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Romana Gold Band 13

Romana Gold Band 13

Titel: Romana Gold Band 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Donnelly , Jacqueline Baird , Charlotte Lamb
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Blicke der Männer ihr folgten, wo sie ging und stand.
    Olivia beobachtete, wie die Frau ihren Vater anlächelte, und bemerkte ziemlich erstaunt den Ausdruck auf Geralds Gesicht. Er versuchte nicht einmal, die Tatsache zu verbergen, dass er die Frau eines anderen begehrte. Noch nie hatte er in Olivias Beisein eine Frau in dieser Weise angesehen. Es passte so gar nicht zu seinem unterkühlten, beherrschten Wesen.
    Rasch blickte Olivia zu dem älteren Mann an der Seite der Frau. Wie mochte er darüber denken, dass Gerald seine Frau so begehrlich anstarrte? Oder war sie vielleicht nicht seine Frau?
    Oh doch, kein Zweifel. Das Aufleuchten in den dunklen Augen des Mannes, der Anflug von Zornesröte in seinen Wangen sprachen deutlicher als alle Worte. Es war die instinktive Reaktion eines besitzergreifenden, eifersüchtigen Ehemannes. Doch dann geschah etwas Seltsames. Der Mann senkte bewusst die Lider, als wolle er seinen Zorn vor Gerald verbergen.
    Olivia wusste nicht, was sie davon halten sollte. Warum war dieser Mann bemüht, seine wütende Reaktion vor ihrem Vater zu verschleiern? Wer war er? Arbeitete er für Gerald? Oder war er ein Geschäftsfreund? Je öfter Olivia ihn ansah, desto vertrauter kam er ihr vor. War sie ihm doch schon einmal begegnet? Sie konnte sich nicht entsinnen, und dennoch …
    Gerald Faulton hatte seine Tochter entdeckt und bedeutete ihr gebieterisch, sich zu ihnen zu gesellen. Widerstrebend folgte Olivia der Aufforderung und suchte sich einen Weg zwischen den dicht umdrängten Spieltischen hindurch. Dabei war sie sich bewusst, dass die Blicke der Männer ihr bewundernd folgten.
    Sie trug ein klassisches, rückenfreies Abendkleid aus glänzendem goldbraunen Satin mit tiefem V-Ausschnitt. Die Farbe ließ das Blond ihres Haares heller erscheinen und vertiefte den warmen Goldton ihrer Augen.
    Ihr Vater hatte dieses Kleid für sie ausgesucht, weil sie seiner Ansicht nach nichts Passendes für eine Party im Gepäck hatte, zu der sie gleich an ihrem ersten Abend in Monaco eingeladen gewesen waren. Anders als in Korfu, wo es sehr viel zwangloser und entspannter zugegangen war, bewegte Gerald sich hier in Kreisen, in denen man jede Gelegenheit wahrnahm, sich festlich herauszuputzen: Kostbarer Schmuck und Parfüm, teure Modellkleider und Maßanzüge waren ein Muss.
    „Ah, da bist du ja, Olivia“, begrüßte ihr Vater sie nun im Kreis seiner Bekannten. „Ich möchte dir ein paar Freunde vorstellen. Sicher habe ich dir gegenüber schon einmal den Namen Konstantin Agathios erwähnt?“
    Sie erstarrte, blickte ungläubig in das dunkle Gesicht des älteren Mannes auf. Kein Wunder, dass er ihr bekannt vorgekommen war! Er und Max waren zwar nur Halbbrüder und es bestand zudem ein beträchtlicher Altersunterschied zwischen ihnen, trotzdem war die Familienähnlichkeit unverkennbar. Sie hätte es sofort erkennen müssen!
    Konstantin Agathios ergriff nun ihre Hand. „Es freut mich, Sie kennenzulernen, Olivia … ich darf Sie doch so nennen, oder? Ich habe das Gefühl, Sie bereits zu kennen. Sie müssen ungefähr im gleichen Alter sein wie Christos, mein Sohn hier.“ Bei diesen Worten lächelte Konstantin so gewinnend, dass Olivia für einen Moment der Atem stockte. Dieser sprichwörtliche Charme schien auch ein Familienmerkmal der Agathios’ zu sein, denn Max besaß ihn ebenfalls. Während er aber bei ihm ehrlich und warmherzig war, wirkte er bei Konstantin aufgesetzt und oberflächlich.
    Olivia antwortete mit einer höflichen Floskel und warf einen Blick auf den jungen Mann. Sie hatte also recht gehabt. Er war Konstantins Sohn.
    „Was für ein reizendes Kleid. Die Farbe passt hinreißend zu Ihrem blonden Haar und Ihrem hellen englischen Teint“, bemerkte die Frau an Konstantins Seite mit starkem griechischen Akzent.
    „Helena, meine Frau“, stellte Konstantin sie vor und ließ endlich Olivias Hand los, sodass Olivia seine Frau begrüßen konnte.
    „Ich beneide die englischen Frauen“, sagte Helena mit ihrem aufregend sinnlichen Lächeln, das schon Gerald in Bann geschlagen hatte. „Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass die Sonne ihre Haut ruiniert, bevor sie im mittleren Alter sind. In meiner Heimat ist die Sonne der Feind der Frauen.“
    „Dafür müssen wir uns mit dem Regen abplagen“, gab Olivia lächelnd zu bedenken. „Und Sie haben doch einen wundervollen Teint. Ich wünschte mir diese herrliche Sonnenbräune!“
    „Danke.“ Helena nahm das Kompliment selbstverständlich und ohne

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