Romana Extra Band 4 (German Edition)
Grenzen stoße.“
„Ich war so eifersüchtig auf Calisto und so verunsichert, dass ich gar nicht mehr klar denken konnte“, gestand Billie, die nun endlich glaubte, dass er sie liebte. „Du machst mich sehr glücklich. Aber ich war so verletzt, weil du meine Gefühle nicht zu erwidern schienst, als ich sie dir gestanden habe.“
„Das tut mir leid. Eine Zeit lang dachte ich, ich könnte dir überhaupt nicht mehr glauben“, räumte Alexei ein. „Ich war wütend und enttäuscht, und es hat eine Weile gedauert, bis ich mich auf das Wesentliche konzentrieren konnte. Und das ist unser Sohn. Nun können wir den Rest unseres Lebens miteinander verbringen.“
Den Rest unseres Lebens. Der warme Ausdruck in seinen Augen und der tiefe Klang seiner Stimme umfingen sie und wärmten ihr Herz. Sehnsüchtig zog sie Alexei an sich, von einem tiefen Glücksgefühl überwältigt, das all ihre Ängste und Unsicherheiten vertrieb.
„Ich liebe dich“, flüsterte Billie.
Dann führte er sie zurück in das Gebäude, wo es herrlich kühl war. Sie war allerdings diejenige, die direkt zur Treppe und in ihr gemeinsames Schlafzimmer ging, wobei sie ihm über die Schulter einen neckenden Blick zuwarf. Dann fiel ihr jedoch noch etwas ein. „Wir haben nicht einmal über Lauren gesprochen oder darüber, was wir mit ihr machen.“
Alexei drehte sie zu sich um. „Wir werden uns mit ihr zusammensetzen“, erwiderte er entschlossen. „Sie muss unsere Privatsphäre respektieren. Aber nur durch den Artikel habe ich erfahren, wie lange du mich schon liebst.“
Prompt errötete sie. „Das solltest du gar nicht erfahren.“
„Du warst mir auch wichtig, agapi mou “, sagte er leise. „Ich wollte dich immer glücklich machen. Und ich konnte es nicht ertragen, dich mit einem anderen Mann zu sehen. Obwohl ich nicht das Recht dazu hatte, war ich sehr besitzergreifend. Deine Freundschaft mit Damon Marios hat mir richtig zugesetzt.“
„Es war aber nie mehr als das.“ Billie erschauerte in lustvoller Erwartung, als er den Reißverschluss hinunterzog und ihr das Kleid abstreifte. Zwischendurch presste er die Lippen auf ihre, um sie leidenschaftlich zu küssen. Sehnsüchtig erwiderte sie das erotische Spiel seiner Zunge.
„Ich liebe dich wahnsinnig“, gestand sie atemlos, als er mit ihr aufs Bett sank. Endlich war sie davon überzeugt, dass er in jeder Hinsicht ihr gehörte.
„Und du glaubst mir auch das mit Calisto?“, flüsterte er.
„Ich weiß, dass du keine Affäre hast.“ Liebevoll blickte sie ihn an, und sein Lächeln schien sie zu wärmen. „Und falls du immer noch in Stimmung bist, ich habe es mir anders überlegt: Ich möchte ein zweites Kind.“
„Das lasse ich mir nicht zweimal sagen, Mrs Drakos.“ Lässig zog er sein Poloshirt aus, und sie betrachtete fasziniert seinen muskulösen, gebräunten Oberkörper. „Bist du sicher?“
„Ich war mir noch nie einer Sache so sicher“, erwiderte Billie. Dass sie ihm so wehgetan hatte, weil sie ihm nicht vertrauen konnte, tat ihr leid. Der Ausdruck in seinen Augen verriet Liebe und Zärtlichkeit, und in diesem Moment wurde ihr klar, dass sie in den letzten Wochen nur zu blind gewesen war, um es zu erkennen. Und genauso ignorant war sie früher gewesen, weil sie nicht gemerkt hatte, dass kein normaler Chef seine Assistentin am Ende eines langen Arbeitstages mit einer heißen Schokolade verwöhnte oder ihr in der Mittagspause eine Massage spendierte. Doch sie hatte diese Zeichen nicht richtig gedeutet und zu wenig Selbstwertgefühl gehabt, um zu merken, wie viel ihm an ihr lag.
„Ich werde nie aufhören, dich zu lieben“, schwor er, ganz der leidenschaftliche Grieche.
EPILOG
Neun Monate später legte Billie ihre kleine Tochter Kolena in die Wiege.
Mit den dunklen Augen und dem roten Haar ähnelte diese sowohl Alexei als auch ihr. Nicky beugte sich über die Wiege, um seiner Schwester ein Stofftier in die Hand zu drücken. Noch während ihre kleinen Finger sich darum schlossen, fielen ihr die Augen zu.
„Kolena schläft schon wieder“, beschwerte er sich.
„Es war ein anstrengender Tag für sie.“ Lächelnd ließ Billie die Taufe auf Hazlehurst Manor Revue passieren. Zum ersten Mal in ihrem Leben war es ihr gelungen, ihre Mutter und ihren Vater in einen Raum zu bekommen. Nachdem Lauren ihrem Exfreund zuerst nur von Weitem mit eisiger Miene zugenickt hatte, war sie sofort versöhnlich gestimmt gewesen, als er ihr ein Kompliment über ihr jugendliches Aussehen
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