.« Er hebt sein Bier und prostet mir zu.
    »Also, wie funktioniert es?«
    »Normalerweise haben wir ein paar von den Jungs dabei, damit wir aufeinander achtgeben können. Aber scheiß drauf, in diesem Laden hier haben wir leichtes Spiel.«
    »Und sie wird sich wirklich an nichts erinnern?«
    Thorley lächelt. Die Schatten der Lampen spielen auf seinem Gesicht. »Ist noch nie vorgekommen.«
    »Aber sie könnte, ich meine, wenn sie uns dann wiedersieht, dann hat sie vielleicht ein Déjà-vu oder so und kann es sich zusammenreimen. Könnte doch sein. Oder?«
    »Klar. Könnte sein.« Thorley zuckt mit den Schultern.
    Ich starre ihn aus schmalen Augen an. »Wenn sie dich erwischen, wärst du im Arsch.«
    Thorley lehnt sich zurück, schaut in die Menge und lächelt versonnen. Ein paar von den Typen, schon reichlich angetrunken, versuchen erneut die Barfrau anzumachen. Sie lachen und gestikulieren, wenn sie an ihnen vorbeigeht und starren ihr auf den Arsch, wenn sie sich nach einer Flasche bückt.

    »Sie ist hübsch«, sagt Thorley, ohne den Blick von ihr abzuwenden.
    »Mit wem ziehst du das hier sonst noch ab?«
    »Mit zwei, drei anderen. Das machst du nicht mit jedem.«
    Thorley starrt unbeirrt zu der Barfrau. Kurze blonde Haare, kleiner Pferdeschwanz. Ärmelloses schwarzes T-Shirt.
    »Soso, rausgeflogen bist du?«, fragt er unvermittelt und schaut mich an.
    Ich nicke.
    »Was hast du verbrochen?« Erwartungsvoll lehnt Thorley sich zurück.
    »Scheiße gebaut.«
    »Hab gehört, du hast gedealt?«
    Ich senke den Kopf und ignoriere die Frage.
    »Dealst du noch?« Thorley mustert mich.
    »Nein.« Ich halte den Blick gesenkt, starre auf die Schrammen und Kerben im Tisch.
    Thorley lacht. »Also, was ist passiert?«
    Ich schaue auf und zwinge mich zu einem Lächeln.
    »Scheiß auf die anderen«, sagt er. »Meine Devise ist, fick sie, bevor sie dich ficken. Schlag immer als Erster zu.«
    Thorley stößt mit mir an, ich lache, lache über seine Logik.
    Scheiß auf die anderen.

    »Ach übrigens, hast du ein Problem, wenn dich ein anderer Typ nackt sieht?«, fragt Thorley, schaut in die Menge und setzt sein Corona an die Lippen.
    »Ich glaube nicht.«
    Thorley setzt seine Flasche ab. Er wirkt gelassen, ruhig.
    »Da ist sie.« Er richtet sich auf, reckt ein wenig den Hals, sein Kinn deutet nach oben, als er in Richtung Mrs. Arthur nickt, die gerade zur Tür hereinkommt. Lächelnd. Mit einer Blume im Haar. Schwarzes Kleid, Spaghettiträger. Thorley beugt sich wieder über den Tisch und sieht mich an.
    »Drei Drinks«, sagt er und hält drei Finger in die Höhe. »Wir warten, bis sie drei Drinks getrunken hat, dann machen wir Folgendes. Du passt auf, und wenn sie ihren vierten geholt hat, tu ich so, als hätte man mich geschubst und streu’s ihr ins Glas.« Thorley zeigt mir einen Beutel mit Zipverschluss. In der unteren Ecke ist ein weißes Pulver. »Ich hab’s gemörsert, damit es sich schneller auflöst.«
    Thorley steckt den Beutel wieder ein und trinkt sein Bier aus. Seine Augen bohren sich in meine.
    »Du bist cool?«, fragt er mich.
    »Klar.«
    »Sicher?«
    Ich denke

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