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Romana Extra Band 2

Romana Extra Band 2

Titel: Romana Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Christina Hollis , Lucy Gordon
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diesen energischen Mund zu drücken?
    „Contessa …“
    Antonios Stimme unterbrach ihre fieberhaften Gedanken. Schockiert wurde sich Rissa bewusst, dass sie stoßweise atmete. Vor Verlegenheit wurde sie knallrot.
    „Wir werden ein förmliches Arbeitsverhältnis haben.“
    „Natürlich!“ Entsetzt über die Wirkung, die er auf sie hatte, sprang Rissa auf. Sie fühlte sich ganz schwach und musste sich an der Tischplatte festhalten.
    „Also haben Sie nichts dagegen, mich unter diesen Voraussetzungen einzustellen?“
    „Selbstverständlich nicht, Antonio. Aber ich werde Sie bezahlen, sobald das Haus in so gutem Zustand ist, dass ich eine Hypothek darauf aufnehmen kann. Notieren Sie bitte alle Ihre Arbeitsstunden und alle Spesen, die Sie vielleicht machen.“
    Das hatte er nicht erwartet. Während er auf seine gute, aber dezente Armbanduhr blickte, überlegte er schnell. „Nein, nicht nötig. Die Arbeit am Palazzo wird verhindern, dass ich mich langweile und meine Kenntnisse einrosten. Ich glaube, meine Sachen im Trockner müssten fertig sein.“
    „Ich hole sie“, sagte Livia schnell und machte sich sogleich auf den Weg zum baufälligen Wäscheraum.
    „Gut, dass wir allein sind, dann kann ich Ihnen jetzt wenigstens einen Rat geben, Contessa.“ Antonio stützte die Hände auf den Tisch und beugte sich vor.
    „Ja?“ Rissa gelang es, gleichgültig zu klingen, allerdings nur, weil sie ihn nicht direkt ansah.
    „Sie brauchen einen Mann nicht mit Blicken auszuziehen, wenn er ohnehin nur ein Handtuch trägt.“
    „Wie bitte?“, quiekte Rissa. Genau in diesem Moment kam Livia zurück und brach in schallendes Gelächter aus.
    „Ich habe bemerkt, wie Sie meinen Körper betrachtet haben.“
    „Nie und nimmer!“
    „Alle Engländerinnen begehren unsere Männer“, mischte sich Livia wenig hilfreich ein. „Und Antonio ist zweifellos ein Prachtexemplar, Signora.“
    „Sehen Sie?“ Er zog die Augenbrauen hoch. „Livia gesteht Ihnen diese Empfindungen zu. Es ist eine anerkannte Tatsache, dass sich die Mächtigen gern mit Angehörigen der unteren Klassen vergnügen. Droit du seigneur nennt man das, glaube ich. Wenn Sie also in den Nächten hier einige private Dienstleistungen benötigen …“
    „Nein!“, sagte Rissa scharf. Sie musste dringend ihre Autorität als Hausherrin zurückgewinnen. Wie, in aller Welt, sollte sie ihr neues Heim zu einem angemessenen Denkmal für die berühmte Familie Alfere-Tiziano machen, wenn ihre Angestellten auf ihre Kosten so viel Spaß hatten?
    Antonio war vor einer Stunde gegangen, aber Rissa dachte noch immer ständig an ihn. Eine Frau müsste schon aus Stein sein, um von seiner herrlichen Figur und seinem gefährlichen Charme unberührt zu bleiben, doch das Ausmaß ihrer körperlichen Erregung war ein Schock für Rissa. Jahrelang hatte sie in ihrer Ehe das Gefühl gehabt, dass es ihr auf dem Gebiet an allem fehlte.
    Ihr Ehemann hatte sie niemals so erregt. In den ganzen fünf schwierigen Jahren nicht, die sie verheiratet gewesen waren. Und nun hatte Antonio binnen Sekunden Wünsche in ihr geweckt, die sie bisher noch nie gehabt hatte. Das machte ihr Angst. Als Contessa Alfere-Tiziano hatte sie gelernt, wie wichtig es war, eine Schau für andere abzuziehen. Immer hatte sie darauf geachtet, das Richtige zu tun. In der Öffentlichkeit hatte sie niemals einer Versuchung oder einer Gefühlsregung nachgegeben.
    Schwäche ist für kleine Leute, hatte Luigi gesagt.
    Jetzt fühlte sich Rissa schwach. Und schuldig. Verruchte Gedanken stürmten auf sie ein, was sie nicht verstehen konnte. Schließlich hatte sie mit Luigi niemals Erfolg beim Sex gehabt, und Antonio hatte aus seiner Verachtung für ihren Titel und ihren gesellschaftlichen Rang kein Geheimnis gemacht.
    Sich nach diesem Mann zu sehnen war verboten und gefährlich. Eine erschreckende, aber auch aufregende Kombination.

3. KAPITEL
    „So viele schöne Kleider!“, sagte Livia am nächsten Morgen, als Rissa auszupacken begann.
    Die beiden Frauen standen im Schlafzimmer der Suite, die Antonio für Rissa ausgewählt hatte, bevor er am Vortag gegangen war. Mit großer Sorgfalt hatte ihr selbst ernannter Projektmanager das ganze Haus überprüft und den größten Teil des ersten Stocks für stabil erklärt. In den übrigen Räumen und im obersten Stock musste gearbeitet werden, aber fürs Erste konnte Rissa aufatmen. In einem so hoffnungslosen Zustand schien das Haus doch nicht zu sein.
    Im Moment war das einzig Positive an den

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