Romana Extra Band 8 (German Edition)
„Beeindruckend.“
„Mir gefällt es auch.“
„Ich bin eifersüchtig.“
Sie wich zurück. „Wie bitte?“
„Kein Gefallen ist es wert, dich mit einem anderen Mann sehen zu müssen.“ Adams Stimme klang angespannt. „Ich hätte nie zustimmen dürfen, Lane zu begleiten.“
Eine wilde Mischung von Gefühlen tobte ihn ihr. Sie wünschte, sie würde sich über Adams Worte nicht so schrecklich freuen. Sie musste auf der Hut sein. Aber sie wusste auch, dass sie diesen Augenblick, diesen Tanz niemals vergessen würde. „Tja, aus Fehlern wird man klug.“
Als sie zu ihm aufsah, sah sie das Verlangen in seinem Blick.
„Ich werde diesen Fehler nie wieder machen. Komm.“ Er führte sie von der Tanzfläche weg in einen anderen Raum.
Um keine Szene zu machen, folgte sie ihm. Aber sobald sie sicher war, dass sie nicht mehr gesehen wurden, entzog sie Adam ihre Hand. „Was glaubst du, was du da tust?“
„Es wird Zeit, dass ich mich geschlagen gebe“, sagte er. „Ich will dich.“
Sie lachte auf. „Aber das, was du heute vor dir siehst, bin nicht ich.“
„Ich weiß, wer du bist.“ Adam ließ den Blick über sie gleiten. „Du bist genau so, wie du jetzt vor mir stehst. So warst du schon immer, sonst hättest du dir nie so ein Kleid gemacht. Du warst zu schüchtern und zu ängstlich, um der Welt zu zeigen, wer du wirklich bist. In Larkville, am College und hier.“
Konnte es sein, dass er wirklich wusste, wer sie war? Und sie verstand? Megan spürte ein freudiges Kribbeln im Bauch, aber gleichzeitig machte es ihr Angst.
„Ich erkenne dein wahres Ich“, fuhr Adam fort. „Mir gefällt, was ich sehe. Und ich bin endlich bereit, es zuzugeben.“
Megans Herz begann, zu galoppieren. Ein Teil von ihr wollte fliehen, so tun, als wäre das hier nie passiert.
Doch Adam hielt sie fest mit seinem Blick.
Sie hob das Kinn und sah ihn streng an. „Du meinst also, du entschuldigst dich einfach bei mir und damit ist alles in Ordnung? Und wenn es wieder passiert? Und wieder und wieder …“
„Ich war als Freund eine Fehlbesetzung“, sagte er, und es klang ernst. „Das tut mir leid, aber wenn ich in deiner Nähe bin, kann ich manchmal nicht mehr klar denken.“
„Das Gefühl kenne ich.“
„Ich möchte, dass wir es noch mal versuchen.“
Ihr fielen tausend Gründe ein, weshalb das keine gute Idee wäre. „Freunde zu sein?“
Er nickte. „Irgendwo müssen wir anfangen, wenn wir jemals mehr sein wollen.“
Überrascht sah Megan ihn an und öffnete unwillkürlich die Lippen.
Mehr als Freunde? Gab es Hoffnung?
Da beugte Adam sich vor und küsste sie. Er küsste sie mit einer Leidenschaft, die sie atemlos machte. Und diesmal übte er für keine Rolle. Dieser Kuss war ganz und gar echt.
Megan hielt sich an ihm fest, weil ihr schwindlig wurde. Und weil sie ihn weiterküssen wollte. Er ließ keinen Zweifel daran, dass er sie wirklich begehrte.
Und sie konnte nicht leugnen, dass sie ihn begehrte.
Er schlang beide Arme um sie und drückte sie noch fester an sich. Sie erwiderte seine Umarmung. Sie gab sich ganz diesem Augenblick hin und genoss die Empfindungen, die Adams Küsse in ihr auslösten. Nichts anderes war mehr von Bedeutung. Adams Nähe machte sie glücklich.
Sie presste ihre Lippen auf seine und erkundete seinen Mund mit der Zunge. Von Sekunde zu Sekunde wuchs ihr Verlangen. Sie wollte mehr, so viel mehr. Ein Seufzer entfuhr ihr. Wenigstens glaubte sie, dass sie es war, die geseufzt hatte. Sicher war sie sich nicht.
Adam löste seine Lippen von ihren. Seine Augen glänzten. Er schien genauso aufgewühlt zu sein wie sie.
Ihre Lippen prickelten, und sie kämpfte gegen den Impuls, sie zu berühren. „Warum hast du mich so geküsst?“
„Warum hast du den Kuss erwidert?“
Ihre Wangen brannten. Insgeheim wünschte sie, sie würden sich immer noch küssen. „Ich habe zuerst gefragt.“
Mit der Fingerspitze zeichnete Adam ihre Lippen nach. „Du hast gesagt, dass du gehofft hast, wir könnten mehr als nur Freunde sein. Ich wollte dir zeigen, wie das sein könnte. Nicht schlecht, oder?“
Oh ja. Aber das durfte sie ihn nicht wissen lassen. Sie wollte sich nicht erneut in einer Traumwelt verlieren. Sie musste realistisch bleiben.
Doch das Küssen hatte sich ganz real angefühlt. Noch immer prickelte ihr ganzer Körper. Vielleicht waren ihre Gefühle für Adam doch keine kindliche Schwärmerei wie damals für Rob. „Mission erfüllt“, sagte sie trocken.
In seinen Augen blitzte es
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