Romana Extra Band 8 (German Edition)
widerwillig.
„Danke.“ Michelina ging um den Tisch herum und gab ihrer Mutter einen Kuss.
Die Königin zuckte bei dieser spontanen Liebesbezeugung zusammen. „Ich verspreche nichts.“
„Du wirst ihn lieben“, versprach Michelina.
EPILOG
Und sie sollte Recht behalten. Die Königin mochte Jared auf Anhieb.
Eine Blitzhochzeit in Vegas kam natürlich nicht infrage, doch es gelang Michelina, die Verlobungszeit, auf der ihre Mutter bestand, von zwölf auf vier Monate herunterzuhandeln.
Am Tag ihrer Hochzeit war die Kathedrale voller Menschen. Würdenträger und Berühmtheiten aus der ganzen Welt hatten sich versammelt. Die Zeremonie wurde per Satellit in ganz Marceau, Europa, in den USA und vielen anderen Ländern live ausgestrahlt.
Zwanzig Stunden nachdem sie zu Mann und Frau erklärt worden waren, befanden sie sich in einer wunderhübschen Ferienvilla am Meer. Michelina zog Jared das Jackett aus.
„Seit ich dich heute Morgen in diesem Anzug gesehen habe, will ich ihn dir vom Leib reißen“, sagte sie und zerrte ungeduldig an seinem Hemd.
Jared half ihr, indem er es sich abstreifte. „Das wäre wohl die interessanteste Liveübertragung einer Hochzeit geworden.“
Sie kicherte. „Unvergesslich.“
„Das bist du auf jeden Fall.“ Er spielte mit ihrem Haar.
Selig schmiegte sie die Wange an seine Brust und seufzte. „Ist dir bewusst, dass ich von jetzt an jede Nacht meines Lebens mit dir verbringen werde?“
Lächelnd nickte er. „Du gehörst jetzt mir.“
„Du hast mir immer gesagt, dass ich tun kann, was ich will, nicht wahr?“ Michelina öffnete seine Hose und schob beide Hände in seine Boxershorts.
„Ja“, stöhnte er.
„Es gibt etwas, was ich schon lange tun möchte“, sagte sie. „Aber ich hatte keine Chance, weil zu viele Menschen um uns herum waren.“
„Was könnte das sein?“ Wieder stöhnte er, denn sie begann, ihn zu streicheln. „Das letzte Mal, als du etwas Neues tun wolltest, hatte es etwas mit Stellungen im Bett zu tun, Michelina. Ich habe mich beherrscht und alles ertragen, auch die Anstandsdamen, die deine Mutter uns aufgezwungen hat. Aber wenn du jetzt so weitermachst, dann garantiere ich für nichts.“
„Nun, wir müssen uns ja nicht auf ein einziges Mal beschränken, oder?“ Sie schob Hose und Shorts nach unten.
Jared fluchte lautlos.
Michelina hauchte heiße Küsse auf seine Brust und seinen Bauch. Dabei wanderte sie immer tiefer …
„Was hast du …?“
… und tiefer.
Seine heiseren Flüche und Seufzer waren wie Musik in ihren Ohren.
Jared versuchte, wenn auch halbherzig, sich ihr zu entziehen. „Was soll das werden?“
„Du hast in den letzten vier Monaten ganz schön viel aushalten müssen … Ich wollte dir einfach danken.“
„Und so möchtest du deine Dankbarkeit für den Rest unserer Ehe ausdrücken?“ Er zog Michelina zu sich hoch.
„Ja.“
Wieder stöhnte er. „Ich glaube, ich bin gerade gestorben und im siebten Himmel gelandet.“ Er hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer.
„Ich weiß, was du für mich tust“, flüsterte sie. „Durch dich glaube ich an mich. Und du hast versprochen, mir zu helfen, Jack zu finden, jetzt, wo der ganze Hochzeitsrummel vorüber ist.“
Jared nickte.
„Was tue ich für dich?“, fragte sie. Er war so stark, dass sie sich manchmal fragte, ob er sie wirklich brauchte.
„Du meinst, abgesehen von dem, was offensichtlich ist?“ Er lächelte sexy. Dann nahm er ihre Hand und legte sie sich auf die Brust, dort, wo sein Herz schlug. „Du bringst Licht in mein Leben. Solange du bei mir bist, geht es niemals aus.“
Als sie ihr Eheversprechen besiegelten, wusste Michelina, dass dieses Licht immer zwischen ihnen leuchten würde.
– ENDE –
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