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Romana Exklusiv 0197

Romana Exklusiv 0197

Titel: Romana Exklusiv 0197 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy , Jessica Steele , Sue Swift
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hatte sie angenommen, Enrico würde sie während des Gesprächs mit seinem Manager im Auto sitzen lassen. Aber nachdem er den Wagen geparkt hatte, stieg er aus, hielt ihr die Tür auf und ließ sie aussteigen.
    „Möchten Sie einen Tee?“, fragte er. Und ohne ihre Antwort abzuwarten, führte er sie zu dem Bürogebäude, aus dem ihnen ein Mann entgegeneilte und sie freundlich begrüßte.
    Enrico stellte ihn als Rufo Espinoza vor und unterhielt sich kurz mit ihm. Dann begleitete er sie in einen behaglich ausgestatteten Raum, in dem wahrscheinlich sonst die VIPs bewirtet wurden.
    „In ungefähr einer halben Stunde bin ich wieder da, länger dauert es nicht“, erklärte er.
    „Nehmen Sie sich ruhig Zeit“, erwiderte sie.
    Nachdem er mit dem Manager verschwunden war, stellte sie sich ans Fenster und schaute hinaus, bis ihr eine hübsche junge Frau ein Kännchen Tee mit Gebäck servierte. Lysan bedankte sich höflich.
    Pünktlich nach einer knappen halben Stunde kehrte Enrico zurück und holte sie wieder ab. Draußen schlug sie automatisch den Weg zum Parkplatz ein, doch Enrico legte ihr die Hand auf den Arm. Obwohl es sich nur um eine harmlose Geste handelte, bekam Lysan eine Gänsehaut.
    „Möchten Sie die Weinkeller besichtigen?“ Er ließ sie wieder los.
    „Ja, sehr gern“, stimmte sie begeistert zu.
    „Dann kommen Sie mit zu dem Gebäude dort drüben.“
    In den Weinkellern war es ziemlich kühl, was Lysan aber kaum wahrnahm, so sehr war sie vom Anblick der vielen Holzfässer gefesselt.
    „Passen Sie auf, der Boden ist nass“, warnte Enrico sie.
    Erst jetzt bemerkte sie, dass der Boden tatsächlich sehr feucht war. „Woran liegt das?“, fragte sie. Die Antwort erhielt sie prompt. Kaum hatte sie die Frage ausgesprochen, stellte sich das automatische Sprinklersystem über ihnen ein und besprühte sie. „Jetzt weiß ich’s“, sagte sie lachend.
    Enrico blickte sie bestürzt an. „Macht es Ihnen gar nichts aus?“
    „Ist doch kein Problem! Ich bin schnell wieder trocken.“ Dann sah sie, dass auch sein Hemd nass war. „Sie hoffentlich auch“, fügte sie lächelnd hinzu, empfand jedoch plötzlich eine seltsame Scheu, weil er sie so durchdringend anschaute. Sie senkte rasch den Blick und schwieg.
    Nachdem die Berieselungsanlage, die offenbar dazu diente, die Temperatur niedrig zu halten, sich wieder ausgeschaltet hatte, setzten sie den Weg fort und gelangten in die Keller mit den großen Fässern aus rostfreiem Stahl.
    Die zahlreichen Gänge mit den endlosen Reihen von Weinfässern waren gut beleuchtet. Nur in einem der hinteren Bereiche war das Licht gedämpft.
    „Lassen Sie mich raten“, sagte Lysan, sobald sie schließlich die Sprache wiederfand. „Hier reifen die sehr alten Weine, stimmt’s?“
    „Ja. Hier lagern sie endgültig, nachdem sie viele Male umgefüllt worden sind.“ Seine Stimme klang ruhig, und Enrico stand dicht neben ihr.
    Lysan hatte plötzlich einen Kloß im Hals und drehte sich hastig um. Sie wollte die Flucht ergreifen, stieß aber prompt mit Enrico zusammen und verlor das Gleichgewicht.
    Er reagierte prompt und hielt sie fest, sonst wäre sie hingefallen. Statt sie jedoch gleich wieder loszulassen, drückte er sie so fest an sich, dass sie seinen warmen, kräftigen Körper an ihrem spürte. Das Herz klopfte ihr zum Zerspringen, und Erregung erfasste sie.
    Doch wenige Sekunden später war schon wieder alles vorbei. Enrico schob sie unbeteiligt von sich und erklärte kühl: „Es ist hier zu dunkel und zu gefährlich für Sie. Ich möchte nicht, dass Sie stolpern und sich verletzen. Lassen Sie uns gehen, Señorita.“
    Auf der Rückfahrt schwiegen sie beide. Lysan war immer noch schockiert über die starken Emotionen, die er mit seiner flüchtigen Umarmung in ihr ausgelöst hatte.
    Aus irgendeinem Grund wollte Enrico sich offenbar nicht mit ihr unterhalten. Aber es herrschte Stille. Normalerweise hätte sie kein Blatt vor den Mund genommen und ihn gefragt, warum er plötzlich so zurückhaltend war. Aber sie war viel zu angespannt und überlegte peinlich berührt, ob er vielleicht annahm, sie hätte den kleinen Zusammenstoß im Weinkeller absichtlich inszeniert.
    Sie konnte sich jedoch nicht vorstellen, dass Enrico wirklich dachte, sie hätte sich absichtlich so aufdringlich an ihn gedrängt. Er hatte wahrscheinlich gar nicht gemerkt, wie heftig ihr das Herz gepocht und wie sehr die kurze Umarmung sie verwirrt hatte. Aber weshalb redete er sie plötzlich wieder mit

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