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Romana Exklusiv 0224

Romana Exklusiv 0224

Titel: Romana Exklusiv 0224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrynn Ross , Barbara McMahon , Sarah Morgan
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„Wir werden ein Baby haben.“
    Er blickte sie verblüfft an. „Ein Baby?“
    Sie nickte strahlend. „Und es wird hier auf der Insel geboren werden, genau wie deine Großmutter. Freust du dich?“
    „Ob ich mich freue? Natürlich.“ Er hob sie auf die Arme und trug sie ungeachtet der neugierigen Blicke der Gäste hinaus zum Strand. Fernab der Menge, die sie in ihr neues Haus eingeladen hatten, stellte er sie wieder auf die Füße. „Und nun zeige ich dir, wie sehr ich mich freue …“
    Und hingebungsvoll erwiderte sie nun seinen leidenschaftlichen Kuss.
    – ENDE –

UNTER DEM HIMMEL DER PROVENCE

1. KAPITEL
    Als Caitlin Palmer ihrer Familie und den Freunden erzählt hatte, dass sie England verlassen und künftig in der französischen Provence leben würde, hatte es aufregend und faszinierend geklungen. Doch nun war sie an ihrem Reiseziel angekommen, sah durch die Windschutzscheibe ihres Wagens nach draußen, wo es in Strömen regnete, und ihre Begeisterung verschwand beim Anblick des traurig, vernachlässigt und etwas verfallen wirkenden Hauses.
    Und das ist deine Traumvilla, die dir vor allem Zuflucht bieten soll, was in deinem bisherigen Leben schiefgelaufen ist, dachte sie bedrückt. Sie hatte sich ein idyllisches Landhaus vorgestellt, das gelbbraun angestrichen war, um mit der mediterranen Umgebung zu verschmelzen, und grüne Fensterläden hatte, die die perfekt geschnittenen Räume vor den intensiven Sonnenstrahlen schützten. Nur war die Wirklichkeit leider ganz anders.
    Hatte sie sich vielleicht verfahren und befand sich am falschen Ort? Sie studierte noch einmal die Straßenkarte und überflog kurz die Unterlagen, die sie in der Anwaltskanzlei erhalten hatte. Die Anweisungen waren sehr klar, sie musste hier richtig sein. Außerdem schien es, als würde es im Umkreis von mehreren Kilometern kein weiteres Haus geben.
    Wieder betrachtete Caitlin die vermeintliche Traumvilla. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt. Sie sollte besser aussteigen und sich im Innern umsehen, bevor es dunkel war. Oder sollte sie umkehren und sich im nächstgelegenen Dorf ein Hotelzimmer für die Nacht suchen? Der Gedanke an eine heiße Dusche, ein köstliches französisches Essen und ein frisch bezogenes Bett war sehr verlockend. Sie war um halb fünf Uhr früh von London aufgebrochen, und nun war es fast sieben und sie ziemlich erschöpft. Allerdings würde sie trotz aller Müdigkeit nur schwer zur Ruhe kommen, bevor sie nicht sicher wusste, ob dies hier tatsächlich die Villa Mirabelle war, die sie geerbt hatte.
    Entschlossen schlüpfte sie in den Regenmantel und zog die Kapuze über das lange haselnussbraune Haar. Sie nahm den Haustürschlüssel, den der Anwalt ihr gegeben hatte, und eine Taschenlampe aus dem Handschuhfach, atmete tief ein und stieg aus. Der Lehmboden war schon so aufgeweicht, dass sie bei jedem Schritt etwas einsank, und im Nu waren ihre Jeans unten nass und schmutzig.
    Fast wäre sie die zwei Stufen zur Haustür hinaufgefallen, die sie in dem strömenden Regen nicht bemerkt hatte, und klopfte dann vorsichtshalber erst einmal an, falls sie hier vielleicht doch nicht richtig war. Drinnen blieb alles ruhig, und so schob sie mit leicht zitternder Hand den Schlüssel in das große Schloss. Erleichtert lachte sie auf, als er sich nicht drehen ließ. Aber bevor sie ihn herauszog, versuchte sie es in umgekehrter Richtung und hörte es klicken. Sie hatte sich zu früh gefreut.
    Jetzt sei nicht enttäuscht, ermahnte sie sich, es war sehr nett von Murdo, dir die Villa Mirabelle zu vermachen. Sie würde ihm ewig dankbar sein, vor allem, da dieses unerwartete Erbe ihr zu einem Zeitpunkt zuteilgeworden war, da sie es dringend gebraucht hatte. Sie war mit Murdo McCray nicht verwandt gewesen, sondern hatte ihn lediglich gepflegt. Es hatte keinen Grund gegeben, warum er ihr auch nur einen einzigen Cent hätte hinterlassen sollen, geschweige denn ein Anwesen in Frankreich.
    Caitlin stieß die Tür auf und leuchtete mit der Taschenlampe in die Dunkelheit. Offenbar waren die Polstermöbel mit weißen Tüchern abgedeckt, um sie vor Staub zu schützen. Sie drückte auf den Lichtschalter neben der Tür und war nicht erstaunt, dass sich nichts tat. Wahrscheinlich waren die Sicherungen herausgedreht worden, wenn nicht der Strom überhaupt ganz abgeschaltet war. Und während sie einen Schritt vor den anderen setzte, knarrten die Dielen, als wollten sie dagegen protestieren, dass es jemand nach langer Zeit wagte, sie zu

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