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Romana Extra Band 6

Romana Extra Band 6

Titel: Romana Extra Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Anne Weale , Margaret Way
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herumspricht, dass sie frei wird. Du solltest irgendwo einen Stützpunkt haben, Liz, jeder braucht gelegentlich mal ein Schlupfloch.“
    Zuerst wollte Liz sich nicht auf diesen Vorschlag einlassen. Sie begründete das damit, dass sie London schon am nächsten Tag wieder verlassen würde und jetzt gleich mit David zum Tee im „Fortnum’s“ verabredet war. Von daher hätte sie gar keine Zeit, die Wohnung anzusehen.
    Jane wischte ihre Einwände mit einer Handbewegung beiseite. „Ich weiß, dass Lamberts Apartment perfekt für dich ist. Eine solche Chance darfst du dir nicht entgehen lassen. Dann wirst du, egal was passiert, nicht wieder so dastehen wie nach der Trennung von Richard.“
    Nach langem Hin und Her war Liz schließlich einverstanden damit, dass Jane Lambert anrief und – falls er zu Hause war – eine sofortige Wohnungsbesichtigung noch vor ihrer Verabredung mit David vereinbarte.
    Es war schon nach sechs, als Liz ins „Cavendish“ zurückkehrte. Sie hatte sich entschlossen, das Apartment für ein Jahr als Untermieterin zu übernehmen, und hatte danach die Option, ganz in den Mietvertrag einzusteigen.
    Der Mann, von dem sie die Wohnung gemietet hatte – ein amüsanter Mensch, mit dem sie stundenlang hätte fachsimpeln können –, hatte jetzt schon den Mietvertrag ganz abgeben wollen. Liz hatte ihm offen berichtet, welch ein Fehler es gewesen war, als sie ihre frühere Wohnung unter ganz ähnlichen Umständen wie jetzt er aufgegeben hatte.
    „Ich bin nicht sicher, ob ich wirklich eine Zweitwohnung in London brauche. Wenn Sie mir die Wohnung für zwölf Monate untervermieten, haben wir beide genügend Zeit herauszufinden, ob wir das Richtige tun“, machte sie ihm klar. „Ihre griechische Insel ist vielleicht ein wunderbarer Ferienort, aber wer weiß, ob sie für einen ganzjährigen Aufenthalt geeignet ist.“
    Es könnte auch sein, dass Sie Ihren Freund nicht mehr so toll finden, wenn Sie eine Weile mit ihm zusammengewohnt haben, fügte sie innerlich hinzu.
    Auf dem Rückweg ins Hotel konnte sie sich nicht entscheiden, ob sie David von der Wohnung erzählen sollte oder nicht. Sie hatte sowohl im Hotel als auch im „Fortnum’s“ angerufen und Nachrichten für David hinterlassen, damit er sich keine Sorgen machte, wenn sie nicht zum Tee erschien.
    Wenn Liz ihm nichts von dem Apartment erzählte, müsste sie ihn über die Gründe für ihr Nichterscheinen belügen. Das ging ihr ganz und gar gegen den Strich. Aber wie würde er reagieren, wenn sie ihm die Wahrheit sagte?
    Liz wollte David keinesfalls auf Gedanken bringen, die er noch nicht hatte, zum Beispiel an eine mögliche Trennung. Sie musste sich selbst eingestehen, dass sie sich in dem Bewusstsein, irgendwo eine eigene Behausung zu besitzen, wohler fühlte. Außerdem könnten sie dann bei ihrem nächsten London-Aufenthalt statt im Hotel in ihrer Wohnung übernachten.
    Als sie ins Zimmer trat, war David schon fürs Theater umgezogen und saß vor dem Fernseher. Die Art, wie er von seinem Sessel aufsprang und den Fernseher ausschaltete, vor allem aber, dass er sie nicht anlächelte, waren Warnsignale, die Liz zeigten, dass seine Stimmung seit dem Vormittag umgeschlagen war.
    „Wenn du das nächste Mal deine Pläne änderst, wäre es eine gute Idee, am Ort der Verabredung eine Nachricht zu hinterlassen, nicht irgendwo anders“, sagte er kurz angebunden. „Die Nachricht, die du hier im Hotel hinterlassen hast, habe ich erst bekommen, nachdem ich eine Stunde im ‚Fortnum’s‘ gesessen und mir Sorgen gemacht habe, ob du vielleicht unter ein Taxi gekommen bist.“
    „Aber ich habe zwei Nachrichten hinterlassen, eine hier und eine im ‚Fortnum’s‘. Sie haben mir zugesichert, dass sie dir Bescheid sagen.“
    „Haben sie aber nicht“, fuhr er sie an.
    „Hast du denn gefragt, ob eine Nachricht für dich hinterlassen wurde?“
    „Selbstverständlich. Als du um zwanzig nach vier noch nicht aufgetaucht warst, habe ich an der Kasse nachgefragt. Keine Nachricht. Irgendwann bin ich dann endlich hierher zurückgekommen.“
    „Mein Gott, das tut mir leid, David. Aber das war wirklich nicht meine Schuld. Derjenige, der die Nachricht entgegengenommen hat, hatte vermutlich Feierabend, bevor du kamst, und hat vergessen, die Nachricht an einen Kollegen weiterzugeben. Wie ärgerlich!“
    Ihre Erklärung und Entschuldigung konnten Davids Ärger nicht besänftigen. Seine Stimme klang noch gereizt, als er mit strenger Miene fragte: „Wo warst

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