Romana Exklusiv 0197
Programm absolviert.“
„Ja, nicht wahr?“ Er hob sie auf die Arme und schwang sie im Kreis herum. „Wir haben es wirklich getan, Cami, wir haben geheiratet!“
Überglücklich lachte sie aus vollem Hals. „Ja, wir sind ein Brautpaar auf Hochzeitsreise!“
Ray hauchte ihr kleine Küsse auf die Stirn, die Augenlider und die Wangen, bevor er sie wieder auf den Boden stellte. Sie küsste ihn zurück und versuchte ihn mit allen Mitteln, die ihr zu Verfügung standen, zu verführen.
Aber Ray hatte ganz offensichtlich andere Vorstellungen. Nachdem er seine Smokingjacke ausgezogen und achtlos abgelegt hatte, ging er hinüber zur Stereoanlage, um Musik zu machen. Schon bald ertönten die Klänge einer romantischen Ballade. Ray breitete die Arme aus und verneigte sich vor ihr. Und sie versank in seiner Umarmung, so als gehöre sie schon immer dahin.
Während sie tanzten, drückte sie ihm kleine Küsse auf die Lippen, neckte und reizte ihn. Schließlich wurden ihre Küsse immer feuriger und verlangender. Cami ließ ihre Hände über Rays breiten Brustkorb gleiten. Sie löste seine Krawatte und öffnete seinen Kummerbund. Und ließ beides einfach zu Boden fallen.
Cami wusste nicht, was in sie gefahren war. Es war, als sei sie auf einmal eine komplett andere Frau, die begierig darauf war, den Mann vor sich mit Haut und Haaren zu verschlingen.
Und Ray ließ geduldig alles mit sich geschehen, bis er schließlich selbst wieder die Initiative ergriff und sie fester an sich presste.
Es machte Cami sichtlich Spaß, ihren Ehemann zu verführen. Schon wanderten ihre Hände weiter abwärts, um seinen Körper zu erforschen …
Als es an der Tür klopfte, zuckte Cami erschreckt zusammen. Schnell ließ sie von Ray ab.
Er lächelte sie an, während er zur Tür ging. „Das wird das Dinner sein“, erklärte er nur.
Das Dinner! Cami wollte nichts essen. Sie wollte Ray. Sie wippte nervös mit dem Fuß, während die Kellner ihre vielen Tabletts abstellten und auf dem Tisch ein Büfett aufbauten. Es gab Kaviar, Hummer, gegrillte Babygarnelen mit kleinen Kartoffeln und einen Salat mit extrafeinen Blättern.
„Hm, das sieht gut aus, verfolgst du damit eine bestimmte Absicht?“, erkundigte sich Cami vergnügt, nachdem die Kellner wieder verschwunden waren.
„Wie bitte?“ Ray schenkte ihnen beiden ein Glas Champagner ein.
„Nun, ich habe so das Gefühl, als sollte mir das Essen eine Botschaft übermitteln, oder etwas nicht? Eier“, sie zeigte auf den Kaviar, „Babygarnelen, Babykartoffeln – alles in Babygröße. Ist das Absicht?“
Er grinste sie vergnügt an und strich sich eine Haarlocke aus dem Gesicht. „Nun, ich werde nicht jünger, Cami. Und ich hoffe auch, dass du Kinder haben willst, um unser Glück vollständig zu machen.“
Sie holte tief Luft. „Ich weiß nicht so recht, Ray …“
„Das ist etwas, bei dem man sich sehr sicher sein sollte.“
„Ich bin mir ganz sicher, dass ich dich liebe. Oder zweifelst du daran? Aber weiter habe ich noch nicht gedacht …“
„Ich weiß, alles ist so schnell passiert. Dass du dir nicht hundert Prozent sicher bist, kann ich dir gar nicht vorwerfen, meine liebste Frau.“
Meine Frau! Wie schön das klang! Cami schaute hoch in sein Gesicht, versuchte in seinen Augen zu lesen.
„Ich habe keine Zweifel“, erklärte sie inbrünstig. Sie konnte es nicht ertragen, ihn leiden zu sehen. „Komm, lass uns ein Baby machen.“
Sie ergriff Ray an der Hand und führte ihn hinüber zu ihrem Bett.
Selbst um zwei Uhr morgens war Rayhan noch nicht müde. Er setzte sich im Bett auf und schaute liebevoll hinab auf seine Frau, die im Schlaf lächelte.
Er wollte sie durch seine Ruhelosigkeit nicht stören, daher glitt er leise vom Bett und zog schnell seine Jeans über. In einer romantischen Geste legte er eine gelbe Rose an die Stelle, wo noch vor Kurzem sein Kopf gelegen hatte, griff nach dem Zimmerschlüssel und verließ auf Zehenspitzen die Suite.
Nachdem er von einem Matrosen eine Zigarette geborgt hatte, wanderte Rayhan nachdenklich über das Oberdeck, wo er es sich in einem Liegestuhl bequem machte. Versonnen schaute er hoch in den Nachthimmel, an dem unendlich viele Sterne glitzerten.
Cami war sehr zurückhaltend gewesen während der eigentlichen Trauzeremonie, still und in sich versunken. In ihrem langen weißen Kleid hatte sie unglaublich feierlich gewirkt. Voller Aufrichtigkeit hatte sie ihm den Treueschwur auf immer und ewig geleistet.
Und auch er hatte jedes Wort
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