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Rollentausch

Rollentausch

Titel: Rollentausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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Dildos in ihm blieb. Gleitcreme tropfte wie Sirup entlang des Stabs zwischen uns und perlte über seine Schenkel. Das sah so herrlich aus, dass ich sie am liebsten abgeleckt hätte.
    Jake wimmerte. Unter dem Ledermantel wurde meine Haut schweißnass. Wir gaben einen süßlichen Moschusgeruch von uns, so betörend wie ein Narkotikum. Das verlangte nach einer härteren Gangart – verschwitzt und schmutzig.
    »Und was ist mit dir?« Jake wurde plötzlich ernst. Sein Blick fiel auf den feuchten Fleck auf meinem Höschen. Eine Gänsehaut bedeckte seine nackten Stellen. Er war bereit für mehr, wollte aber zuvor wissen, ob es mir auch gefiel. Wie rücksichtsvoll von ihm.
    »Mach dir keine Sorgen um mich.« Ich schob mit einer Hand den kleinen Seidenzwickel, der meine Muschi bedeckte, beiseite und legte einen kleinen Schmetterling-Vibrator frei, der an Elastikschnüren befestigt war. Jetzt schaltete ich ihn ein.
    Die Vibration wirbelte sofort durch meine Klitoris. Ich atmete keuchend. »Fee, fi!«, grölte ich bei der Feststellung.
    »Fum, fo«, fuhr ich fort. »Ich treib’s in deinem sexy Po.« Der schwarze Schaft glitt in seinen Körper, bis sich unsere Lenden beinahe küssten.
    Es war so unwirklich. Meine Stöße und sein verklärter, benommener Ausdruck. Ich stieß ihn gemächlich und mit Leichtigkeit. Jake nahm seine Erektion in die Hand, und um mich kümmerte sich der Vibrator. Dank der herrlichen Stimulation und des Publikums da draußen nahmen wir den Lärm des Straßenverkehrs nicht mehr wahr. Die Passanten waren für uns nicht realer als Geister. Die glitzernde Weltraumkapsel war zu unserem persönlichen Paradies geworden. Selbst wenn sich ein ganzes Heer von Gesichtern an die Fensterscheiben gedrückt hätte, wir wären nicht zu stoppen gewesen.
    Ich beobachtete, wie Jake die Augen schloss und den Kopf nach hinten gegen das Waschbecken drückte und in dieser Position seinen Höhepunkt erlebte. Mein eigener Orgasmus rüttelte mich wenig später dermaßen, dass ich fast die Balance auf meinen Stöckelschuhen verlor.
    Jakes gestöhntes Ausatmen sagte alles, als er den schwarzen Schwanz widerwillig freigab. Jake schaute nach meinem Harnisch und dem Dildo.
    Wir wussten beide, es war nicht das letzte Mal. Er umarmte und küsste mich. Es war der erste Kuss des Tages, hungrig und hart. Mit dem zweiten und dritten Kuss bedeckte er mein Gesicht.
    »Wieso hast du das gewusst?«, fragte er, dann drehte er sich um, drehte den Türknopf, und wir gingen hinaus.
    »Das hat mir der bissige Fasan geflüstert«, lachte ich.
    »Fee, fi, dann lass uns in den Park gehen und uns bei ihm bedanken«, antwortete er.

Götterdämmerung
Olivia Knight
    Mina stieg anmutig und bedächtig die Treppen des Tempels empor, nur ein winziger weißer Tupfer auf den steilen Stufen, eskortiert von zwei langweilig gekleideten Personen. In der Ebene um den Stufentempel beobachteten die Menschen voller Ehrfurcht und Entzücken ihre Lichtgestalt – voller Reinheit und Grazie. Aus der Ferne wehten die Chorgesänge der Priester herüber.
    War ich wirklich so verdorben, bevor sie mich aufnahmen?, fragte sie sich verwundert. Sie fühlte die sanfte Berührung ihrer Haare auf dem Rücken. Waren sie jemals so glanzlos und stumpf wie bei der Masse der Menschen da unten?
    Ihr Gewand wurde von einer goldenen Kordel über ihrer linken Schulter gehalten. Es schmiegte sich eng an ihren Körper, zeichnete die Rundung ihrer rechten Brust ab und hob Taille und Hüfte hervor. Die kleine Mulde in ihrem Rücken verdeckte die Stoffdrapierungen über ihrem Gesäß. Die verzierte Schärpe wischte über die Steine hinter ihr.
    Sie erreichte die oberste Stufe, die zu allen vier Seiten das quadratische Bauwerk umfasste. Die untergehende Mitsommersonne brannte schwer auf den roten Steinen und ließ sie blühen. Die Ränder der Schatten wurden langsam verschwommen.
    Zum ersten Mal schritt Mina durch die Tempeltür. In der Halle hatten nackte Priester einen Kreis gebildet – ehrfürchtig und mit großen Augen. Mit ihren Händen bedeckten sie ihren Schambereich. Mina zuckte zusammen und hielt inne. Die scharfen Finger der Priesterinnen, die sie begleiteten, gruben sich tiefer in das Fleisch ihrer nackten Arme. Sie war nicht in der Lage, einen Schritt weiterzugehen. Dann sah sie Corin und schritt zitternd weiter. Sie würde ihm ihre Schwäche nicht zeigen.
    Ewige Zeiten vor dem Tempel, den Badehäusern, den feinen Gewändern, lange bevor sie ein wertvolles, behütetes Juwel wurde,

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