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Romana Extra Band 5 (German Edition)

Romana Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Leanne Banks , Barbara Wallace , Sarah Leigh Chase
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Verbindungsstraße zur Nordseite.“
    Ihr Gesichtsausdruck wurde angespannt. „Verletzte?“
    „Ja, aber keine Toten.“
    Sie entspannte sich leicht. „Gut.“
    „Nicholas hat bei der Versorgung der Verletzten geholfen. Unter falschem Namen.“
    Die Königin schloss einen Moment lang die Augen. „Er ist zu Hause.“
    „Vorübergehend“, sagte Michel. „Und er hat sich die Haare schneiden lassen.“
    Sie öffnete die Augen und lächelte dünn. „Man muss bescheiden sein.“
    „Prinz Maximillian hat eine Klinik besucht, in der einige der Opfer behandelt werden, und hat ihnen ein paar seiner Bücher geschenkt. Unsere PR-Abteilung war enthusiastisch.“
    „Aber du nicht“, stellte sie fest. „Noch etwas?“
    Dritte Runde. „Ich würde Faus gern als Botschafter in die Schweiz schicken“, sagte Michel.
    Die Königin hob das Kinn und sah Michel an, als könne sie es nicht glauben. „Ich werde darüber nachdenken. Du solltest nicht vergessen, dass ein Stachel im Fleisch verhindert, dass man übermütig wird.“ Sie verengte die Augenlider. „Ich nehme an, das war noch nicht alles.“
    Vierte Runde. „Prinz Maximillian wird nächste Woche nach dem Nationalfeiertag mit Schwimmunterricht anfangen.“
    Der Gesichtsausdruck der Königin wurde hart und abweisend. „Auf gar keinen Fall.“
    „Noch einmal“, sagte Michel, so sanft er konnte, „als Vater muss ich die richtigen Entscheidungen für meinen Sohn treffen.“
    „Ich kann das nicht erlauben“, sagte sie. Ihr Blick war voller Angst.
    „Du musst.“
    Sie holte tief Luft. „Wie kannst du in deiner Position so eine Entscheidung treffen? Wie kannst du zulassen, dass dein Sohn in so eine gefährliche Situation gebracht wird?“
    „In meiner Position kann ich es nicht zulassen, dass mein Erbe von Furcht oder Unwissenheit beherrscht wird.“
    Wieder holte sie tief Luft. „Sag mir, dass das alles ist.“
    Letzte Runde. „Es gibt eine Frau, dich ich vielleicht heiraten werde.“
    Ihre Augen weiteten sich. „Oh. Wer ist sie? Kenne ich sie? Sag mir, dass sie Europäerin ist.“
    „Du bist ihr begegnet, aber sie ist keine Europäerin. Es ist Mademoiselle Maggie Gillian“, sagte Michel und fühlte sich plötzlich unglaublich befreit.
    Die Königin starrte ihn an. „Gütiger Himmel! Die Hauslehrerin. Die amerikanische Hauslehrerin, die den Hund ins Schloss gebracht hat.“ Noch einmal holte sie Luft. „Auf gar keinen Fall“, sagte sie. „Nur über meine Leiche.“
    Michel unterdrückte ein Lächeln. „Du hast Zeit, um darüber nachzudenken. Vielleicht, wenn du dich erst einmal ausgeruht hast.“ Er hatte seine Mutter schon lange nicht mehr so fassungslos erlebt. Er ertappte sich dabei, dass er Mitleid mit ihr hatte. „Wie war Michelina?“
    Seine Mutter presste die Lippen zusammen. „Schrecklich“, erwiderte sie. „Deine Schwester ist unmöglich. Wenn du den Thron übernimmst, musst du auch die Kontrolle über sie übernehmen.“
    Niemals, dachte Michel. Dann folgte er einem Impuls, den er seit Jahren nicht mehr verspürt hatte. „Mutter“, sagte er.
    Sie sah ihn überrascht an.
    „Willkommen zu Hause.“ Und er küsste sie auf die Wange.
    Am folgenden Nachmittag suchte Maggie sich möglichst unauffällig einen Platz zwischen den Bürgern von Marceau, die auf Prinz Maximillians Erscheinen warteten. Sie war sehr stolz auf Max, und das Herz tat ihr weh, wenn sie daran dachte, dass sie am folgenden Tag abreisen würde.
    Die Königin, angetan mit königlicher Robe und Krone, hielt eine kurze Begrüßungsansprache. Maggie empfand durchaus Zuneigung und Respekt für diese Frau. Es gab doch einiges an ihr zu bewundern. Immerhin hatte sie sieben Kinder zur Welt gebracht und mit dem Verlust eines der Kinder und ihres Ehemanns fertig werden müssen. Sie hatte dieses Land regiert im Angesicht eines drohenden Krieges und extremer wirtschaftlicher Krisen und es irgendwie geschafft, ihrem Volk den Frieden zu bewahren.
    Auch Michels Bruder Auguste, der stellvertretende militärische Oberbefehlshaber, war anwesend. Seine Frau und seine beiden Töchter saßen hinter ihm auf der Bühne.
    Jetzt trat Michel ans Mikrofon. Die Menge brach in Applaus aus. Maggies Herz schlug schneller. Er strahlte so viel Autorität und Stärke aus, sowohl privat als auch in der Öffentlichkeit. Privat hatte sie allerdings eine andere Seite an ihm entdeckt und geliebt.
    Plötzlich hatte sie einen dicken Kloß im Hals. Sie wünschte, alles wäre anders. Sie wünschte, sie könnte

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