ROMANA EXKLUSIV Band 0179
Mit einem hilflosen Achselzucken nahm er die Lederjacke wieder von der Stuhllehne und lief in Richtung Tür. „Dann werde ich wieder gehen.“ Er legte die Hand auf die Klinke.
„Nein!“
Helen hörte ihren leisen Aufschrei selbst kaum. Sie konnte Richard nicht gehen lassen. Zuvor musste sie ihm noch sagen, wie es in ihr aussah.
Richard drehte sich jedoch nicht um, sondern hielt lediglich an der Türschwelle an. Zögernd ging Helen auf ihn zu und berührte ihn vorsichtig. Er bewegte sich noch immer nicht, aber sie spürte, wie er zitterte. Helen nahm all ihren Mut zusammen, küsste ihn auf den Nacken und schlang ihm die Arme um die Taille.
Erst jetzt wandte er sich um und stieß einen kehligen Laut aus. „Oh Helen“, flüsterte er und umschloss ihr Gesicht mit den Händen. Dann küsste er sie.
Der Kuss war anders als sonst, so verzweifelt und hingebungsvoll, dass Helen glaubte, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ihr war, als habe sie ihr ganzes Leben auf diesen Augenblick gewartet. Die Vergangenheit war vorüber und die Zukunft ungewiss. Aber jetzt war sie dort, wohin sie immer gewollt hatte – in seinen Armen. Wenn sie später dafür bezahlen musste, würde sie es eben auf sich nehmen.
Richard strich mit dem Daumen die Konturen ihrer Unterlippe nach und öffnete mit der Zunge ihren Mund. Helen klammerte sich an ihn, drängte sich an seinen Körper und zog ihm das Hemd aus der Hose. Dann glitt sie mit der Hand unter den Stoff und über seine weiche, schweißnasse Haut. Gleichzeitig wanderte sie mit einem Fuß an der Innenseite seines Unterschenkels hinauf.
Erregt hielt er den Atem an. Mit einer schnellen Bewegung öffnete er den Gürtel ihres Bademantels und streifte ihn ihr über die Schulter. „Nicht“, bat er heiser, als er ihre Verlegenheit bemerkte, und sie versuchte, sich wieder zu bedecken. „Ich möchte dich sehen.“ Er hielt sie an den Handgelenken fest. „Vier Wochen lang habe ich an nichts anderes gedacht.“
„Ich … wir … ich kann nicht“, stammelte Helen hilflos, aber Richard hörte nicht auf sie. Er senkte den Kopf und umkreiste mit den Daumen die steil aufgerichteten rosigen Spitzen ihrer Brüste.
„Liebling, meine Geliebte“, keuchte er, und ihr Herz schlug heftiger. Dann knöpfte er sich das Hemd auf, zog es aus und warf es achtlos neben den Bademantel auf den Boden. „Berühre mich!“ Er nahm ihre Hand und schob sie in seinen Hosenbund. Am liebsten hätte Helen die Augen geschlossen gehalten, aber ihr Blick wurde unweigerlich von seiner sich deutlich abzeichnenden Erregung angezogen. „Ich will dich. Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich begehre.“
Mühelos hob Richard Helen hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Beim Anblick der zwei schmalen Betten verzog er amüsiert die Mundwinkel. Instinktiv wählte er das richtige Bett, ihr Bett, und legte sie darauf nieder. Dann öffnete er die Schnalle seines Gürtels und den Reißverschluss der Hose und zog sie zusammen mit dem Slip aus.
Richard musste Helen nicht auffordern, ihn zu berühren. Mit Lippen und Händen begann sie, seinen Körper neu zu entdecken. Und er überließ sich völlig ihrer Fantasie und zeigte ihr, wie sehr er ihre Berührungen genoss. Aber nach einer Weile übernahm er die Führung beim Liebesspiel. Ohne Eile ließ er die Hände über ihren Körper gleiten. Sanft zog er die Konturen ihrer Brüste nach und knabberte dann zärtlich an einer Brustspitze, bis Helen bei seinen sinnlichen Zärtlichkeiten hilflos stöhnte und sich unter ihm wand. Mit einem zufriedenen Lächeln rutschte Richard tiefer, bedeckte ihren Bauch mit Küssen und suchte dann die Stelle, an der all ihre Empfindungen zusammenliefen.
Ihr war, als stünde ihr Körper in Flammen. Das Blut pulsierte in ihren Adern und rauschte ihr in den Ohren. Sie sehnte sich danach, dass Richard sie ganz in Besitz nahm und öffnete einladend die Beine.
„Helen“, stöhnte er und schaute sie mit seinen dunklen Augen an. „Ich besitze nur ein gewisses Maß an Selbstbeherrschung. Du machst es mir nicht leicht. Wenn du so weitermachst, kann ich mich nicht mehr lange unter Kontrolle halten.“
„Vielleicht … möchte ich ja, dass du die Kontrolle verlierst“, flüsterte sie und strich ihm mit der Fingerspitze über die feuchten Lippen. „Ich glaube sogar, das hätte ich sehr gern.“
Nach dieser unmissverständlichen Aufforderung schloss Richard die Augen und vergrub sein Gesicht zwischen ihren Brüsten. Helen zog ihn jedoch zu sich hoch,
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