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ROMANA EXKLUSIV Band 0178

ROMANA EXKLUSIV Band 0178

Titel: ROMANA EXKLUSIV Band 0178 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM HELEN BROOKS JACQUELINE BAIRD
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Aber vielleicht will ich ja gar nicht in anderen Menschen weiterleben. Um Sex zu haben? Keiner von uns beiden ist so naiv zu glauben, dass dafür eine Ehe nötig ist. Um nicht allein zu sein und Gesellschaft zu haben? Kinder sind lästig und Frauen noch mehr.“ Er war absichtlich feindselig und ablehnend, und doch war da etwas in seiner Stimme, das sie nicht verstand, das irgendwie unaufrichtig klang.
    „Sie glauben noch immer daran, dass ich ein freundlicher, guter Mann bin, nur deshalb, weil ich zufällig zur rechten Zeit am rechten Ort war, als die Jugendlichen ihren fragwürdigen Sport betrieben?“ Francisco schaute sie kühl an. „Sie kennen mich überhaupt nicht, kleine Infanta. Denn wenn dem so wäre, würden Sie so rasch wie möglich das Weite suchen.“
    „Das glauben Sie“, entgegnete sie gleichmütig, obwohl seine Stimme sie durcheinanderbrachte und verwirrte. „Wenn Sie so denken, warum haben Sie mich nicht ganz einfach am nächsten Morgen vor die Tür gesetzt oder spätestens dann, als mein Knöchel wieder in Ordnung war. Ich verstehe nicht …“
    „Damit sind wir schon zu zweit.“ Er war über ihr, bevor sie begriff, was er vorhatte. Seine Gestalt verdunkelte die Sonne, und eine seltsame Schwäche erfasste ihren Körper, als er sich zu ihr herabbeugte und sie küsste. Das, was sie noch am Leib trugen, erschien Laura auf einmal erschreckend wenig, als Francisco sie an sich presste. Dennoch flackerte Erregung in ihr auf, breitete sich wie eine heiße Woge in ihr aus. Er drang mit der Zunge in ihren Mund ein, liebkoste verführerisch ihre Lippen, erst zart und forschend, dann kühner.
    Eine elektrisierende Erkenntnis sagte ihr, dass er dabei viel zu gut war. Er musste Hunderte von Frauen gehabt haben … Aber es war egal. Alles was jetzt zählte, waren sein Mund und seine Hände auf ihrem Gesicht und ihrer Haut und die heftigen Emotionen, die er in ihr weckte.
    Sie schlang die Arme um seinen Hals, vergrub die Finger in seinem feuchten Haar. Dann, als seine Mund eine heiße Spur ihren Hals entlang zum weichen Ansatz ihrer Brüste zog, empfand sie ein wachsendes Verlangen, alles um sich herum zu vergessen und sich ihm hinzugeben.
    Doch die Erregung war nicht stark genug, um die warnende innere Stimme zu übertönen. Gerade noch hatte er ihr mit vielen Worten gesagt, dass emotionale Bindungen keinen Platz in seinem Leben hätten, und jetzt ließ sie zu … Sie schloss die Augen, als er den Badeanzug von ihren Brüsten streifte und ihre Knospen sich unwillkürlich aufrichteten. Nackt waren sie seinem Blick ausgesetzt, und Lauras Atem ging schneller, als sie die heftige Leidenschaft in Franciscos Augen erkannte. Doch als er jetzt den Kopf wieder senkte, um mit dem Mund zu liebkosen, was er mit Blicken verzehrt hatte, wich Laura rasch zur Seite. Sie rollte sich auf den Bauch und kauerte sich im Sand zusammen, bevor sie den Badeanzug wieder anzog und sich mit einem Stöhnen aufsetzte. „Es tut mir leid …“ Sie hatte ihre Hände zu Fäusten geballt und an ihr brennendes Gesicht gepresst. „Ich hätte das nicht zulassen dürfen. Ich wollte nicht … Ich wusste einfach nicht …“ Sie hielt abrupt inne. Sie machte die ohnehin schon schmerzhaft peinliche Situation durch ihr Stammeln noch viel schlimmer. Deshalb atmete sie tief ein, um ihr wild pochendes Herz zu beruhigen, und setzte dann erneut zum Sprechen an. Im selben Moment aber richtete Francisco sich auf und legte einen Finger auf ihre halbgeöffneten Lippen.
    „Das ist nicht der rechte Augenblick zum Reden, Infanta. Und wenn sich jemand entschuldigen muss, dann bin ich es.“
    Laura nahm all ihren Mut zusammen und schaute ihm ins Gesicht. Sie erwartete versteckten Spott, verborgene Wut, auch Verachtung oder Geringschätzung, doch die ruhige, ausdruckslose Maske, die ihren Blick erwiderte, war eigentlich schlimmer als alles Befürchtete. Wie konnte er sie erst so liebkosen und sich dann völlig in seine harte, undurchdringliche Schale zurückziehen? Nie hätte sie geglaubt, dass eine so gefährliche Macht in der Berührung eines Mannes stecken könne. Unter seinen Liebkosungen war sie nicht mehr bei Sinnen gewesen. Sein Verhalten machte ihr nur zu deutlich, wie willenlos sie in seinen Armen sein konnte.
    Er besaß eine beunruhigende Macht über sie. Der Gedanke zuckte ihr durch den Kopf, als sie in sein schönes, stolzes Gesicht starrte. Wahrscheinlich war es ihm nicht einmal richtig bewusst, und sie selbst verstand überhaupt nicht, warum. Vor

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