Die Farm des Schreckens (FBI Special Agent) (German Edition)
Special Agent Owen Burke
Die Farm des Schreckens
Krimi von Pete Hackett
Über den Autor
Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt, wie sie sonst nur dem jungen G.F.Unger eigen war - eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.
Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie "Texas-Marshal" und zahlreiche andere Romane. Ex-Bastei-Cheflektor Peter Thannisch: "Pete Hackett ist ein Phänomen, das ich gern mit dem jungen G.F. Unger vergleiche. Seine Western sind mannhaft und von edler Gesinnung."
Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie "Der Kopfgeldjäger". Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.
Ein CassiopeiaPress E-Book
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© 2012 der Digitalausgabe 2012 by AlfredBekker/CassiopeiaPress
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»Der Junge ist seit gestern Mittag, 13.05 Uhr, spurlos verschwunden«, sagte der Assistant Director. »Um 13.05 Uhr stieg er an der Haltestelle Roosevelt Hospital aus dem Schulbus. Auf den etwa dreihundert Metern zwischen der Bushaltestelle und der elterlichen Wohnung in West 59th Street, Ecke Tenth Avenue, verschwand er.«
Special Agent Owen Burke schaute auf seine Uhr. »Es ist jetzt kurz nach 8 Uhr«, murmelte er. »Es ist also cirka neunzehn Stunden her, dass Percy Chewing zum letzten Mal gesehen wurde. Hat man von Seiten des Police Department bei der näheren Verwandtschaft oder im engeren Bekanntenkreis nachgefragt.«
»Das haben die Eltern selbst getan«, antwortete der AD. »Erfolglos. Es hat sich auch niemand gemeldet, der irgendwelche Lösegeldforderungen geltend gemacht hätte.« Der AD machte eine kurze Pause. Es mutete an, als müsse er seine nächsten Worte erst im Kopf formulieren. Schließlich fuhr er fort: »Das spurlose Verschwinden des Jungen erinnert sehr an zwei Fälle aus dem vergangenen Jahr. Ein Neunjähriger namens Jeremy Ledbetter verschwand im Juni 2011 hier in Manhattan, Mitte Dezember desselben Jahres verschwand Timothy Devlin, ein Achtjähriger. Die Kinder sind nie wieder aufgetaucht. In keinem der Fälle hat jemand Kontakt mit den Eltern aufgenommen, um Lösegeld zu erpressen.«
Der AD nahm die dünne Akte, die vor ihm auf dem Schreibtisch lag, und reichte sie Owen Burke. »Ich beauftrage Sie beide mit der Klärung der Angelegenheit, Special Agents«, gab er zu verstehen. »Wenn Sie den Fall Percy Chewing lösen, erfahren wir möglicherweise auch, was aus den beiden anderen Jungs geworden ist, die im vergangenen Jahr spurlos verschwunden sind.«
Burke nahm die Akte, er und Ron Harris, sein Freund und Partner, erhoben sich.
»Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Gentlemen«, murmelte der AD.
Burke und Harris verließen das Büro. Amalie Shepard, die Sekretärin des AD, bearbeitete mit verbissenem Gesichtsausdruck die Tastatur ihres Computers. Einige Strähnen ihrer grauen Haare hatten sich aus ihrer strengen Frisur gelöst und hingen ihr ins Gesicht.
»Grrrrh!«, machte Ron Harris. Ein Laut, der dem Grollen eines zornigen Schäferhundes nicht unähnlich war.
Amalie Shepard, die den beiden Agents die Seite zuwandte, fuhr herum, als hätte Harris sie mit einem glühenden Draht berührt. Ihre blaugrauen Augen versprühten Blitze. »Sie sticht wohl der Hafer, Special Agent! Nehmen Sie eine kalte Dusche. Vielleicht kühlt das Ihren Übermut etwas ab.«
»Wow, wow!«, ahmte Ron Harris das Bellen eines Hundes nach.
Amalie Shepard griff entschlossen nach dem Locher, der neben der Tastatur auf dem Schreibtisch stand.
»Rette sich wer kann!«, stieß Owen Burke hervor und schob seinen Partner in Richtung Tür. Als sie draußen waren und Burke die Tür hinter sich zugezogen hatte, knurrte er: »Und da wunderst du dich, warum sie uns keinen Kaffee kocht.«
Ron Harris grinste. »Mutter Courage reizt mich, sobald ich sie zu Gesicht bekomme. Ich glaube, ich will gar keinen Kaffee von Amalie. Sicherlich versetzt sie ihn bei mir mit Strychnin.«
»Davon bin ich überzeugt.« Burke machte ein ernstes Gesicht. »Aber Spaß beiseite, Partner. Damit, dass sie einen Reiz auf dich ausübt, kann ein tief in deiner Psyche
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