Romana Exklusiv 0186
erregt war und sie endlich küsste. Mit Antonio wollte sie am nächsten Tag sprechen. Natürlich fühlte sie sich schuldig, aber sie hatte wirklich geglaubt, Enrique liebe sie und könne sich genauso wenig gegen seine starken Gefühle wehren wie sie.
Wie dumm und pathetisch war ich doch, dachte sie jetzt. Immer noch war sie entsetzt über ihre Naivität.
In ihrer Unerfahrenheit hatte sie angenommen, er wolle sie nur küssen. Antonio hatte immer darauf Rücksicht genommen, dass sie noch Jungfrau war und erst nach der Hochzeit mit ihm schlafen wollte. Nie hätte sie vermutet, Enrique würde ihr Vertrauen missbrauchen.
Aber er war anders als sein Bruder. Ihr hätte auffallen müssen, dass sie mit dem Feuer spielte. Er küsste sie ungestüm und leidenschaftlich und erforschte sogleich ihren Mund mit der Zunge. Es gefiel ihr, wie besitzergreifend, wie geschickt und erfahren er war. Er wusste genau, was er wollte, und er war entschlossen, sein Ziel zu erreichen.
Cassandra war überzeugt, er liebe sie. Obwohl das keine Entschuldigung sein konnte für das, was geschah, erleichterte es in dem Moment ihr Gewissen.
Als er sie mit seinem Körper auf die Couch presste und sie spürte, wie erregt er war, wurde ihr klar, was er vorhatte. Sein Atem ging unregelmäßig, und er küsste sie so innig und voller Verlangen, dass sie die Sehnsucht nach ihm kaum noch ertragen konnte.
Weder zuvor noch danach hatte sie so tief empfunden. Sie vergaß alles um sich her. Es kam ihr gut und richtig vor, was sie da machten, und sie konnte und wollte sich nicht von Enrique lösen.
Nachdem sie ihm die Lederjacke abgestreift hatte, ließ sie die Hand unter den offenen Kragen seines Hemdes gleiten und streichelte seinen Nacken, während Enrique die Knöpfe ihrer Bluse öffnete. Ihre Brüste fühlten sich unter dem Spitzen-BH heiß und schwer an, und Cassandra wünschte sich, er würde sie berühren.
Enrique hatte leichtes Spiel mit ihr. Sie wäre sogar bereit gewesen, sich nackt auszuziehen, wenn er sie darum gebeten hätte. Aber er zog sie lieber selbst aus. Offenbar war er überzeugt, sie sei nicht unerfahren.
Als er sich das Hemd abgestreift hatte, betrachtete sie sekundenlang seine muskulöse Brust mit den dunklen Härchen, ehe er sich zu ihr hinunterbeugte, um ihre Brustspitzen mit den Lippen zu umschließen. Es war ein herrliches Gefühl, als er die Knospen mit der Zunge streichelte und schließlich daran saugte.
Mutig öffnete sie den Gürtel und den Reißverschluss seiner Jeans, ehe sie die Hand behutsam zwischen seine Oberschenkel legte. Die leichte Berührung ließ ihn erschauern. Dann drehte er sich auf die Seite und zog sich ganz aus.
Erst als er die Hände unter Cassandras Po schob und sie an sich presste, bekam sie Angst. Und als sie an ihren Oberschenkeln spürte, wie erregt er war, stieg Panik in ihr auf. Ich muss ihm sagen, dass ich noch nie mit einem Mann geschlafen habe, schoss es ihr durch den Kopf. Aber sie schwieg, denn sie befürchtete, er würde sich zurückziehen.
Danach konnte sie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Enrique fing an, mit den Fingern ihre empfindsamste Stelle zu erforschen. Sie war mehr als bereit, ihn in sich aufzunehmen, und so erregt, dass er in keiner Weise mit irgendwelchen Problemen rechnete. Er merkte erst, dass sie noch Jungfrau war, als er kraftvoll in sie eindrang. Doch da war es schon zu spät. Er war mit ihr vereint, füllte sie ganz aus und brauchte sie genauso sehr wie sie ihn. In ihrer überaus heftigen Erregung hatte es für sie beide nichts anderes mehr gegeben als völlige Hingabe.
Wahrscheinlich sollte ich dankbar sein, überlegte Cassandra jetzt. Für viele Frauen war das erste sexuelle Erlebnis eher eine Enttäuschung. Nicht jedoch für sie. Enrique hatte dafür gesorgt, dass es ihr so viel Spaß machte wie ihm. Den Höhepunkt erreichte sie wenige Sekunden vor ihm. Erst danach war ihr eingefallen, dass weder er noch sie sich geschützt hatten.
Cassandra schüttelte den Kopf und bürstete das frisch gewaschene Haar. Sogar nach all der Zeit fühlte sie sich bei der Erinnerung an den Vorfall immer noch sehr verletzlich.
Ihre Befürchtung, sie sei vielleicht schwanger geworden, hatte sich bewahrheitet. Zunächst hatte sie noch geglaubt, sie und Enrique hätten eine gemeinsame Zukunft. Sie dachte, sie seien ein Paar und würden am nächsten Tag mit Antonio reden. Sie rechnete fest damit, dass Enrique zu ihr halten würde.
Und das war der zweite große Fehler.
Enrique
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