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Romana Exklusiv 0172

Romana Exklusiv 0172

Titel: Romana Exklusiv 0172 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George , Penny Jordan , Lynne Graham
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ich deinem Charme sicher erliegen.“
    Bei der Vorstellung erschauerte Harriet.
    „Ist dir kalt?“, fragte Leo sofort besorgt. „Hier, nimm mein Jackett.“
    „Nein.“ Sie wandte sich schnell der Balkontür zu. „Lass uns wieder hineingehen.“
    Im Salon hatte sie sich wieder so weit gefangen, dass sie Leo höflich zulächeln konnte, als sie sich aufs Sofa setzte. „Kenne ich alle Gäste, die morgen zum Fest kommen?“, fragte sie. Rosa hatte ihr eine Liste möglicher Gäste aufgeschrieben und ihr erzählt, wer die Leute waren und was sie machten. Und nun wartete Harriet gespannt, welche Informationen Leo ihr geben würde.
    „Eigentlich kommt nur die Familie. Und Nonna hat natürlich ihre Freunde eingeladen. Warum fragst du? Hast du Angst, du könntest dich langweilen?“, erkundigte er sich scharf.
    Sie schüttelte den Kopf und war sehr darauf bedacht, freundlich zu bleiben. „Nein, aber ich war schon so lange nicht mehr hier und fürchte, nicht alle wiederzuerkennen.“
    Leo bedachte sie mit einem aufreizenden Lächeln. „Keine Angst, Cousinchen, ich werde die ganze Zeit an deiner Seite bleiben und dir Stichworte zuflüstern.“
    „Bravo“, sagte Signora Fortinari, die in diesem Moment zurückgekehrt war. „Es freut mich, dass ihr wieder Freunde seid.“
    „Für dich würde ich alles tun, Nonna“, behauptete Leo charmant. „Jetzt muss ich mich aber verabschieden. Ich habe noch einiges zu erledigen, bevor ich mein einsames Bett aufsuche.“
    Seine Großmutter küsste ihn auf die Wange. „Versuch, zur Abwechslung einmal früher ins Bett zu kommen, mein Lieber.“
    Er lachte zärtlich und tätschelte ihr die Hand. „Keine Angst, Nonna. Ich sorge dafür, dass Dante, Mirella und Franco morgen alle rechtzeitig hier sein werden.“
    „Wie schade, dass deine Eltern in Kalifornien sind“, meinte die Signora seufzend. „Aber ich habe ihnen ausdrücklich untersagt, meinetwegen den Urlaub abzubrechen.“ Sie lächelte plötzlich. „Ich habe ja jetzt Rosa bei mir.“
    „Ja, und darüber sind wir alle sehr glücklich“, antwortete Leo charmant. „Gute Nacht, Rosa. Wir sehen uns morgen.“
    Harriet blickte ihn starr an. Im ersten Moment befürchtete sie, er würde sie küssen. Doch er hob ihre Hand an die Lippen, sah ihr in die Augen und berührte ihre Hand mit der Zunge.
    Sofort zog Harriet, die errötet war, die Hand weg und wünschte ihm heiser eine gute Nacht.
    Sein Blick spiegelte Triumph wider, und Leo verneigte sich höflich. Dann wandte er sich ab, umarmte seine Großmutter und verließ das Haus.
    Glücklich wandte Vittoria Fortinari sich ihr zu. „Wie wäre es mit einem Schlummertrunk, Liebes?“

    Es dauerte lange, bis Harriet an diesem Abend einschlafen konnte. Mit dem ungewohnten Bett oder der Befürchtung, man könnte herausfinden, dass sie nicht Rosa war, hatte es allerdings nichts zu tun, sondern allein mit Leo Fortinari. Aus irgendeinem Grund war sie sicher gewesen, dass sie ebenso feindselig auf ihn reagieren würde, wie Rosa es getan hatte. Dass er sie magisch anziehen könnte, war ihr nicht im Traum eingefallen. Nur mit größter Mühe war es ihr vorhin auf der Loggia gelungen, Leos erregenden Liebkosungen zu widerstehen. Harriet erschauerte, und ihr Gesicht brannte, als sie spürte, wie ihre festen Knospen sich unter Rosas Seidennachthemd abzeichneten.
    Wenn er mich auf den Mund geküsst hätte, dachte sie, warf sich verzweifelt herum und barg das erhitzte Gesicht im Kopfkissen.
    Was mag Leonardo Fortinari vorhaben? überlegte sie. Rosa hatte ihr erzählt, erst auf sein Betreiben hin hätte man sie damals verbannt. Und bis zu dem kleinen Intermezzo auf der Loggia war er ja auch eher feindselig gewesen. Deshalb war sie, Harriet, besonders schockiert gewesen, als er plötzlich mit seinen Liebesbeweisen begonnen hatte.
    Ihre Hauptsorge galt nicht den Partygästen, die eventuell misstrauisch werden könnten, sondern der Tatsache, dass Leo versprochen – beziehungsweise damit gedroht – hatte, den ganzen Abend in ihrer, Harriets, Nähe zu bleiben, um ihr auf die Sprünge zu helfen, falls sie sich nicht an jeden Namen erinnern konnte. Die Aussicht allein hielt sie wach.
    Irgendwann musste sie dann doch eingeschlafen sein. Die Sonne schien in ihr Zimmer, als Harriet am nächsten Morgen aufwachte.
    Da es noch etwas kühl war, zog sie eine Bluse, einen Pullover und Jeans von Rosa an und ging nach unten. Hinter dem Rücken hielt sie eine große Einkaufstasche versteckt. In der Eingangshalle

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