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Romana Extra Band 5 (German Edition)

Romana Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Leanne Banks , Barbara Wallace , Sarah Leigh Chase
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ging.
    Einen Herzschlag lang spürte Lara plötzlich Angst. Träumte sie vielleicht immer noch? Sie setzte sich vorsichtig auf. Auf dem Boden vor dem Bett entdeckte sie ihre Kleidung. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie nackt war. Hastig zog sie die Decke bis zum Kinn.
    Bei der Erinnerung an Alejandros leidenschaftliche Zärtlichkeiten errötete sie. Bis gestern Nacht war sie noch nie geküsst worden. Aber in Alejandros Armen hatte sich plötzlich alles ganz richtig angefühlt. Ohne zu zögern, hatte sie sogar mit ihm geschlafen.
    Ihr Blick liebkoste sein Gesicht. Wie sehr ich ihn liebe! dachte sie glücklich. Sie liebte ihn mit jeder Faser, und sie hatte genau gespürt, dass er ihre Gefühle erwiderte. Wie sonst wäre so etwas zwischen zwei Menschen möglich gewesen? Ihr wurde heiß, als sie an die wilde Lust dachte, mit der sie sich geliebt hatten.
    Lara riss den Blick von Alejandro los und schaute sich um. In dieses Zimmer würde unsere ganze Wohnung passen, ging ihr durch den Kopf. Dann sah sie ihr eigenes, rundes Gesicht im Kleiderschrankspiegel. Unwillkürlich sog sie die Wangen zwischen die Zähne und lockerte ihr glattes braunes Haar ein wenig auf.
    Alejandro kümmert es nicht, dass ich nicht hübsch bin! dachte sie trotzig. Er sah, dass mehr in ihr steckte als das unattraktive, dickliche Mädchen. Ermutigend lächelte sie sich zu, aber als ihre Zahnspange im Sonnenlicht aufblitzte, schloss sie den Mund schnell wieder.
    Der stolze Spanier war vor einem Jahr neu in ihre Klasse gekommen. Beim ersten Blick in seine dunklen, samtigen Augen hatte sich Lara mit Haut und Haaren in ihn verliebt. So wie alle anderen Mädchen der Schule – und, wenn man den Gerüchten glauben konnte, sogar einige Lehrerinnen.
    Aber im Gegensatz zu den anderen schwärmte Lara nicht einfach nur für den steinreichen Erben. In Alejandros schwarzen Augen sah sie seine Einsamkeit. Das hatte sie ihm auch in ihrem Brief geschrieben.
    Woher hatte sie nur den Mut genommen, Alejandro ihre Liebe zu gestehen? Schon wenige Minuten nachdem sie den Zettel unter der Tür seines Spinds durchgeschoben hatte, konnte sie selbst nicht mehr begreifen, was in sie gefahren war.
    Alejandro hatte mit keinem Wort oder Blick auf ihre tollkühne Liebeserklärung reagiert. Auch wenn ein winziger Teil von ihr enttäuscht war, wusste sie doch, dass sie großes Glück gehabt hatte. Es hätte eher zu Alejandro gepasst, den Brief in der Schülerzeitung zu veröffentlichen.
    Aber selbst in ihren kühnsten Träumen hätte sie nie erwartet, dass er ihre Gefühle erwiderte! Ein Junge wie er bemerkte Mädchen wie Lara nicht. Bis gestern hatte sie geglaubt, dass er nicht einmal ihren Namen kannte.
    Aber dann hatte er sie persönlich zu seiner Party eingeladen! Na ja, nicht direkt sie persönlich – er hatte die gesamte Oberstufe eingeladen. Und offenbar halb London. Hunderte Gäste hatten sich gestern in der García-Villa gedrängt, und die dröhnenden Bässe der Musik hatten die Fenster zum Klirren gebracht. Von Alejandros Eltern war nichts zu sehen gewesen.
    Wie üblich wurde Alejandro von den schönsten Mädchen umschwärmt. Aber er wollte sie! Lara!
    Bestimmt spürt auch er unsere Seelenverwandtschaft, dachte sie jetzt selig. Ihr war, als würde sie auf Wolken schweben.
    „Alejandro“, flüsterte sie verliebt.
    Ganz vorsichtig streckte sie die Hand aus, um seine seidigen schwarzen Locken zu berühren. In diesem Moment gähnte er, rekelte und streckte sich ausgiebig. Lara stockte der Atem, als die geschmeidigen Bewegungen die Decke noch ein Stückchen tiefer über seine Hüften rutschen ließen.
    Alejandro gähnte noch einmal laut, seine Lider mit langen Wimpern flatterten, dann schlug er die dunklen Augen auf.
    „Guten Morgen. Ich wollte dich nicht wecken.“ Lara nahm hastig ihre Brille ab, rutschte näher zu ihm und kuschelte sich an ihn.
    Er sah sie an. Lara merkte, wie er sich versteifte. Im nächsten Moment schob er hastig die Decke zurück und sprang aus dem Bett.
    „Alejandro?“, murmelte Lara verwirrt.
    „Ja. Und du bist …?“ Seine Stimme mit dem aufregenden spanischen Akzent klang noch tiefer und rauer als sonst. Er zuckte mit den breiten Schultern. „Na, egal.“
    Lara hatte das Gefühl, als hätte er einen Eimer Eiswasser über ihr ausgeschüttet.
    Ohne sie anzusehen, hob er seine Jeans vom Boden auf und zog sie an. „Wieder nüchtern?“, fragte er dann beiläufig. „Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich brauche jetzt Kaffee, am

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