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ROMANA EXKLUSIV Band 0178

ROMANA EXKLUSIV Band 0178

Titel: ROMANA EXKLUSIV Band 0178 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM HELEN BROOKS JACQUELINE BAIRD
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ihres Lebens erlebt, und sie wusste nicht, worum es überhaupt gegangen war. Sie fuhr sich vergeblich durchs Haar, als sie spürte, dass heiße, brennende Tränen über ihre Wangen rannen. Sie wünschte sich, nie nach Spanien gekommen zu sein. Wünschte sich, nie in diese dunkle, bedrohliche Umgebung gekommen zu sein. Denn nichts würde je wieder wie früher sein. In weniger als drei Wochen war ihre Welt völlig auf den Kopf gestellt worden, und alles in ihr drehte sich wie verrückt, hoffnungslos und außer Kontrolle. Aber für wie lange? Ihr Herz schlug heftig. Wie lange noch würde es dauern, bevor sie dieses wundervolle Haus und ihn für immer verließ?

    Als Laura zehn Minuten später in einem wundervoll geschnittenen schwarzen Badeanzug aus der Garderobe kam, ihr Haar zu einem Pferdeschwanz hochgesteckt und ohne eine Spur von Tränen in ihrem Gesicht, wartete Francisco in der Halle auf sie. Er wirkte ruhig und war scheinbar völlig entspannt.
    „Fertig?“ Die schwarzen Augen musterten sie träge. Den Ausdruck darin konnte sie nicht deuten.
    „Ja.“ Sie lächelte vorsichtig zurück. Er trug noch immer die Jeans und das schwarze Seidenhemd. Sie fühlte sich peinlich nackt in dem Badeanzug, der aus der Garderobe seiner Schwester stammte.
    Der Sand unter ihren Füßen war heiß, als sie das Haus verließen, und die strahlende Sonne brannte auf ihrer Haut, als sie zum Ufer hinabgingen. „Kommen Sie.“ Während er sie am Strand entlangführte, nahm er ihre Hand. Sie wusste, dass das nichts bedeutete, aber dennoch erfüllte sie ein Gefühl von Freude. „Dort hinten gibt es eine kleine Bucht mit ganz seichtem Wasser. Das Meer ist da immer warm. Wenn man dann ins tiefere Wasser kommt, ist der Schock nicht so groß.“
    Etwas in ihr war sich der Absurdität der Tatsache bewusst, dass sie hier an einem Bilderbuchstrand mit einem der am blendendsten aussehenden und rätselhaftesten Männer entlangspazierte, die sie je in ihrem Leben gesehen hatte. Dabei hatte sie sich vor wenigen Wochen noch mit ihren Abschlussarbeiten geplagt und sich ein Leben ohne unermüdliches Studium und fortwährend harte Arbeit nicht vorstellen können.
    Sie spürte, dass er sie anschaute, und blickte zu ihm auf. „Irgendwie hat Catalina in diesem Badeanzug nie so ausgesehen“, sagte er langsam. Ihre Wangen wurden heiß, als sie die Hitze in seinen Augen sah.
    „Nein?“ Er war stehen geblieben. „Nun, vielleicht liegt das daran, dass sie Ihre Schwes…“
    Er senkte den Kopf. Ihre Lippen zitterten und sie öffnete sie in erregender Erwartung. Francisco stöhnte ihren Namen, während er sie an sich zog. „Laura …“ Er liebkoste ihre Lippen, ließ seine Zunge darübergleiten. „Das ist verrückt …“ Der Kuss war lang und tief und erfüllend, und sie wollte nicht, dass er endete. obwohl sie sich dazu zwang, nicht ihre Arme um seinen Hals zu schlingen und dem Instinkt zu folgen, seinen Körper noch fester an sich zu ziehen. Das war für ihn nicht mehr als eine kurze Affäre, konnte für ihn nicht mehr sein. Er hob seinen Kopf wieder und schaute sie reumütig an. „Ich denke, ich muss ins Wasser.“ Sie wusste zuerst nicht, was er meinte, doch als er seine Jeans und das Hemd abgestreift hatte und sie seine kurze schwarze Badehose sah, verriet sein Körper ihr mehr als tausend Worte, dass er nicht völlig immun gegen ihre Reize war.
    Zuerst war das Wasser wundervoll warm, doch als sie tiefer in die blauen Fluten stieg, verlor es die Hitze der Sonne. „Kommen Sie.“ Francisco schwamm bereits. Er durchschnitt mit kräftigen Zügen scheinbar mühelos die türkisfarbenen Wellen. „Wenn Sie erst einmal schwimmen, spüren Sie die Kälte nicht.“

6. KAPITEL
    Francisco hatte recht. Laura vergaß in der nächsten Stunde all die Schatten und Widersprüchlichkeiten, die die vergangenen drei Wochen verdorben hatten. Als sie genug vom Wasser hatte, legte sie sich an den Strand und beobachtete, wie Francisco weit ins Meer hinausschwamm.
    Er muss erschöpft sein, dachte sie schläfrig, während sie auf dem Rücken in der schmeichelnden Wärme der Sonne lag und ihre Augen beschattete. Er schwamm, wie er alles andere tat – ohne Rücksicht auf menschliche Schwäche oder Unzulänglichkeit und mit einer fast wilden Entschlossenheit, bis an die Grenze zu gehen. Was trieb ihn dazu? Welche dunkle Macht hatte ihn in ihrem Griff? Ihre Gedanken wanderten weiter.
    „Sie werden sich Ihre zarte englische Haut verbrennen, Infanta.“
    „Wie bitte?“ Sie

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