Romana Exklusiv 0172
während er ihr die Jeans abstreifte, spürte sie seinen warmen Atem an ihrer Wange. Seine Augen wirkten so dunkel wie die Nacht, während er den Blick langsam über ihren Körper gleiten ließ.
Dann sah er ihr in die Augen. „Okay, wenn du einen Liebhaber brauchst, sollst du einen haben.“ Ruys Stimme klang sanft. „Ich werde dafür sorgen, dass du mich dein Leben lang nicht mehr vergisst. Du liebe Zeit, wie sehr habe ich mich dagegen gewehrt“, fügte er leise hinzu. „Ich habe versucht, sozusagen den Heiligen zu spielen, und mir immer wieder gesagt, dass körperliches Verlangen nichts mit Liebe zu tun hat. Es sollte niemals mit der wunderbaren Erfüllung verwechselt werden, die man nur in der Liebe finden kann. Aber es ist für mich schon so etwas wie eine Erfüllung, wenn auch eine seltsam unwirkliche oder trostlose, dich nur anzusehen.“
Was redet er da?, überlegte Davina, während er ihr Gesicht umfasste und aufstöhnte. Heftiges, sehnsüchtiges Verlangen breitete sich in ihr aus. Sie wandte den Blick ab, um ihm ihre Gefühle nicht zu verraten. Den Arm hatte er ihr um den Körper gelegt und hielt sie etwas von sich weg. Sie sah, wie sich seine Brust mit jedem Atemzug hob und senkte. Und sie bemerkte, wie sich das feine Material seiner Hose um seine Oberschenkel spannte.
„Für die eine Nacht musst du vergessen, dass wir uns nicht lieben“, forderte er sie heiser auf. „Schau mich an, dann weißt du, dass ich dich begehre und dich dazu bringen kann, mich auch zu begehren. Das muss uns reichen. Ich begehre ich, Davina“, wiederholte er weich. „Ist es denn nicht möglich, dass wir uns gegenseitig trösten?“
Seine Worte ließen ihren Widerstand erlahmen. Sie gestand sich ein, dass sie nur noch in seinen Armen liegen und spüren wollte, wie sehr er sie begehrte. Sie wünschte sich aber auch seine Liebe, doch diesen Wunsch würde er ihr natürlich nicht erfüllen. Sie legte ihm die Hände auf die breiten Schultern. Ruy sagte etwas vor sich hin, was sie nicht verstand, und sie schloss sekundenlang die Augen, als könnte sie so die Wirklichkeit vergessen.
„Zieh mich aus, Davina.“ Seine Stimme klang rau.
Gehorsam ließ Davina die Hände langsam über sein Hemd gleiten und fing an, die Knöpfe zu öffnen. Doch Ruy schob sie ungeduldig weg, fluchte leise und zog sich rasch selbst aus. Dann nahm er Davinas Hände und legte sie auf seine warme, nackte Haut. Damals war sie scheu und gehemmt gewesen und hatte ihr Verlangen vor lauter Unsicherheit verborgen. Doch jetzt war sie bereit, sich alles zu nehmen, was Ruy ihr geben wollte. Sie betrachtete bewundernd seinen kräftigen Körper und seine gebräunte Haut. Trotz seiner Behinderung wirkte Ruy sehr athletisch. Als sie im fahlen Licht des Mondes seine Narbe erblickte, runzelte sie die Stirn und ließ die Finger sanft darüber gleiten.
Ruy schien es zu gefallen. „Gott im Himmel, du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich danach sehne, deine Lippen auf meiner Haut zu spüren“, sagte er und ließ sie los.
Sogleich drückte sie die Lippen so behutsam auf seine Narbe, wie sie es schon einmal gemacht hatte. Aber dieses Mal erlaubte er ihr, jeden Zentimeter seiner Haut zu streicheln. Nein, er erlaubte es nicht nur, sondern ermutigte sie sogar dazu.
„Davina, ich möchte, dass du mich liebst“, bat er sie heiser und zog sie an sich, ehe er ihr den winzigen Seidenslip abstreifte.
Jetzt trennte sie nichts mehr. Sein Atem ging stoßweise, und er presste die Hände so fest auf ihren Körper, dass sie anfing, sich unter ihm zu bewegen. Seine Haut fühlte sich unter Davinas Händen so heiß an, als würde sie brennen. Immer wieder flüsterte er ihr liebevolle Koseworte ins Ohr und bedeckte ihren Körper mit leidenschaftlichen Küssen. Mit allen Sinnen sehnte sie sich danach, mit ihm vereint zu sein. Ruy hielt sich jedoch noch zurück, als wollte er sie beide bis hart an die Grenze dessen bringen, was sie noch ertragen konnten, ehe er Davina das gab, was er sich genauso wünschte wie sie.
Nachdem Ruy sie so sehr erregt hatte, dass ihre Sehnsucht nach ihm beinah körperlich schmerzte, zog er sich wieder zurück. Zuerst glaubte Davina, es sei unbewusst geschehen. Doch er machte es noch ein zweites und drittes Mal, und ihr wurde klar, dass er es absichtlich tat. Er steigerte ihre Lust und ihr Verlangen ins Unermessliche. Die Reaktion ihres Körpers verriet ihm, wie sehr sie sich danach sehnte, mit ihm eins zu sein. Er ließ die Lippen über ihren Hals
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