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Rolf Torring 126 - Der See-Teufel

Rolf Torring 126 - Der See-Teufel

Titel: Rolf Torring 126 - Der See-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Warren
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ist zwar kein Teufel, im Gegenteil, ein recht gutmütiger Mensch, aber er kann sehr ungemütlich und wild werden, wenn er jemand entdeckt, der nach der Goldader sucht. Wir haben ihn hier als Beschützer des Berges zurückgelassen. Sein Name — — sein Name tut nichts zur Sache, das ist eine Geschichte für sich, die niemanden etwas angeht. Er hat jedenfalls keinen anderen Wunsch," als immer allein zu sein. Sie werden ihn nachher noch kennen lernen."  
      „Noch eins, Herr Klone!" fragte Rolf. „Wie kommen denn die Zitteraale in das Wasser der Grotte?"  
      „Die Aale habe ich als Schutz für die Goldader mitgebracht. Das Wasser ist warm genug, daß sie leben können, es wird gespeist aus einer Thermalquelle."  
      Wir wurden nacheinander im Tragsessel in die Höhe gefahren. Oben auf der Kuppe des Berges war eine Plattform, von der ein Pfad in die Tiefe führte. Wir stiegen eilig hinab und erreichten nach einem Marsch von mehr als einer Stunde die Lichtung, auf der die Hütte stand. Das Seil übrigens hatte ein farbiger Diener Klones bedient.  
     
     
     
     
      4. Kapitel Lord Caves  
     
      Bevor uns Klone in die Höhle führte, von der aus man zur Grotte mit dem See gelangte, rief er ein paar Worte. Die Tür der Hütte öffnete sich, und der — „Seeteufel" trat ins Freie. Als er uns erblickte, machte er kehrt, stand aber bald darauf wieder vor der Hütte und hielt angriffsbereit die schwere Keule in der Hand.  
      „Troll, das sind Freunde von uns" rief Klone. „Ihnen darfst du nichts tun! Die Herren haben Lord Twein gefunden. Lord Twein ist leider tot. Sie besitzen das Testament, das er hinterlassen hat."  
      Der „Seeteufel" musterte uns, nickte mit dem Kopf, kam langsam auf uns zu und gab uns die Hand.  
      „Er ist stumm, meine Herren!" erklärte Klone. „Sie haben jetzt nichts mehr zu fürchten. Troll geht für Sie durchs Feuer."  
      „Hast du nicht unseren weißen Freund gesehen?" fragte Rolf Troll.  
      Der „Seeteufel" schüttelte heftig den Kopf.  
      Ich konnte mir den Mann jetzt genauer betrachten. Er gehörte zur weißen Rasse; sein Alter war unbestimmbar, da das ganze Gesicht mit dichtem Barthaar bewachsen war. Daß es ergraut war, ließ nicht unmittelbar Schlüsse auf sein Alter zu.  
      „Wir wollen erst nach Pongo sehen!" entschied Rolf. „Er wird sich schon Sorgen um uns machen."  
      „Sie haben noch mehr Begleiter bei sich?" fragte Klone mißtrauisch.  
      „Den Professor, Herr Klone, und einen Neger, Pongo mit Namen. Beide werden bald auch Ihre Freunde sein."  
      Klone gab Troll ein paar Anweisungen und folgte uns, um zu Pongo zu gehen. Als wir den Baum mit unserer Plattform erreichten, rief Rolf vergeblich nach unserem schwarzen Freunde. Rolf kletterte kurz entschlossen nach oben. Als er zurückkam, meinte er:  
      „Kein Mensch ,zu Hause'! Auch Maha, unser Gepard, nicht! Die Rucksäcke und Gewehre liegen noch oben."  
      „Wo können wir Ihre Freunde suchen? Haben Sie das Fahrzeug, mit dem Sie gekommen sind, gut versteckt?"  
      „Vielleicht ist Pongo mit dem Kanu aus irgendeinem Grunde fortgefahren," meinte ich.  
      „Wir wollen nachschauen!" entschied Rolf.  
      Das Versteck war leer, unser Kanu war nicht mehr an der Stelle, wo wir es in das Dickicht geschoben hatten. War Lord Caves wieder aufgetaucht? Hatte Pongo ihn vielleicht verfolgt?  
      „Haben die verankerten Baumstämme draußen auf dem See eine besondere Bedeutung?" fragte Rolf unsern neuen Freund.  
      „Gewiß, meine Herren. Die Stellen sind sehr flach. Da wir später mit einem größeren Schiff hier heranzufahren gedenken, verankerten wir die Baumstämme dort, um nicht aufzulaufen. Bojen hatten wir nicht zur Hand."  
      „Wir dachten schon," lächelte Rolf, „Sie wollten bei Nacht anfahrende Kanus zum Kentern bringen!"  
      „Solche Vorsichtsmaßnahmen hielten wir hier nicht für nötig!" lachte Klone. „Nun erzählen Sie mir aber einmal, was Sie mit Lord Caves gemacht haben!"  
      Ich berichtete ziemlich ausführlich, was wir mit ihm erlebt hatten.  
      „In die Mine hätte er nicht eindringen können, sie ist gut gesichert!" bemerkte Klone.  
      Nach Professor Kennt suchten wir, begleitet von Klone, die ganze Insel ab. Unverrichteter Dinge kehrten wir in die Hütte auf der Lichtung zurück. Der „Seeteufel" hatte inzwischen mit Klones Diener ein gutes Mittagessen bereitet. Darauf verstand er sich. Nach dem Mittagessen suchten wir die

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