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Romana Gold Band 13

Romana Gold Band 13

Titel: Romana Gold Band 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Donnelly , Jacqueline Baird , Charlotte Lamb
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voneinander operierten und ihre Unternehmen sogar in direkter Konkurrenz zueinander standen, weil beide einen Fähr- und Frachtbetrieb zwischen den griechischen Inseln und dem Festland betrieben. Dem Bericht zufolge hatten beide Brüder für Gerald Faultons Schiffe geboten, und Konstantin war außer sich vor Zorn, dass sein jüngerer Bruder ihn überboten hatte. Das erklärte Konstantins Anruf bei ihrem Vater … und Max’ seltsames Lächeln, als sie ihm davon erzählt hatte!
    Mit angehaltenem Atem betrachtete Olivia Max’ Foto. Julie hatte recht. Selbst auf diesem grauen, unscharfen Zeitungsfoto sah er ungemein sexy aus. Julie hätte ihn erst in Wirklichkeit sehen sollen! Olivias Blick schweifte zum Anfang des Artikels. Ja, richtig, gleich im ersten Satz stand hinter Max’ Namen in Klammern sein Alter. Neunundzwanzig. Sie war mit ihrer Schätzung nahe dran gewesen. Er war noch nicht einmal dreißig.
    In zwei Monaten würde sie achtzehn sein. Elf Jahre waren doch gar kein so großer Altersunterschied, oder?
    Julie unterbrach sie in ihren Gedanken. „Wirst du dieses Jahr die Ferien wieder in der griechischen Villa deines Vaters verbringen?“
    „Ich nehme es an.“ Olivia hoffte es inständig.
    Julie stöhnte. „Du Glückliche! Dann triffst du vielleicht diesen tollen Griechen. Kannst du mich nicht einladen?“
    „Keine Chance. Er gehört mir.“
    Olivia stimmte in das übermütige Lachen ihrer Freundin ein, aber insgeheim war es ihr ernst. Sie wollte fest daran glauben, dass sie Max in diesem Sommer wieder sehen würde, und konnte es gar nicht erwarten, nach Korfu zu kommen.
    Vierzehn Tage darauf erhielt Olivia einen Brief von ihrem Vater, in dem er schrieb, dass er die Villa auf Korfu verkauft habe und in Verhandlungen stünde, eine Wohnung in Monaco zu erwerben. Deshalb schlug er ihr vor, in diesem Jahr den gemeinsamen Urlaub in einem Hotel auf den Westindischen Inseln zu verbringen. Das würde ihr sicher mehr Spaß machen, weil sie dort die Gesellschaft vieler junger Leute haben würde.
    „Die Westindischen Inseln!“, schwärmte Julie, die über Olivias Schulter den Brief mitlas. „Ich wünschte, mein Dad würde mich einmal dorthin einladen …“
    Olivia hörte der Freundin nur halb zu. Starr und unbewegt blickte sie auf die akkurate Handschrift ihres Vaters und verabschiedete sich in diesem Moment von einem Traum. Ein Jahr lang hatte sie in der Hoffnung gelebt, im kommenden Sommer an den wundervollen Tag, den sie mit Max verbracht hatte, anknüpfen zu können. Diesmal sollte es kein überstürztes Ende geben, diesmal wollte sie die ganzen Ferien mit Max verbringen.
    Nun wusste sie, dass dies nicht geschehen würde. Sie hatte sogar das Gefühl, als habe ihr Vater die Villa verkauft, um genau das zu verhindern. Er mochte mit Max Geschäfte tätigen und im Aufsichtsrat seiner Firma sitzen, trotzdem hatte Olivia deutlich die Feindseligkeit gespürt, die er dem jüngeren Mann entgegenbrachte. Ihr Vater mochte Max nicht.
    Über die Gründe konnte Olivia nur spekulieren. Waren die beiden Männer einfach zu verschieden? Oder lag es daran, dass Max mit noch nicht einmal dreißig Jahren bereits im Reedereigeschäft so erfolgreich war? Das Geschäft war das Einzige, was ihren Vater wirklich interessierte, und Olivia konnte sich gut vorstellen, dass Gerald Faulton dem so viel jüngeren Mann den Erfolg neidete.
    Andererseits, vielleicht bildete sie sich das alles auch nur ein! Womöglich hatte ihr Vater ihren Ausflug mit Max längst vergessen und die Villa aus ganz persönlichen Gründen verkauft. Immerhin war Monaco im Gegensatz zu Korfu eine Steueroase.
    Was interessierte es sie? Das Einzige, was zählte, war, dass sie Max nicht wieder sehen würde.
    Julie betrachtete Olivia neugierig von der Seite. „Warum machst du ein Gesicht, als ob dein Lieblingskaninchen gestorben wäre? Freust du dich nicht auf die Westindischen Inseln?“
    „Nicht besonders“, gestand sie ehrlich.
    Tatsächlich trat Olivia die Reise gar nicht an. Einen Tag vor dem geplanten Flug hatte ihre Mutter einen Autounfall, und als Olivia, die sofort ins Krankenhaus eilte, erfuhr, dass ihre Mutter voraussichtlich mehrere Wochen im Krankenhaus würde bleiben müssen, telegrafierte sie sofort ihrem Vater. Gerald Faulton schickte seiner Exfrau Blumen und schrieb Olivia, dass sie natürlich richtig entschieden habe, bei ihrer Mutter zu bleiben. Sobald er aber seine neue Wohnung in Monaco bezogen haben würde, müsse sie ihn dort besuchen.
    Ann

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