Rolf Torring 076 - Der Dämon von Puri
seinen eisernen Fäusten vergeblich wand, kam er zurück.
Wir richteten den Schein unserer Lampen auf den Gefangenen. Es war der alte Inder, der uns Hanu vorgespielt hatte und über unser Schicksal entschied. Mit ihm war das Haupt des Aufstandes gefangen.
Auch in der Stadt gab es noch etliche Kämpfe. Hanu kannte die meisten, die sich den Aufständischen angeschlossen hatten. Sie wurden im Laufe des Tages gefangengenommen. Ein gräßlicher Massenmord war verhindert worden. Der Gouverneur erbleichte nachträglich, als Black uns ihm vorstellte und die blutige Geschichte der letzten Nacht erzählte.
Rolf wehrte den Dank des Gouverneurs ab und betonte, daß Pongo das meiste getan hatte. Ohne seine Hilfe wären wir nicht mehr am Leben. Die Greuel hätten nicht verhindert werden können.
Die Ehrungen, die der Gouverneur uns erweisen wollte, waren nicht nach unserem Geschmack Als wir noch überlegten, wie wir uns ihnen entziehen könnten, stürzte Inspektor Black in unser Zimmer. Er war verstört. Es dauerte eine geraume Zeit, bis er uns mitteilen konnte, was ihn getroffen hatte
Sein Bruder in Kalkutta, der dort ebenfalls den Posten eines Polizei-Inspektors bekleidete, hatte ihn um Hilfe angerufen. Seine Frau und seine Tochter waren verschwunden Der Brief des Bruders war wirr, aber er erwähnte, daß er ahne, wer die Täter sein könnten.
Da hielt uns nichts mehr zurück. Wir versprachen Black, seinem Bruder zu helfen. Der Gouverneur mußte uns ziehen lassen, da wir erklärten, daß die Rettung zweier Menschen uns über alle Ehrungen ginge
Was wir in Kalkutta erlebten, habe ich im nächsten Band geschildert.
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