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Romana Extra Band 5 (German Edition)

Romana Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Leanne Banks , Barbara Wallace , Sarah Leigh Chase
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nicht wochenlang. Und schon gar nicht, wenn der Abgabetermin vor der Tür steht. Ich kann mir keine Schreibblockade leisten!“
    „Wenn du dich so unter Druck setzt, machst du es nur noch schlimmer.“
    „Glaubst du, ich weiß das nicht? Was soll ich denn machen? Ich stehe nun mal unter Druck.“ Lara griff nach ihrem Glas und trank einen großen Schluck Wein. „Ich kann nicht einmal den Vorschuss zurückgeben. Nachdem ich Mums Krankenhausrechnung bezahlt habe, sind gerade mal einige Hundert Pfund übrig.“
    „Ich weiß, Liebes. Wie geht es deiner Mutter?“
    „Sie hat gestern mit der neuen Therapie begonnen. Marshall Heights ist eine der besten Kliniken in ganz Großbritannien. Aber leider auch sehr teuer.“ Lara stöhnte. „Ich muss den Roman fertigbekommen. Wie soll ich sonst die nächste Rechnung bezahlen?“
    „Vielleicht kann ich dir ja weiterhelfen. Ich bin heute Abend nämlich nicht nur gekommen, um dich zu füttern und aufzumuntern.“ Betty streifte die Schuhe ab und zog die Füße auf das Sofa. „Ich möchte dir einen Vorschlag machen.“
    „Vorschlag?“, wiederholte Lara.
    „Du musst hier raus. So kann es ja nicht weitergehen.“ Betty füllte die Gläser auf, dann lehnte sie sich in die Kissen zurück. „Habe ich dir schon von Tante Lisa und Onkel Ted erzählt?“
    Lara schüttelte den Kopf und warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. „Nein, aber ehrlich gesagt …“
    Betty lachte. „Keine Angst, ich will dich nicht mit Geschichten über meine Verwandtschaft langweilen. Die beiden haben ein kleines Häuschen in Andalusien, an der Costa de la Luz. Leider können sie in diesem Sommer nicht dorthin fahren, da Onkel Ted operiert werden muss, und sie würden sich freuen, wenn du die nächsten Wochen dort verbringst und nach dem Rechten siehst. Lüften, Blumen gießen … Du weißt schon. Auf diese Weise sparen sie sich jemanden, der sich um das Haus kümmert, und du hättest dort so viel Ruhe, wie du zum Arbeiten brauchst. Bestimmt würde dir der Tapetenwechsel ein paar neue Ideen bringen.“
    „Andalusien“, wiederholte Lara gedehnt.
    Ihre Miene verschloss sich. Zum ersten Mal seit langer Zeit sah sie wieder das Gesicht von Alejandro García vor sich.
    Betty schien ihre Gedanken zu lesen. „Du denkst jetzt doch nicht etwa wieder an diesen Mistkerl?“ Sie war seit vielen Jahren Laras beste Freundin und wusste alles über die Nacht mit Alejandro.
    „Seine Familie stammt aus Andalusien“, murmelte Lara.
    „Und wenn schon! Andalusien ist groß. Du wirst dort garantiert nicht ausgerechnet ihm über den Weg laufen!“, versicherte Betty. „Wahrscheinlich lebt er sowieso ganz woanders.“
    „Du hast recht. Es war albern, überhaupt daran zu denken.“ Lara seufzte. „Ich dachte, ich hätte ihn längst vergessen. Aber manchmal …“ Sie schüttelte den Kopf.
    „Wenn er dich nur jetzt sehen könnte! Du hast dich in den strahlendsten Schmetterling verwandelt, den ich je gesehen habe“, erklärte Betty neidlos. „Damit wollte ich nicht sagen, du wärst vorher eine Raupe gewesen“, ergänzte sie rasch.
    „Na ja, viel anmutiger war ich jedenfalls nicht.“ Lara lächelte schwach bei der Erinnerung. „Es war harte Arbeit, die überflüssigen Kilos loszuwerden.“
    Es hatte geholfen, dass sie noch einige Zentimeter gewachsen war. Die dicke Brille hatte sie gegen Kontaktlinsen eingetauscht, und ihr früher kinnlanges glattes Haar reichte mittlerweile fast bis zur Taille.
    „Und es hat sich gelohnt!“, rief Betty aus. „Jetzt würde dieser elende Weiberheld vor dir auf die Knie fallen und bitter bereuen, was er dir damals angetan hat.“
    Lara trank einen Schluck Wein und stellte ihr Glas so heftig auf den Tisch, dass es klirrte. „Lass uns nicht mehr darüber reden! Die Sache ist vorbei und vergessen.“
    Aber sie wusste genau, dass sie sie niemals vergessen würde. Zu tief hatte Alejandro sie verletzt. Nach ihrer gemeinsamen Nacht waren sie sich nur noch einmal in der Klasse begegnet. Alejandro hatte einfach durch sie hindurchgesehen. Lara konnte nicht sagen, ob er sie absichtlich nicht gegrüßt oder einfach nicht wiedererkannt hatte. Am nächsten Tag war er nach Spanien zurückgeflogen. Niemand wusste genau, warum. Sie hatte ihn nie wiedergesehen.
    Seitdem habe ich mich nicht einmal mehr verliebt, dachte Lara bitter. Ausgerechnet dieser miese Kerl war der Einzige, der ihr Herz jemals hatte schneller klopfen lassen.
    Noch lange nach Alejandros Abreise hatte sie Nacht für Nacht wach

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